Hallo anonyme „w/17“,
vielleicht wird es dich nicht unbedingt beruhigen, zu wissen, daß du mit diesem paradoxen Flirt-Verhalten keineswegs alleine auf der Welt bist. In dem entsprechenden Fachgebiet gibt es sogar einen spektakulären Ausdruck für dieses Thema: „Nähe-Distanz-Regulierung“),
Und einer der gründlichsten Menschenkenner der Literaturgeschichte hat das sogar mal in einem Theaterstück verarbeitet. Hier mal ein Link zu einem früheren Artikel aus dem Psychobrett zum selben Problem, auch wenn das Szenarium ein wenig anders aussah als bei dir:
Du sagst:
Dabei fällt natürlich auf, daß du schon von „Bindung“ sprichst, obwohl es vielleicht doch erstmal bloß darum geht, mit einem Jungen deiner Wahl mal ein Eis essen zu gehen? Geht es in deinem Erleben tatsächlich bereits dabei um eine Art „Bindung“?
Jedenfalls hat dieses von dir als paradox erlebte eigene Verhalten gewiß etwas damit zu tun, daß die Zwillingsschwester von „Bindungsangst“ die „Verlustangst“ ist. Um die Ecke herum betrachtet sind beide sogar einunddasselbe. (Siehe in dem verlinkten Artikel oben).
Das könnte ein Vorschlag für dich sein, in dieser Richtung einmal bei dir selbst nachzuschauen.
Schönen Gruß
Metapher