Grüß dich!
Ach, was beneide ich die "ollen Griechen, also dich, lieber
Hannes:smile:)
Also irgendwas darf ja auch ich können. Es gibt so Vieles, wo du wieder mehr weißt.
Deine Herleitung, auch wenn ich sie mangels Griechisch nicht
„bestätigen“ kann, scheint mir sowas von einleuchtend, dass
ich schwerst begeistert bin!!!
Ich hoffe, sie hält.
Inzwischen habe ich nämlich herausgefunden, dass die ominöse chama nicht also solche, sondern unter cheme im Griechisch-Lexikon steht, chama wäre dann wohl sowas wie dieses Wort im dorischen Dialekt.
Und das heißt: Gähnen, Maulaufreißen; und weil die Gienmuschel ihre Schalen weit aufklappt, heißt sie auch so, z. B. bei Aristoteles.
Als chama ging das dann ins Lateinische ein.
Und solange mir das niemand widerlegt, neige
ich dazu, hiermit die Etymologie von Schamotte aus
(to)chama(i)/Erde für geklärt zu halten.
Dabei bleibe ich trotzdem. Die Schamotte hat meiner Meinung nach mehr mit Erde zu tun als mit einer abstrusen Muschel. Was gäbe es da für einen sachlichen Zusammenhang?
Bis zur Widerlegung streite ich mit dir für Griechisch
„chama“!!*g*
Tausend Dank!
übrigens gibt es auch einen Kamafuchs (vulpes chama=Sandfuchs)
Ein chama steht als „Hirschluchs“ im Latein-Lexikon; hat nach Meinung des Lexikons (Georges) aber nichts mit chama=cheme zu tun.
[Kommen wir jetzt noch auf „chamois“ und die Etymologie der Gams? Der arme MOD hat das Ganze wahrscheinlich eh nur deshalb noch nicht verschoben, weil er nicht recht weiß, wohin.]
und das Griechische hat sich wohl auch aufs Lateinische
übertragen - jedenfalls scheint es „c(h)ama“ auch im
mittelalterlichen Latein gegeben zu haben (camahatus - Kammée,
Gemme)
Mir völlig neu! Danke!
Eine cama gibt es dann im Lateinischen auch noch: eine Art niedriges Feldbett (nah an der Erde, von griech. chamai hergeleitet).
Schönen Gruß!
Hannes