Hallo Stefan,
hallo leute hab eine frage wie findet ihr mein bewerbung?
auch wenn man berücksichtigt, dass das eine Deiner ersten ist: nicht gut.
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Mechatroniker
ab September 2012
Sehr geehrter Herr Krist,
über Ihre Stellenanzeige in der Jobbörse von Jobscout24 habe
ich erfahren, dass Sie ab September 2014 Ausbildungsplätze für
Mechatroniker anbieten.
es wäre viel eleganter, Du würdest gucken, ob die die Ausbildungsplätze auch auf ihrer Internetseite anbieten und dann auf diese verweisen. Denn dann hat der geneigte Personaler eher den Eindruck, dass Du „seine“ Firma gezielt gesucht hast. Dass Du vielleicht über ein Jobportal drauf kamst, musst ja nicht dazu sagen *fg*
Deshalb möchte ich mich in Ihrem
Unternehmen auf diese Ausbildungsstelle bewerben.
Der alte Kalauer: Du „möchtest“ doch nicht, sondern Du „bewirbst Dich (hiermit)“.
Derzeit besuche ich die 10. Klasse an der
Franz-List-Realschule in München, die ich voraussichtlich im
Sommer 2011 mit dem Mittleren Schulabschluss beenden werde.
Zu dem Sommer 2011 wurde ja schon was gesagt Wie wird denn Deine Abschlussnote voraussichtlich sein? Wenn das erwähnenswert ist würde das ich das hier einfliessen lassen…
Den folgenden Satz solltest Du trennen:
Da ich großes Interesse an Technik habe, sowohl an Elektronik
als auch an klassischer Mechanik
und hier mit einem Beispiel abschliessen „so bin ich bei der unfreiwilligen Feuerwehr in Klein-Posemuckel bereits seit 4 Jahren der Jugend-Gerätewart“ oder „bin aktiver Modellbauer“ oder was halt auch.
und mir Ihre
Ausbildungswerkstatt als sehr kompetent bekannt ist, erscheint
mir eine Ausbildung bei Ihnen ideal.
Anfängerfehler: Du musst dem Personaler nicht mittelen warum DU den Job willst, sondern warum er ausgerechnet DICH einstellen soll (und nicht mich oder Susi von gegenüber). Ausserdem „als sehr kompetent bekannt“ ist zu vage! Entweder Du hast ne Referenz „Mein grosser Bruder Hugo hat im Jahr 2000 die Ausbildung zum… bei Ihnen erfolgreich beendet und…“ oder Du lässt das bleiben. Eher nimmst Bezug auf die Produkte, die idealerweise was mit irgendwelchen Hobbys oder Praktika zu tun haben.
Ich verfüge über gutes
technisches Verständnis und vor allem auch an Freude an
praktischer Arbeit.
Hier ebenfalls ein Beispiel - Hobby, AG etc.
Durch meine sportlichen Aktivitäten bin
ich körperlich fit und gut belastbar.
Was für nen Sport machst Du denn? Gegebenenfalls kannst den erwähnen.
In diesem Berufsfeld habe ich bereits ein Praktikum
absolviert.
Wo? Wie lange? „Bereits im Sommer 2012 und im Herbst 2012 habe ich ein jeweils zweiwöchiges Praktikum als Mechatroniker bei Firma x und [Ihrer Firma] absolviert und habe einen ersten Einblick in die Tätigkeiten bekommen.“
Da ich durch meinen Onkel, der auch in diesem
Bereich gearbeitet hat, habe ich viele Einblicke in den
Berufsalltag gewonnen und bin sehr überzeugt, dass der Beruf
Mechatroniker sehr gut zu mir passt.
Warum bist Du „sehr“ überzeugt? Würde ich weglassen. Vielleicht kannst Du noch etwas konkreter zum Onkel werden - wo genau? wie lange? als was?
Ich freue mich über die Einladung zum einem Gespräch, in dem
ich mich nicht nur persönlich vorstellen kann, sondern auch
aus erster Hand weitere Informationen über die Ausbildung in
Ihrem Unternehmen erhalte.
Tja, da hast Du natürlich prinzipiell recht, dass auch Du Infos über die Ausbildung kriegen willst, aber ich würde den Satzteil weglassen und nur mitteilen, dass Du Dich „auf“ die Einladung freust.
Ansonsten: ab damit! Es ist sozusagen Juni, ich fürchte, viele Firmen haben ihre Lehrlinge schon längst ausgewählt und eingestellt.
*wink*
Petzi