Bankiersfrau- ich bin für die Todesstrafe

Hallo,

ich war eigentlich immer ein Gegner der Todesstrafe, aber mit dem Tod der Bankiersfrau habe ich meine Meinung geändert.

Die Frau wurde entführt um Lösegeld zu erpressen. Dann wurde sie eiskalt erstochen! Ich möchte nicht wissen, was das für die Familie bedeutet.

Ich bin dafür, wenn extrem niedere Gründe zu einer Tat führen, die Todesstrafe einzuführen.
Z.B. bei:

  • Erpressung mit Mord
  • Kindermord
  • Polizistenmord

Nur wenn der Täter nachweislich seinen Verstand verloren hat, zum Zeitpunkt der Tat, kann von einer wirklichen lebenslangen geschlossenen Psychiatrie erwogen werden.

Die Täter sollten nicht wie in den USA noch 20 Jahre auf die Vollstreckung warten müssen, sondern es sollte dann relativ fix gehen.

Natürlich kann man nie ausschließen, dass es unschuldige trifft- siehe USA. Aber mit den heutigen modernden Methoden wie DNA Analyse usw. ist eine relativ sichere Verurteilung möglich.

Viele sagen- der Staat darf sich nicht auf das gleiche Niveau begeben. Aber ich finde es gibt Ausnahmen, bei denen der Täter nur durch die Todesstrafe, eine gerechte Strafe bekommt.

Beim Metzler Mörder wäre ich auch für die Todesstrafe.

Auf eine hoffentlich anregende Diskussion.

Erich

Was es für eine Familie wohl bedeutet, wenn Kinder in Afrika wegen zu wenig essen sterben?

Was es für eine Familie wohl bedeutet, wenn Kinder in Afrika, wegen zu wenig mangelnder medizinischer Versorgung sterben?

Was es für Frauen in Peru bedeutet, wenn sie vom Staat zwangssterilsiiert werden? Damit das Dorfvolk ausgerottet wird?

Sollte man die verantwortlichen Menschen nicht auch alle hinrichten?

Welche Strafe hat der Verbrecher überhaupt durch die Todesstrafe? Wenn er tot ist und du glaubst, dass das ego dann auch mit ganz tot ist, wo ist da die Strafe für das ego? Es existiert doch dann gar nicht mehr.

Warum stellst du Polizistenleben über das Leben anderer Menschen?
Warum stellt du Kinderleben über das Leben anderer Menschen?

ich war eigentlich immer ein Gegner der Todesstrafe, aber mit dem Tod :der Bankiersfrau habe ich meine Meinung geändert.

Warum gerade hier?
Ermordet aus welchen Gründen auch immer… was macht für dich den Unterschied?

Die Täter sollten nicht wie in den USA noch 20 Jahre auf die :Vollstreckung warten müssen, sondern es sollte dann relativ fix gehen.

Die Illusion muss ich dir nehmen… das geht nicht so langsam weil man die Todeskandidaten so lange schmoren lassen will, sondern weil es Rechtsmittel gibt, die es auch bei uns geben würde.

Es gibt für mich auch keinen Grund zwischen dem Mord an einer Bankiersfrau, dem Penner an der Strassenecke und einem Polizisten zu unterscheiden… wieso kannst du dies?

Gruss HighQ
…absolut gegen die Todesstrafe

Hilfe für Afrika finde ich auch toll.
Aber was hat die Entwicklungshilfe gebracht?
Wenn ich mich recht erinnere, reichen einige Milliarden Dollar um den Welthunger zu stillen. Das können die G20 oder auch mehr locker stemmen.
Aber es regiert nun mal das Kapital und im Kapitalismus wandert das Geld immer dort hin, wo es die höchste Rendite verspricht. Der Kommunismus hat den Welthunger nicht versucht zu stillen. Man kann da wohl wenig ändern.
Ich frage mich halt immer wieder, wie man als Staat oder als Bevölkerung so verplant sein kann um nicht mal die elementaren Bedürfnisse stillen zu können. Ja- OK Bürgerkriege, Auswirkungen aus der Kolonialzeit. Aber die haben mittlerweile auch Internet. Und die Hürden für eine bessere Infrastruktur, Dank Internet, Solarstrom, Kurbelradios waren noch nie so gering wie heute.

Ich finde Polizisten haben einen besonderen Schutz verdient. Immerhin setzen sie indirekt, täglich ihr Leben aufs Spiel. Auch wenn ernsthafte Situationen eher selten sind.

Kinder sind absolut wehrlos- da sind wir uns bestimmt einig. Deswegen Todesstrafe bei Kindsmord.

Ich finde Mord wegen Geld besonderst niederträchtig. Das ist meine Meinung, deswegen Todesstrafe.

Aber- keine Angst- Die Todesstrafe wird in Deutschland sicherlich nie eingeführt werden. Da müsste schon ein Krieg her.

Grüße

Erich

ich war eigentlich immer ein Gegner der Todesstrafe, aber mit
dem Tod der Bankiersfrau habe ich meine Meinung geändert.

Schade, aber dann warst du wohl gar nicht so überzeugt gegen die Todesstrafe. Oder lässt du dich jetzt von deinen - verständlichen - Gefühlen leiten?

Die Frau wurde entführt um Lösegeld zu erpressen. Dann wurde
sie eiskalt erstochen!

Woher weißt du, dass der Täter in dem Moment eiskalt war?

Ich möchte nicht wissen, was das für
die Familie bedeutet.

Niemand möchte an Stelle der Familie sein. Durch die Todesstrafe würde die Frau allerdings nicht wieder lebendig.

Ich bin dafür, wenn extrem niedere Gründe zu einer Tat führen,
die Todesstrafe einzuführen.
Z.B. bei:

  • Erpressung mit Mord
  • Kindermord
  • Polizistenmord

Sind Polizisten und Kinder etwa mehr wert als andere Menschen? Was sind für dich eigentlich „extrem niedere“ Gründe? Um viel Geld zu erpressen, ist ein „extrem niedriger“ Grund? Welcher Grund wäre denn nicht „extrem niedrig“?

Nur wenn der Täter nachweislich seinen Verstand verloren hat,
zum Zeitpunkt der Tat, kann von einer wirklichen lebenslangen
geschlossenen Psychiatrie erwogen werden.

Oh oh, in dubio pro reo gilt dann plötzlich auch nicht mehr…? Er muss den Nachweis führen, dass er den Verstand verloren hat, und wenn er das kann, wird die Psychiatrie auch nur erwogen.

Natürlich kann man nie ausschließen, dass es unschuldige
trifft- siehe USA. Aber mit den heutigen modernden Methoden
wie DNA Analyse usw. ist eine relativ sichere Verurteilung
möglich.

Das Problem hat ja auch mit der Todesstrafe nichts zu tun. Unschuldig ist unschuldig, das gilt auch bei Geld- und Haftstrafen.

Viele sagen- der Staat darf sich nicht auf das gleiche Niveau
begeben. Aber ich finde es gibt Ausnahmen, bei denen der Täter
nur durch die Todesstrafe, eine gerechte Strafe bekommt.

Es ist nicht dasselbe Niveau, wenn ein Staat jemanden mit dem Tode bestraft. Allerdings wüsste ich auch nicht, was daran gerecht sein sollte. Wie definierst du eigentlich ganz allgemein Gerechtigkeit, und kann man die Todesstrafe dann auch wirklich unter deine Definition subsumieren?

Beim Metzler Mörder wäre ich auch für die Todesstrafe.

Sage ich ja: Du warst gar nicht so richtig dagegen.

Ich finde Polizisten haben einen besonderen Schutz verdient.
Immerhin setzen sie indirekt, täglich ihr Leben aufs Spiel.
Auch wenn ernsthafte Situationen eher selten sind.

Wenn sie ihr Leben aufs Spiel setzen, dann tun sie das freiwillig. Niemand zwingt sie dazu. Es ist ganz alleine ihre Entscheidung ob sie nach einem bestimmten Gesetz handeln oder nicht.

Davon mal ab: Polizisten haben knarren. Ein Normalbürger nicht. Also ist dem Polizisten sowieso viel mehr zuzumuten einzugreifen, als einem Normalbürger. Also warum Polizisten extra durch ein Gesetz schützen? Die sind doch schon durch ihrer Knarre mehr geschützt als der Normalbürger!!

Kinder sind absolut wehrlos- da sind wir uns bestimmt einig.
Deswegen Todesstrafe bei Kindsmord.

Wenn dich jemand mit einer Waffe bedroht, bist du dann nicht genauso wehrlos wie ein Kind? Oder wenn man dich an einen Stuhl fesselt?

Ich finde Mord wegen Geld besonderst niederträchtig. Das ist
meine Meinung, deswegen Todesstrafe.

Es ist niederträchtig, keine Frage, das steht sogar so im StGb drin. Todesstrafe geht wie unten erwähnt, wegen Artikel 1 GG sowieso nicht.

Aber- keine Angst- Die Todesstrafe wird in Deutschland
sicherlich nie eingeführt werden. Da müsste schon ein Krieg
her.

Dazu müsste erstmal GG Artikel 1 abgeschafft werden. Bei unseren Politikern weiß man sowieso nie, was sie als nächstes tun!

Noch was:
Woran machst du den Wert eines Menschen fest? Nach deiner Logik hat jeder Mensch einen endlichen Wert. Deshalb kannst du sie miteinander vergleichen, aber, ich frage dich: Hat nicht jedes Leben egal welches unendlichen wert? Und ist somit nicht jeder Vergleich eines Lebens mit dem des anderen sinnlos?

Wenn der Verdacht besteht, dann gibt es ein Psychatrisches Gutachten für das Gericht und die entscheiden dann damit, wie es weitergeht. Natürlich gibt es die Todesstrafe hier nicht mehr.

Hallo,

Wenn sie ihr Leben aufs Spiel setzen, dann tun sie das
freiwillig. Niemand zwingt sie dazu. Es ist ganz alleine ihre
Entscheidung ob sie nach einem bestimmten Gesetz handeln oder
nicht.

Das ist es eben nicht. Polizisten haben im Rahmen ihrer Dienstpflichten ganz besondere Obliegenheiten. Sei müssen sich also mitunter qua Auftrag in Situatonen begeben, vor denen andere instinktiv eher weglaufen.
Darüber hinaus scheinen gerade neuerdings Polizisten in besonderem Maße exponiert zu sein, da es in gewissen Kreisen als „chic“ gilt, „einen Bullen umgehauen“ zu haben. Sie dienen daher leider oft als direktes Angriffsziel.

Davon mal ab: Polizisten haben knarren. Ein Normalbürger
nicht. Also ist dem Polizisten sowieso viel mehr zuzumuten
einzugreifen, als einem Normalbürger. Also warum Polizisten
extra durch ein Gesetz schützen? Die sind doch schon durch
ihrer Knarre mehr geschützt als der Normalbürger!!

Hast du eine Ahnung, wie streng die Regeln zum Einsatz der Schußwaffe sind - also unter welchen Bedingungen der Schußwaffeneinsatz erst gestattet ist?
Darüber hinaus folgt auf die Schußabgabe in der Regel ein Wust an Akten, der auszufüllen ist - im falle einer Verletzung wird detailliert geprüft.
Der Gedanke der „locker sitzenden Knarre“ entstammt einzig dem Hollywood-Kino.

MfG CLEANER

Das ist es eben nicht. Polizisten haben im Rahmen ihrer
Dienstpflichten ganz besondere Obliegenheiten. Sei müssen sich
also mitunter qua Auftrag in Situatonen begeben, vor denen
andere instinktiv eher weglaufen.
Darüber hinaus scheinen gerade neuerdings Polizisten in
besonderem Maße exponiert zu sein, da es in gewissen Kreisen
als „chic“ gilt, „einen Bullen umgehauen“ zu haben. Sie dienen
daher leider oft als direktes Angriffsziel.

Du tust so als hätte der Polizist keine freie Entscheidung und das ist einfach nicht wahr. Zu dem Zeitpunkt, wo er etwas tun muss, was er nicht will, kann er seinen Beruf ja schließlich aufgeben.

Tut er das nicht, dann ist der Wille des Polizisten im Einklang mit dem Gesetz oder er ist sich selber untreu. Aber das muss der Polizist dann mit sich selber ausmachen. Das ist nicht mein Problem. Das ändert nichts an der Tatsache das er, der Polizist nicht nachdem Gesetz handeln muss, da er ja aussteigen kann.

Davon mal ab: Polizisten haben knarren. Ein Normalbürger
nicht. Also ist dem Polizisten sowieso viel mehr zuzumuten
einzugreifen, als einem Normalbürger. Also warum Polizisten
extra durch ein Gesetz schützen? Die sind doch schon durch
ihrer Knarre mehr geschützt als der Normalbürger!!

Hast du eine Ahnung, wie streng die Regeln zum Einsatz der
Schußwaffe sind - also unter welchen Bedingungen der
Schußwaffeneinsatz erst gestattet ist?
Darüber hinaus folgt auf die Schußabgabe in der Regel ein Wust
an Akten, der auszufüllen ist - im falle einer Verletzung wird
detailliert geprüft.
Der Gedanke der „locker sitzenden Knarre“ entstammt einzig dem
Hollywood-Kino.

Genau in einer Gefahrensituatuion denkt der Polizist erstmal nach, wägt ab, ob er die Knarre jetzt ziehen sollte oder nicht, (immerhin könnte ihm ja ein späterer Schaden bei der Prüfung entstehen) währenddessen dann 10 andere Menschen erschossen worden sind.

Aber davon mal ab: Mein Argument berührst du gar nicht. Der Polizist ist durch die Waffe besser gesvhützt. Das ist Fakt (egal sie sehr du dich dagegen sträubst) Setzt er sie fälschlich ein hat er trotzdem sein Leben oder das der Anderen gerettet, während ein Normalbürger diese Möglichkeit des Schusswaffengebrauchts gar nicht hat.

Ich nicht
Hi,

zuerst einmal ein Gedanke der mir gerade gekommen ist. Ich finde es extrem befremdlich, dass ausgerechnet aus dem konservativen Teil der Bevölkerung häufig der Ruf nach der Einführung der Todesstrafe erschallt. Gerade diese Leute wählen ja Parteien mit dem C im Namen und dem damit geäussertem Bekenntnis zum Christentum, das wiederum auf den Pfeilern Nächstenliebe und Vergebung fusst und damit mit der Todesstarfe absolut unvereinbar ist. Aber Reflexion hat noch nie zu den Stärken der deutschen Rechten gehört, was damit wieder mal bewiesen ist.

Der Rechtsstaat in dem wir leben, und hoffentlich auch alle leben wollen, bringt eben auch ein paar Zumutungen mit sich. Dazu gehört das Folterverbot, selbst wenn man damit Aussagen abpressen könnte die das Leben z.B. einer Geisel retten. Dazu gehört auch die Überzeugung, dass jeder Mensch, und hat er zu einem Zeitpunkt seines Lebens noch die abscheulichsten Taten verübt, eine zweite Chance bekommt. Dazu gehört, dass ein verurteilter Mörder die Bundesrepublik verklagen darf und auch noch Recht bekommt. Natürlich sind dies Zumutungen und Unappetitlichkeiten die sich mit einem „normalen“ Rechtsempfinden nur schwer vereinbaren lassen.

Worauf ich als Deutscher aber aus aller tiefstem Herzen stolz bin, ist der erste Artikel unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Satz gilt uneingeschränkt und für jeden Menschen. Da steht eben nicht „die Würde des Deutschen ist unantastbar“ oder „die Würde aller Menschen ausgenommen Mörder ist unantastbar“.

Dieser Satz leitet unsere Verfassung ein, bildet den Leitgedanken dieses Staates und ist nicht verhandelbar. Er ist in seiner Einfachheit und Tragweite von unglaublicher Schönheit, um mal ein wenig philosophisch zu werden.

Todesstrafe ist niemals mit einer zivilisierten Gesellschaft vereinbar, unter keinen Umständen.

Gruss
Tom

Hallo,

Genau in einer Gefahrensituatuion denkt der Polizist erstmal
nach, wägt ab, ob er die Knarre jetzt ziehen sollte oder
nicht, (immerhin könnte ihm ja ein späterer Schaden bei der
Prüfung entstehen) währenddessen dann 10 andere Menschen
erschossen worden sind.

Hier führst du nun allerdings keine stringente Argumentation, denn du widersprichst dir selbst. Deiner Argumentation zufolge, nimmt der Polizist, der überlegt schießt, also aus eigennützigen Gründen billigend in Kauf, dass weitere Menschen zu schaden kommen. Oben vertritst du aber die These, dass Polizisten mehr oder weniger generell schießwütig seien. Was denn nun?
Es zeigt sich andererseits hier aber sehr deutlich ein tatsächliches Problem. Es gelingt nämlich selbst mit ausreichender Überlegungszeit wie hier im forum nicht, eine zufriedenstellende Lösung darzulegen. Wie verhält es sich dabei dann wohl mit dem Polizisten, der für seine Entscheidung nur wenige Sekunden oder gar Bruchteile hat?

Aber davon mal ab: Mein Argument berührst du gar nicht. Der
Polizist ist durch die Waffe besser gesvhützt. Das ist Fakt
(egal sie sehr du dich dagegen sträubst) Setzt er sie
fälschlich ein hat er trotzdem sein Leben oder das der Anderen
gerettet, während ein Normalbürger diese Möglichkeit des
Schusswaffengebrauchts gar nicht hat.

Selbstverständlich berühre ich das Argument inhaltlich. Die Bewaffnung des Polizisten (Schußwaffe, Pfefferspray, Schlagstock) ist nämlich sozusagen eine Art „Nachteilsausgleich“. Wenn man einen Polizisten nämlich qua Auftrag dazu veranlaßt, sich in potentielle Gefahrensituationen zu begeben, so muß man ihn selbstredend auch entsprechend ausstatten, um in der Situation bestmöglich bestehen zu können.
Die strengen Regeln (z.B. gestufte Anwendung etc.), welchen der Waffeneinsatz dabei aber unterliegt, führen mitunter dazu, dass der potentielle Schutz, den eine Waffe darstellen KÖNNTE, nicht unbedingt ein solcher ist.

MFG Cleaner

Also konservativ bin ich nicht.
Ich bin eher liberal, nur die Familienvorstellungen haben einen Hauch von Konservatismus.
Ich hab früher immer die SPD gewählt.
Aber mittlerweile fühle ich mich von denen nicht mehr vertreten.
Zitat Gabriel: „Die Nieten mit dem Nadelstreifenanzug“ (Banker)

Mir geht das gejammere der SPD mittlerweile echt auf den Keks.
Ständig werden Ausnahmesituationen plakatiert und als normal dargestellt.
Auch mit Hauptschule kann man ein erfolgreiches Handwerk erlernen und ein gutes Auskommen verdienen. In 95% der Fälle, wird Leistung belohnt.

Deswegen tendiere ich seit einiger Zeit, tatsächlich zur CDU.
Aber dann muss man ja nicht konservativ sein.
Ich denke- ohne Fleiss kein Preis.
Die SPD macht sich da einige Dinge zu einfach.
Die Linken gehören für mich nach Sibirien geschickt.
Dort können sie sehen, welche Errungenschaften die Gulags waren.

Die FDP ist mir zu marktorientiert.
Reine Klientelpartei.
Apotheker, Ärzte und Rechtsanwälte wählen die.

Hallo Erich,

mein einleitender Gedanke zum Konservatismus und dem Ruf nach Law & Order - oft in Kombination mit der Todesstrafe - hat sich nicht auf Dich bezogen sondern war er allgemein gedacht.

Natürlich ist auch die SPD eine konservative Partei, eine alte schwerfällige noch dazu, die halt den „Arbeiterkonservatismus“ pflegt, währen die Union bürgerlich konservativ ist. Auch Die Linke ist rückwärts gewandt und im Denken und den Rezepten von vor 20 Jahren verhaftet und damit ebenfalls konservativ. Aber ganz egal, das hat ja nichts mit der Todesstrafe zu tun.

Hat sich Deine Meinung hierzu verändert nach der von Dir angestossenen Diskussion?

Gruss
Tom

Die Meinung hat sich nicht verändert.
Mich wundert es nur, dass es keine - sagen wir mal tendenzielle Befürworter gibt.

Ich denke, wer solche Taten verübt, sollte mit dem Tode bestraft werden.
Oder zumindest müsste lebenslang auch wirklich lebenslang bedeuten.

Natürlich denke ich, wenn der Täter noch relativ jung ist- muss man ein anderes Strafmaß finden.
In den USA gibt es Teenager die wirklich zu lebenslang verurteilt sind.
Das ist ein bischen zu heftig.
Da wird auf die tatsächliche soziale Kompetenz oder Reife null Rücksicht genommen.

Die Todesstrafe würden nur weniger Hardliner innerhalb der CDU befürworten. Alle anderen Parteien wären sicherlich dagegen.

Hallo Erich,

könntest Du dir auch vorstellen die Todesstrafe selbst zu vollstrecken?

Fragenden Gruß, Joshi

Ich bin kein Typ, der sein Gewissen aus dem Gesetz ableiten könnte.
So wie das einige Vollstrecker in den USA sagen.
Ich kann keiner Fliege was antun.

Ethisch sehe ich die Todesstrafe bei gewissen Fällen als vereinbar.
Ich muss das ja nicht vollstrecken. Dafür gibt es Justizvollzugs-beamte.

Es muss ja nicht der elektrische Stuhl sein.
Todesspritze finde ich angemessen.

Merken die Kandidaten den Stuhl eigentlich?
Also tritt der Tod sofort nach dem Stoß ein oder „schmoren“ die da noch ein paar Minuten?

Ethisch sehe ich die Todesstrafe bei gewissen Fällen als
vereinbar.
Ich muss das ja nicht vollstrecken. Dafür gibt es
Justizvollzugs-beamte.

Interessant. Urteil im Namen des Volkes, aber ich will mir nicht die Finger schmutzig machen.
Ich könnte Menschen wegschließen, auch für mehr als 15 Jahre, aber töten könnte ich nicht und würde es auch Anderen nicht zumuten.

Merken die Kandidaten den Stuhl eigentlich?
Also tritt der Tod sofort nach dem Stoß ein oder „schmoren“
die da noch ein paar Minuten?

Keine Ahnung, aber technich ist ein längeres schmoren vermeidbar.

Gruß vom Todesstrafengegener Joshi

ich muss das Urteil doch nicht ausführen.
Wichtig ist, dass man es ethisch vereinbaren kann.
Für eine Exekution gibt es ausgebildetes Personal.

Für eine Exekution gibt es ausgebildetes Personal.

Ich weiß von keiner solchen Ausbildung in Deutschland :wink:

Hallo,

jeder Mord geschieht aus niederen Motiven - schon per definitionem.

Sitzt der Mörder dann im Knast, ist er in einer anderen Welt mit anderen Gesetzen. Er findet dann sich per Hackordnung auf einer Ebene wieder, in der ihm seine Mithäftlinge das Leben zur Hölle machen können. Da kommts es darauf an, wie „angesehen“ der Mord nach der Werteskala der Knastis ist.
Knast ist eben nicht nur Freiheitsentzug, sondern ständige Demütigung uns Schikane, vor denen das Wachpersonal keinen Schutz bieten kann.

Und das dann 20 Jahre lang oder, wenn das Gericht die besondere Schwere der Tat festgestellt hat, bis zum Lebensende. Ich kann mir gut vorstellen, daß mancher sich lieber wünscht, tot zu sein.

Wenn Du die Todesstrafe vollziehst, ersparst Du dem Täter diesen Teil der Hölle, und zwar irreversibel.

Gruß
Cassius