Hi,
trotz Deines „Angebots“ an Aquilegia Alpina (das ich im übrigen als ziemlich frech empfinde) möchte ich Dir ein paar Tips auf den Weg geben.
- Du musst Dich von der Idee verabschieden, dass Du eine einzige Bewerbung formulierst und die dann an 100 Firmen schickst. Jede einzelne Bewerbung - also Anschreiben und Lebenslauf - muss individuell auf den Laden formuliert werden.
- Du musst die Perspektive wechseln. Nicht „warum will ich den Job“ sondern „warum soll der Personaler MICH einstellen (und nicht einen der 1000 anderen Bewerber)“.
Betr. Iniatitivbewerbung um einen Arbeitsplatz als
Projektleiter
Was für Projekte gedenkst Du denn so zu leiten?
seit mehr als einem Jahrzehnt bin ich für die Firma xxxxx als
Werkzeugmacher tätig
Das steht doch im Lebenslauf, also weg
und habe insbesondere in den letzten
Jahren wesentlich an Fachkompetenz und Erfahrung dazu
gewonnen.
Das ist höchst missverständlich, klingt es doch so, dass Du die ersten 7 Jahre Deiner Berufserfahrung gar nix dazu gelernt hat. Vor allem: in genau welchen (für die jeweilige Firma relevanten) Bereich hast Du denn „Fachkompetenz und Erfahrung“?
Gegenwärtig suche ich nach einer beruflichen Herausforderung
um mich weiterzuentwickeln,
Sorry, das klingt nach „die aktuelle Firma hat mir grad gekündigt oder droht akut mit Kündigung“
die mir einerseits Kundenkontakt
bietet und andererseits neue Perspektiven ermöglicht.
Aha - und was für „neue“ Perspektiven sollen das sein? Ganz von der falschen Perspektive (siehe oben) mal abgesehen.
Der Kontakt zu Kunden auf zahlreichen Montagen und Abnahmen im
In- und Ausland sind mir nicht fremd.
Na, dannn ist ja gut. Haben wir dafür vielleicht ein konkretes Beispiel?
Durch viel Symphatie, Fachkompetenz und Zuverlässigkeit,
Das behaupten alle Hier sollten Beispiele rein - wobei ich mir wirklich überlegen würde, ob „Sympathie“ für Deinen Job die oberste Priorität hat.
konnte ich am Ende jedes unserer Kunden erfreuen indem die
Wünsche zu vollster Zufriedenheit gelöst wurden.
Es heisst „der“ Kunde und nicht „das“ Kunde Und die werden weder „erfreut“ noch „beglückt“, das Ziel sind allenfalls „zufriedene“ Kunden. Und die Missverständlichkeit mit „am Ende […] des Kunden“ wurde Dir ja schon gesagt. Ausserdem klingt das „am Ende“ immer so, als ob das bei Dir ein eeeewiger Prozess war, bis der Kunde dann endlich mal halbherzig zufrieden war.
Selbstständiges arbeiten, ein hohes Maß an Lernbereitschaft
und Engagement sind für mich selbstverständlich und in meiner
jetzigen Anstellung von vielen Vorarbeitern an mir geschätzt.
Auch das sagen sie alle. „So habe ich unsere neue Pilot-xy-Anlage in Timbuktu selbstständig installiert und…“
Den Umgang mit Textverarbeitungssoftware und Betriebssystemen
wie Microsoft
Windows XP/7 und Microsoft Word/Excel/Powerpoint gehören zu
meinem Repertoire
Um Himmels Willen - gibt es heutzutage noch Berufe mit „Leiter“ in der Berufsbezeichnung, wo man sowas erwähnen müsste?
ebenso das zügige einarbeiten neuer Software.
Und die Software arbeitest Du genau wo ein? Sprichst Du denn nicht wenigstens SAP, ERP oder sowas? Irgendwas CAD?
Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen.
Und ich weise erneut auf eine Vermeidung des Nominalstils hin *einself*
Für
Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Na dann steh mal
Es fehlt im übrigen ein Hinweis, wieviel Zaster Du zu verdienen wünscht, sowie wann Du denn Deine geschätzte Tätigkeit aufzunehmen gedenkst.
Also: back to the books, so wird das nix. Und auch wenn ich jetzt vermutlich wieder gesteinigt werde, guck Dich mal auf jova-nova.com um, da stehen massenweise Ideen, die überdenkenswert sind.
*wink*
Petzi