Guten Tag, Pierre, herzlichen Dank für Deine Mühe!
Ich hatte das auch schon versucht, aber kein Manual gefunden, in dem hätte das ja stehen müssen.
Gruß Bastian
… ich habe noch einen Strohhalm, gefunden, an den ich mich als letzten Versuch Klammern kann:
Wie wärs, wenn die dicken Ladekondensatoren im Netzteil angefangen haben zu gasen und Kapazität verloren haben?
In so einen Fall blähen sich die Deckel der Becher-Kondensatoren nach oben auf oder reißen sogar an den Sollbruchstellen um dem Gase Luft zu machen. Siehe Wikipedia Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren, (Typisch 50000 Stunden MTBF = „mean time before failure“ bei moderaten Temperaturen).
Es gibt einen bestimmt 1000 Post langen Thread im Internet, bei dem dieses Theme in Bezug auf „Netzteil Fernsehapparat defekt“ behandelt wird, Die Lösung ist immer wieder: alle Elkos des Netzteils abknipsen und durch mehr hochtemperatur-fähige ersetzen. Selbst Laien schaffen das. So habe ich das vor ca. 8 Jahren mit meinen damals schon ca. 5 Jahre alten Samsung LCD-TV gemacht, als er nur noch zögerlich anschalten wollte, d.h. ich musste diesen vielleicht 3 - 4 mal starten (so 2 Minuten lang) bis er an blieb. Seitdem Ersatz der gefühlt 10 - 15 Elkos, rund 10 Euro Investition, funkktioniert er wieder - ohne erneuten Ausfall. Habe aber auch wenn möglich in bezug auf die Maximal-Temperatur bessere Typen eingebaut.
Gerade beim Hochlauf wird der PC durch das Motherboard viel Strom brauchen, das hört man daran, das der Prozessor-Ventilator auch auf höhere Drehzahl geschaltet wird durch das Motherboard.
Ciao HITZE100000
hi,
Geschichte:
Laptop ne SSD spendiert. W10 drauf gespielt. Gefreut wie flüssig das alte ding doch ist.
bissl im Urlaub genutzt und weggelegt. Nach Monaten mal gebraucht.
Daraufhin geflucht, W10 auf die HDD installiert - SSD (imo war es ne WD) war/ist defekt. Etwa 1 Jahr nach dem Kauf und nach schätzungsweise <50 Betriebsstunden und vor allem während der Nichtnutzung.
grüße
lipi
also am Netzteil liegt es nicht. Zwar hatten die beiden dicken Ladekondensatoren nur noch 65% ihrer Kapazität (330 µF statt 470µF), aber der Einsatz von 2 neuen Elkos hat nichts verändert.
Noch ne Frage zum UEFI:
Ich gehe immer ganz langsam und normal mit der Entfern Taste ins Bios. UEFI ist doch nur eine advanced Version des Bios, entweder man hat es oder man hat es nicht???
ES sieht gut aus!
Das Erneuern der 2 Ladeelkos hat zumindest eines gebracht: der PC piebt nicht mehr, es war ein unsäglich hoher ziellich nerviger Pfeilfton, schon seit mehreren Jahren, ich hatte mich daran gewöhnt. Er ist fast jeden Tag ein paar Stunden gelaufen, also der wechsel hätte eher sein sollen.
Ich habe im Bios die beiden Möglichkeiten: NON-Efi und EFI. Ich habe nun EFI eingestellt.
Ich habe ca. 15 Minuten mit EBS Comptermarkt telefoniert. Der Herr ist seeehr hilfsbereit und geduldig. Er hat mir erklärt, wichtig sei bei Win10 die richtige EFI Einstellung, (welche das auch immer ist). Er sagte mir, mit dem Anfangs genannten Medion Motherboard müsste ich dennoch, auch wenn es von der Hardware her passt, eine Neuinstallation machen… Er glaube nich, dass mein Motherboard defekt sein.
Ich könne das ausprobieren, indem ich eine leere Platte anschließe und eine win7 oder win10 Neuinstallation vornehme, wenn die klappe, sei es in Ordnung. Recht hatte er.
Win10 von USB-Stick auf leere Platte installiert, irgendwann erscheint: Neustarten. Dann ins Bios gegangen und die Bootsequenz auf Platten-Boot umgestellt. ES geht, win10, letztlich erscheint der Startbildschirm .!!!
Aber nicht, wenn ich die alte Platte dranhänge. Stattdessen wird mir eine Text-Logdatei angeboten. die vermutlich Fehler-infos enthält…
Ich habe nun meine SSD mit einem neuen Win 10 Image via USB Stick bespielt, der Rechner funktioniert wieder, natürlich muss ich noch die neuesten Graphiktreiber installieren und einiges mehr einrichten. EFI ist nun auf AUTOmatisch gestellt. Warum der Fehler des alten Systems auftrat … bleibt unbekannt. Insofern war der telefonische Hinweis vom ESB Computermarkt zielführend!
Und mein 500 W Netzgerät hätte ich schon vor 4-5 Jahren mit 2 neuen Lade-Elkos ausrüsten sollen, wie breits zuvor erwähnt. Allerdings musste ich den unteren Elko-Becher-Rändern und der Lötstellen noch einen Überzug mit Heißkleber spendieren, sonst gibt es ab und zu einen Überschlag. Das war aber im Originalzustand auch so gemacht, die weiße Klebemasse dient also nicht nur der mechanischen Stabilisierung, sondern auch der elektrischen.
ciao Hitze!
…und es geht sogar meine alte vor knapp einem Jahr geklonte Festplatte mit Win10 (das ist ein WIN7 zu WIN 10 Upgrade, das damals kostenlos angeboten wurde) wieder, die ich nun benutze, weil darauf ein Canon 8800F Scanner unter WIN10 läuft, obwohl es für diesen keine WIN10 Treiber gibt. Also irgendwas war mit dem kostenlosen Win7 zu Win10 - Upgrade besser programmiert als auf dem neuen Win 10 Iso image, mit dem ich die Funktionfähigkeit meines Motherboards nach der Netzteil-Reparatur (Austausch der 2 Lade-Elkos, 470µf, 200V, nun: 105° Typen statt 85° Typen) verifizierte. Also es war ein Hardwarefehler - aber des Netzteils.
Danke für Deine ausführlichen Rückmeldungen.
Das mit den Lade-Elkos in Schaltnetzteilen ist in meiner früheren beruflichen Tätigkeit eine ewiges Thema gewesen, wie gesagt, Lebensdauer tyisch 50 000 Stunden bei Normaltemperatur oder 2000 Stunden bei Nenntemperatur, wie hoch auch immer die spezifiziert ist.
Ich kann mich auch erinnern, es mag 20 Jahre her sein, dass ich in der kleinen Firma meiner Mutter bei den Mainboards aller PCs die großen Stabilisierungs-Elkos getauscht habe. Die Garantie der Marken-PCs (mit liegt Dell im Sinn) war gerade so herum, die Abschreibung aber noch lange nicht durch. Und so habe ich in mühevoller Arbeit am Wochenende vielleicht ein halbes Dutzend PCs bearbeitet.
Seitdem habe ich das aber nicht mehr in meinen Umfeld erlebt, sodass ich auf solch einen Fehler nicht kam.