Besucher ins Olympische Dorf

Hallo,

eine Frage treibt mich immer wieder um und da dachte ich, vielleicht bekomme ich hier eine Antwort.

Dürfen die Athleten, die im Olympischen Dorf wohnen, Besucher mit hinein nehmen? Wenn man also zum Beispiel der Bruder einer Athletin ist oder deren Partner, kann man dann mit ihr zusammen ins Dorf, sich dort aufhalten, mit auf die Zimmer? Mal vorausgesetzt, das NOC oder der Verband hat keine Einwände. Ich meine damit auch nicht mit übernachten, sondern einfach angucken.

Wie ist es mit einem Besuch in der Kantine oder gar den Fitnessräumen, die dort den Athleten zur Verfügung stehen?

Ich meine, ich habe mal irgendwo gelesen, dass es „Öffnungszeiten“ gibt. Dass Besucher also z.B. zwischen 9 und 21 Uhr hinein dürfen. Weiß aber nicht mehr, ob ich das wirklich irgendwo gelesen habe.

Wer hierzu eigene oder angelesene Erfahrung hat…

Schon mal vielen Dank und Grüße

Hallo!
Spätestens seit München 1972 herrschen sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen um die Sportler und die Spiele zu schützen.
Es ist ziemlich hermetisch abgeschottet und es besteht Ausweis- und Akkreditierungspflicht. Für alle, die da rein wollen, Sportler, Trainer, Funktionäre der Verbände und Journalisten.
Man kann nicht „einfach mal so“ Besucher und seien sie verwandt mitbringen.

Dazu müssten sie vorher angemeldet sein und Ausweise haben. Nachträglich bei laufenden Spielen ist das kaum machbar.

Es gibt aber immer auch öffentliche Bereiche als Treffpunkt außerhalb des eigentlichen Dorfes.

MfG
duck313

nein, das darf man nicht. duck313 hat das sehr schön erklärt. und wenn du Verwandte® bist, dann besteht trotzdem kein Bedarf, dich ins Olympische Dorf mitzunehmen :stuck_out_tongue:

Hallo,

danke erstmal für die schnelle Rückmeldung.

Du schreibst „sie müssten vorher angemeldet sein“. Das würde ja aber schon heißen, dass man Besucher schon mitbringen kann, man muss sich davor nur um alles kümmern.

Hast du die Erfahrung selbst gemacht oder hast du es irgendwo gelesen?

Danke und Grüße

Hi,

Aus eigener Erfahrung: ohne die entsprechende Akkreditierung kommst du gar nicht in die Nähe des Olymp. Dorfes. Besucher bekommen ebenfalls eine Akkreditierung.

Zum Thema Essen: das mit Abstand miserabelste Essen habe ich im Olympischen Dorf 2004 im Athen gegessen. Da wird man freiwillig zum Selbstversorger. Das könnte man so gerade mal dem Mülleimer zumuten, aber auf keinen Fall irgendwelchen Gästen.

Gruss,
Little.

Theoretisch ja.
Du müsstest halt ( zusammen mit dem Sportler) dem zuständigen Verband und dem NOK klarmachen, warum es zwingend notwendig ist, das der Sportler Besuch erhalten muss oder gar dauerhafte Begleitung während der Spiele braucht. Und das dazu ein Zugang zum Wohnort der Sportler notwendig wäre.
Und man sich nicht außerhalb treffen kann.
Und dann würdest Du vermutlich auch nicht als „Gast oder Besucher“ geführt sondern mind. formal den Status eines Betreuers haben.

Aber wie gesagt, eher theoretisch als praktisch möglich.

Die Verbände wollen ihre Sportler auch abschirmen vor Ablenkung, die sollen sich auf ihre Wettkämpfe konzentrieren. Private Ablenkung schön und gut, aber sie ist hier eher hinderlich.

MfG
duck313