Äh…ich lass mich doch nicht von dir auf irgend einen Nebenschauplatz locken, den du gerade schöner findest.
Nimm doch erst mal konkret Stellung zu meinem Text, dann können wir weitersehen.
Ich hab schon die ganze Zeit daran gedacht, aber jetzt wo Du Pizzeria schreibst:
Falls Du mal in Mannheim vorbeikommst, geh doch mal bei Bustan Essen, genieße nicht bloß das Essen, sondern auch das Ambiente, das durch die Gäste (zu etwa 90 Prozent „Westasiaten“) geprägt ist, und lerne was über diese.
Um „Rasse“ geht es nicht, da dieses Verhalten jeweils anerzogen bzw. durch Kultur, Erziehung und andere äußere Einflüsse bewirkt ist.
Es gibt eine aufschlussreiche Expertise des Familienministeriums von 2010, in der einiges dazu erklärt wird:
Ziel der vorliegenden Expertise ist es, zunächst die gewaltfördernden Indikatoren – hier
sind besonders auch die Lebensbedingungen zu nennen – bezogen auf muslimische Ju-
gendliche näher zu erläutern,
Die subjektiven Gründe für Gewaltanwendungen, die von den Jugendlichen musli-
mischer Herkunft angeführt werden, sind sehr vielfältig. Neben den migrationsbeding-
ten bzw. sozialstrukturellen Aspekten, wie z. B. Diskriminierungserfahrungen aufgrund
der ethnischen und sozialen Herkunft, kommen kulturelle hinzu, wie beispielsweise das Männlichkeitskonzept, Werte wie Solidarität und Loyalität sowie die bedingungslose Verteidigung der Ehre (auch von weiblichen Familienmitgliedern).
Du siehst also, dass das Familienministerium diese „Verhaltensunterschiede“ untersucht, die von den Jugendlichen auch selbst bestätigt werden.
In der Adoleszenz besteht fast immer eine merkliche Distanz zum Vater; diese
Distanz schlägt sich in der gegenseitigen Kommunikation nieder. Die Körpersprache ist
hier unter anderem von entscheidender Bedeutung. Während die deutschen Jugendli-
chen in der Erziehung ermuntert werden, selbstbewusst und selbständig zu sein, wird
bei den muslimischen Jugendlichen Loyalität und Gehorsam gegenüber den Erzie-
hungsberechtigten gefördert und gefordert. Gehorsamkeit gegenüber den Erziehungsbe-
rechtigten impliziert, dass das Kind/der Jugendliche das tut und ausführt, was der Erzie-
hungsberechtigte von ihm verlangt, und zwar ohne Widerrede. Es/ er muss sich fügen,
seine Blicke nach unten richten und den Erziehungsberechtigten nicht direkt in die Au-
gen schauen. Denn ein direkter Augenkontakt bedeutet „gleiche Augenhöhe“ und wird
von den Eltern als Aufsässigkeit und Herausforderung interpretiert. Wird der Jugendli-
che in dieser Form von gleichaltrigen Jugendlichen angeschaut, interpretiert er es als
Anmache und Herausforderung. Er muss auf diese Blicke reagieren, weil es ihm sonst
als Schwäche ausgelegt wird.
Auch die Eltern verhalten sich anders bei Bestrafung:
Auch heute noch ist die Gewaltanwendung in der Erziehung ein gängi-
ges Mittel, um Kinder und Jugendliche zu disziplinieren. Die wichtigste Form der Ge-
waltanwendung, die überproportional häufig angewendet wird, ist die einfache Ohrfei-
ge.
Das "Pascha"Phänomen
Das Mädchen muss ohne Widerrede und Gegenwehr alle An-
forderungen der Eltern erfüllen. Der Junge kann sich den Anforderungen der Eltern, vor
allem denen der Mutter, widersetzen, weil die Eltern in der Erziehung immer an den
Willen des Jungen appellieren. Der Junge erfährt viele Freiheiten, ist nach außen orien-
tiert und sein Verhalten wird von den Eltern nur dann reglementiert, wenn es um Fragen
der zentralen Lebensplanung geht. Das Mädchen dagegen erfährt diese Freiheiten nicht,
und sie ist nach innen, d.h. in den Bereich des Hauses, orientiert und darf für Freizeit-
zwecke das Haus viel seltener verlassen als der Junge.
Die Gewalt von Gruppen:
Wer sich in solchen Konstellationen nicht konsequent zur
Wehr setzt, wird immer wieder von demjenigen geschlagen, der seine Stärke und Macht
demonstrieren will. Jeder muss sich in einer neuen Gruppe bewähren, und Gewaltaus-
übung ist die Demonstration der Stärke und Dominanz. Wer sich in der Gruppe nicht
wehren und behaupten kann und Schwäche zeigt, hat einen schweren Stand und wird
immer wieder provoziert. Das wichtigste Prinzip in der Gruppe spiegelt sich im Begriff
der „Anmache“:
„Jemanden ‚anmachen’ oder selbst ‚angemacht’ zu werden, gehört zu den Grundmus-
tern, mit denen die Jugendlichen die Entstehung gewaltförmiger Konfliktsituation be-
schreiben. (…) Zu den Formen der „Anmache“ gehört etwa ‚der Blick’, wenn jemand
‚schief’ oder ‚dumm’ angeguckt wird. Ein ‚falscher Blick’, d.h. ein Blick der fixiert o-
der durchbohrt und sich so des Gegenübers ‚bemächtigt’ zählt bereits als ‚Anmache’.“
Die zur Schau gestellte Dominanz:
Muslimische Jungen treten im Gegensatz
zu Mädchen sehr dominant und selbstbewusst auf. Sie werden zu diesem Verhalten er-
zogen und ermuntert. Ein Junge muss in der Lage sein zu entscheiden, was für die spä-
ter zu gründende Familie das „Richtige“ und „Vorteilhafte“ ist. Dies kann er u. a. da-
durch unter Beweis stellen, indem er seine Position selbstbewusst verteidigt und auf
Meinungen, die von außen an ihn herangetragen werden, keine Rücksicht nimmt. Dies
könnte ihm sonst als Schwäche ausgelegt werden, was eher von Frauen zu erwarten ist.
Die "Hurensohn"Überreaktion
„Dem Wert der Ehre (namus) unterliegt die Vorstellung einer klaren Grenze, die Innen,
den Bereich der Familie, vom Außen, der – männlichen – Öffentlichkeit des Dorfes o-
der der Stadt, scheidet. Die Ehre eines Mannes ist beschmutzt, wenn diese Grenze über-
schritten wird, wenn jemand von außen einen Angehörigen der Familie, womöglich eine
der Frauen, belästigt oder angreift. Als ehrlos (namussuz) gilt der Mann, der dann nicht
bedingungslos und entscheidend den Angehörigen verteidigt.“
Die Einflüsse von Kultur und Erziehung sind Ursache:
Insgesamt lässt sich festhalten, dass dem Phänomen des prozentual erhöhten gewalttäti-
gen Verhaltens muslimischer, männlicher Jugendlicher in Deutschland ein multifakto-
rielles Entstehungsmodell zugrunde liegt. Die sozialen Rahmenbedingungen der (ge-
walttätigen) muslimischen Jugendlichen in Deutschland sind nicht optimal, da neben
den allgemeinen Bedingungen, die bei allen Jugendlichen anzutreffen sind, kulturspezi-
fische und migrationsbedingte Aspekte hinzukommen, die vermehrt zu Stress führen
können. Hierzu gehört z.B die häufige relative Armut von Familien mit Migrationshin-
tergrund sowie Diskriminierungserfahrungen.
Die Erziehungsziele der muslimischen Eltern in der Migration unterscheiden sich in
vielen Fällen von denen der deutschen Eltern. Auch in der zweiten und dritten Generati-
on wird Wert auf die Erziehungsziele „Respekt vor Autoritäten“, „Ehrenhaftigkeit“
„Zusammengehörigkeit“ und „Lernen und Leistungsstreben“ gelegt. Diese Erziehungs-
ziele werden betont an die Kinder weitervermittelt. Erziehungsziele wie Individualität,
Selbstverwirklichung, Selbständigkeit, die von den meisten deutschen Eltern angestrebt
werden, finden bei muslimischen Eltern wenig Beachtung.
Also nichts ist mit „Rassismus“. Darum geht es nicht.
Was sagst du dazu?
Dass man hier eine beliebte Taktik von dir bestaunen kann: Je weniger du von einer Sache verstehst, desto höher der Anteil an direkten Zitaten.
Das Doofe ist halt, dass das alles hier nichts mit deiner Aussage zu tun hat.
Du stellst hier einfach mal ‚den Europäer‘ und ‚den Araber‘ gegenüber, was an sich schon rassistisch genug wäre. Du gehst aber noch weiter und tust so, als wäre ‚der Europäer‘ der moralisch Überlegene. Man glaubt es kaum, dass du nach all den Jahren immer noch mit so brunzdummen Aussagen daher kommst.
In Europa leben je nach zählweise 750 Millionen Menschen. In den arabischen Länder sind es um die 350 Millionen. Weder sind alle Europäer Christen, noch sind alle Araber Muslime. Dass auch nicht alle Muslime Araber sind, erwähne ich nur sicherheitshalber.
Dass deine Aussage rassistisch (und selten dämlich) ist, steht außer Frage. Und dass ausgerechnet jemand, der regelmäßig durch sexistische Kommentare auffällt, anderen einen Mangel an Respekt gegenüber Frauen attestiert, kann ja wohl auch nur ein Witz sein.
Ich kenne eine Person, die das Motto „Ich bin halt so wie ich bin“ wie eine Monstranz vor sich herträgt und damit jede soziale Inkompetenz begründet bzw. entschuldigen will. Ja, OK, sie ist so wie sie ist, unbestritten, aber das rechtfertigt halt das Verhalten nicht.
Kenn ich. Persische Restaurants haben wir in Berlin reichlich. Im Vergleich zu eingefleischten Iranern sind die Leute eher integriert, angepasst. Fundamentalistische Kopftücher z.B. sieht man bei den Folgegenerationen der Exilperser praktisch kaum. Ambiente und Essen sind auch in Berlin zu empfehlen.
Dann ist also festzustellen, dass die Aussage der Expertise (z B. erziehungsbedingte Gewalt- und Integrationsprobleme bei der beschriebenen Bevölkerungsschicht) stichhaltig ist. Das reicht mir schon.
Eigentlich stand da, dass ich eine Person kenne, der mit anderen Leuten nicht gut klarkommt und diese soziale Inkompetenz damit erklärt, dass sie halt so ist wie sie ist und - anstatt an dieser sozialen Inkompetenz etwas zu ändern - diese soziale Inkompetenz damit entschuldigt, dass sie halt da ist.
Aber danke, dass Du mir mit Deiner Replik bestätigst, dass mir dieser Umstand nicht zu Unrecht in diesem Kontext eingefallen ist.
An der Tatsache der Nichtintegration scheinst du immerhin nicht rumdeuteln zu wollen. Nur die Schuld soll deiner Ansicht angeblich die Mehrheitsgesellschaft tragen. Selbst wenn es so wäre oder ist, ist das aber keine Entschuldigung für deren Handeln.
Du bist in guter Gesellschaft mit der Antidiskriminierungsbeauftragten, wenn du die Täteridentität unter den Tisch kehren willst.
In der Silvesternacht ist es in mehreren Städten des Landes zu schweren Ausschreitungen durch vorwiegend männliche migrantische Jugendliche gekommen. Allein in Berlin wurden 41 Polizeibeamte und 15 Rettungskräfte verletzt. 145 Personen wurden in Berlin festgenommen, darunter 45 mit deutschem Pass, 27 Afghanen und 21 Syrer – der Rest verteilte sich auf 17 weitere Nationalitäten. Doch anstatt zu hinterfragen, warum die migrantischen Jugendliche zu Gewalt neigen, entrüstet sich die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung Ferda Ataman darüber, dass man den Migrationshintergrund der Täter überhaupt thematisiert.
Es dauerte einige Tage, bis Politik und Medien zur Kenntnis nahmen, was auf den zahlreichen Videos im Internet offensichtlich war. Am 3. Januar räumte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) ein, was sich nicht länger leugnen ließ: „Bei den Randalierern hatten wir es offenbar ganz überwiegend mit jungen Männern in Gruppen zu tun, häufig mit Migrationshintergrund.“
Von „Szenen, die an bürgerkriegsähnliche Zustände erinnert haben“, sprach der Bezirksbürgermeister von Neukölln Martin Hikel (SPD), in der Welt: „In einzelnen Fällen wurden Rettungskräfte bewusst in einen Hinterhalt gelockt, um sie dort anzugreifen.“ Dies sei ein „hochkriminelles Verhalten“.
„Wir haben in deutschen Großstädten ein großes Problem mit bestimmten jungen Männern mit Migrationshintergrund, die unseren Staat verachten, Gewalttaten begehen und mit Bildungs- und Integrationsprogrammen kaum erreicht werden“, sagte Innenministerin Nancy Faeser am 4. Januar Die Gewalt müsste Konsequenzen haben – „mit harter Hand und klarer Sprache – aber ohne rassistische Ressentiments zu schüren“, sagte Faeser.
„Ich muss sagen, was sich bisher kein Politiker getraut hat zu sagen: Es handelt sich meistens um Menschen mit Migrationshintergrund, und es handelt sich um Flüchtlinge“, sagte Ahmad Mansour bereits am 2. Januar der Welt.
Es mag sein, dass ich es ein bisschen zu sehr durch die Blume schrieb: das ursächliche Problem ist nicht die mangelnde Integration. Du kämst vermutlich auch nicht auf den Gedanken, die Krawalle zum 1. Mai, bei den Chaostagen, bei den G-Gipfeln und im Umfeld von Fußballspielen der mangelnden Integration der deutschen Protagonisten zuzurechnen.
Erstens stellen Rassisten und ausländerfeindliche Idioten nicht die Mehrheit der Bevölkerung und zweitens sprach ich von Ursachen und nicht von Schuld.
Im übrigen: Weil Du in der Vergangenheit ja schon oft nicht kapiert hast, dass das Unterschieben von Aussagen und Standpunkten erstens uncool und zweitens nicht zielführend ist, habe ich in dem nachstehenden Text mal markiert, wo Du genau das mal wieder versucht hast:
Deine Hartnäckigkeit, die Kenntnisnahme der Erwiderung anderer durch Fehldeutungen und Uminterpretationen deren Aussagen zu ersetzen, stärkt übrigens weder Deinen Standpunkt noch die Bereitschaft anderer, sich mit Dir oder dem/den von Dir verbreiteten Müll, Unsinn und Diffamierungen auseinanderzusetzen.
Wieso? Ich warte immer noch auf deine konkrete Stellungnahme. Du hast zwar geschrieben “gerne“, hast aber dann nur lauter Zitate aneinandergereiht und zu meinem Punkt konkret nichts gesagt.
Ich hatte dir zugetraut, dass du meine Hinweise zwischen den Zitaten bemerkst. Dann wäre dir nicht entgangen, dass nach Ansicht der Ministerin offenbar nicht
Teil der beschriebenen Integrationsprobleme im Zusammenhang mit Gewalt sind.
Schön, wir beiden trauen der Ministerin diese Differenzierungsfähigkeit zu. Es ging aber gar nicht um irgend eine Ministerin, sondern um dich und deine pauschale Aussagen. Und dass diese dir immer wieder rausrutschen ist auffällig. Genauso auffällig ist, dass du schon wieder ablenkst und mich erfolgreich in eine Diskussion verwickelst, die mit den dir unangenehmen Punkten nicht direkt zu tun hat.
Und du denkst, ein Ministerium veröffentlicht nur Studien/Expertisen, die der Ansicht des Ministers bzw. in dem Fall der Ministerin entsprechen? Ernsthaft?!
Ganz schön dreist: Mich zitieren, dabei aber den Sinn durch Löschen eines Halbsatzes vollkommen entstellen, und gleichzeitig leugnen, was man kurz zuvor selber geschrieben hat…ok, reicht, spiel alleine weiter.
Naja, wir können eigentlich zufrieden sein, dass er es nicht besser kann. Wenn man ihn lange genug walten lässt, schreibt er sich früher oder später ins argumentative Eck. Dann kommen halt so Juwelen wie vierzig Jahre alte Bücher über den „türkisch-deutschen Sexualkonflikt“, mit denen er seine rassistischen Vorurteile gegenüber ‚den Arabern‘ belegen möchte.
Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, könnte man da eigentlich nur mehr lachen.