Autokauf was muss ich beachten

Hallo,
ich möchte ein belgisches Fahrzeug kaufen und habe mich mit den privaten Verkäufer darauf geeinigt den Verkauf in Deutschland abzuwickeln.
Nun meine Frage, der Verkäufer (Inhaber des Fahrzeug laut Fahrzeugschein) würde einen bevollmächtigten Mitarbeiter seiner Firma schicken um den Verkauf in Deutschland abzuwickeln. Ist das möglich und wenn ja mit wem schließe ich den Kaufvertrag? Mit der bevollmächtigten Person oder dem Inhaber des Fahrzeug?

Danke, VG Thomas

Grundsätzlich kann jemand zur Fahrzeugübergabe und Durchführung der Formalitäten bevollmächtigt werden.
Der Vertrag wird mit dem Eigentümer des Fahrzeugs geschlossen. Du musst also glauben, dass Daten und Unterschriften auf dem Kaufvertrag echt sind, weil der Bevollmächtigte wohl kaum den Personalausweis des Besitzers dabei haben wird.
Leider wirst du auch nicht die Echtheit und Vollständigkeit der belgischen Papiere prüfen können.
Scheinbar gibt es in Belgien keine Zulassungsbescheinigung Teil 2 und daher wird dort bei jedem Verkauf die Originalrechnung des Erwerbs als Eigentumsnachweises vorgelegt.
Ich fand einen Bericht aus 2010, da wurden geleaste Fahrzeuge in betrügerischer Absicht an Deutsche verkauft.
Die mussten dann an den Leasinggeber zurückgegeben werden und das Geld war futsch.

Der Verkäufer möge doch bitte selber erscheinen, oder zumindest seine Personalausweis dem Mitarbeiter mitgeben. Er möge den Kaufvertrag vorab unterschreben und einen Eigentumsnachweis in Form der Originalrechnung seines Kaufs beilegen. Natürlich auch die EG-Übereinstimmungsbescheinigung. Zudem möchtest du darauf hinweisen, dass sich der Ort der Übergabe geändert hat. Um alle Papiere direkt prüfen lassen zu können, trifft man sich auf dem Besucherparkplatz der Polzeistation deiner Stadt.

Ich vergesslicher Greis, hier ist der Link zum Artikel:

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Lass es. Ganz einfach. Du würdest hinterher feststellen, dass du ohne Fahrzeug und ohne Geld dastehst.

Tach,

ist das denn eine bekannte Masche? Ich fand dazu nichts.

Aber die Idee ist interessant. Eine klamme Firma mit einigen Leasingfahrzeugen verkauft diese ins Ausland, am besten macht man das übers Wochenende. Da der Besitzer natürlich wiedererkannt werden würde, nutzt man Strohmänner für die Abwicklung.
Am Montag stellt man dann erstaunt das Fehlen der Fahrzeuge fest und bringt das zur Anzeige.
„Oh, oh, das muss wohl einer meiner 89 Mitarbeiter gewesen sein, schauen Sie: Schlüssel und Papiere, alles weg!“
Die Autos werden schnell gefunden, schließlich werden diese ja gutgläubig zugelassen. Eine Vorlage der 89 Fotos bei den Käufern ergibt dann keine Übereinstimmung. Und keiner ist es gewesen.

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