Bankverträge anbieten - legitim?

Hallo,

also ich arbeite in einer Firma, die sich um Gastaufenthalte in Deutschland kümmert. Sie hilft Reisenden sich besser in Deutschland zurechtzufinden.

Ab und zu, vornehmlich bei älteren Gäste, kommt es vor, dass sie auch mal ein Deutsches Konto brauchen, sich aber nicht mit dem Prozess auskennen. Wir schicken die Leute dann an eine Bank und empfehlen ihnen einen bestimmten Berater.

Allerdings geht dabei auch natürlich sehr viel Umsatz brach. Man könnte doch auch Provision für empfohlene Kunden kassieren. Also der Kunde kommt zu uns, wir empfehlen ihm eine Bank, er unterzeichnet und wir schicken die Formulare ab.

Es hätte also gewisse Ähnlichkeiten mit den Webseiten, die solche Vergleiche anbieten.
Nun aber die Frage:
Ich bin nur Bürokaufmann, darf ich denn überhaupt solche Verträge den Kunden vorlegen?

Es wären in allen Fällen reine Girokontoverträge (großer Banken), keine Sparveträge, keine Depots oder ähnliches. Es ginge nur um die „bürokratische“ Abwicklung dieser Fälle.

Hallo,

von wem willst Du die Provision kassieren?

Hallo,

von wem willst Du die Provision kassieren?

von den Banken. Die Firma schickt die ausgefüllten Verträge per Fax/Post an die entsprechenden Banken und für die Kundenwerbung gäbe es dann die Provision.

Hallo,

wer letztenendlich die Verträge vorlegt ist an keine Qualifikation gebunden, jedoch sollte beachtet werden, dass es aufgrund von Verbraucherschutzrechten mittlerweile eine ganze Menge Haftungsfragen bei Finanzprodukten zu klären und beim Beratungsgespräch zu dokumentieren gilt. Daher wäre es für eure Organisation vermutlich zu viel verlangt sich da durch zu quälen und aktuell zu bleiben.

Zudem muss eine Identifikationsfeststellung bei der Eröffnung von Konten durch geführt werden. Bei Onlinebanken macht das z.B. die Post, in wie weit diese Tätigkeit auf einen Externen verlagert werden darf weiß ich leider nicht, dies wäre aber zu prüfen.

An eurer Stelle würde ich zu ein paar Banken gehen und Konditionen für das „Anschleppen“ von Kunden aushandeln. Die mit den besten Provisionen und für euch günstig gelegene sollte es dann werden und so könnt ihr auch davon profitieren.

Was ich noch nicht verstanden habe ist warum Reisende in Deutschland ein Konto eröffnen wollen? Ich hoffe steuerliche Aspekte spielen dabei keine Rolle…

Sollte gehen. machen die Finanzberater ja nicht anders. sie empfehlen Versicherungen etc., lassen die Verträge unterschreiben und kassieren Provision. Ist halt eine Frage des Servicing Vertrags zwischen der Firma in der du arbeitest und den jeweiligen Banken.

Bei so Sachen hängt natürlich die Beraterhaftung dran, die über Verträge mit dem Kunden und wohlmöglcih noch eine extra Versicherung gesichert werden sollte.

Ich bin aber nicht im Privatkundengeschäft tätig und auch keine Juristin.

am besten mal bei den Banken nachfragen. Da müssten Leute im Vertriebsmanagement für zuständig sein oder so ähnlich.

Hallo,
deine Frage übersteigt meine Kompetenzen. Ich kann dir zu deinem Problem nichts sagen.
Gruß Jean

Hallo,

also ich arbeite in einer Firma, die sich um Gastaufenthalte
in Deutschland kümmert. Sie hilft Reisenden sich besser in
Deutschland zurechtzufinden.

Also der Kunde kommt zu uns, wir empfehlen ihm eine

Bank, er unterzeichnet und wir schicken die Formulare ab.

Es hätte also gewisse Ähnlichkeiten mit den Webseiten, die
solche Vergleiche anbieten.
Nun aber die Frage:
Ich bin nur Bürokaufmann, darf ich denn überhaupt solche
Verträge den Kunden vorlegen?

Es wären in allen Fällen reine Girokontoverträge (großer
Banken), keine Sparveträge, keine Depots oder ähnliches. Es
ginge nur um die „bürokratische“ Abwicklung dieser Fälle.

Hallo Aprax,

sorry, da kann ich leider nicht weiterhelfen. Aber wenn Du die Kunden bisher an eine bestimmt Bank empfohlen hast und die Bank damit gut zufrieden war, versuche doch eine Klärung über die Rechtsabteilung der Bank zu erreichen. Wenn die an dem Geschäft interessiert sind, können sie sich vielleicht um die rechtlich einwandfreie Abwicklung kümmern.

Viele Grüße

Tanja

Selbst Girokonten bergen Risiken, weil du eine Bank anbieten könntest, von der du nicht weißt, dass sie einem südsudanischen Ölmulti gehört, der das Geld morgen in die Schweiz abzieht. Und bei Empfehlungen bist du möglicherweise dafür haftbar, insbesondere wenn du dafür Geld nimmst.

Keine Ahnung ob man das darf…

hm… grundsätzlich würde ich sagen, ja, sofern Deine Gewerbeerlaubnis das hergibt. Es handelt sich ja lediglich um Beratung, nicht um den Abschluss.

Am Besten mit der Bank abstimmen und sich nach allen Seiten absichern (Steuerberater und RA)