Borderlinerin Beziehung

Hallo. Ein Bekannter von mir hat eine Borderlinerin kennen gelernt. Er hat nicht gewusst das sie bereits zwei Anzeigen am laufen hat wegen Randale und Türen eintreten bei zwei Exfreunden. Er möchte sich aus der Beziehung lösen, das aber ohne größere Risiken. Wie könnte er dabei vorgehen? Er hat Angst das sie auch bei ihm Randale macht bzw der Vermieter davon was mitbekommen kann. Danke

Er sollte sich so verhalten, dass sie ihn freiwillig verlässt.

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Hallo,

woher weisst du, dass die Freundin deines bekannten eine Borderlinerin ist und angezeigt wurde?
Ich will sicher nicht die Gefahr einer toxischen Beziehung kleinreden, aber das geht erstmals nur deinen Bekannten etwas an. Er sollte sich fundierten Rat bei einer psychologischen Reratungsstelle suchen, um Unterstützung zu bekommen.

Gabi

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Einem Menschen gegenüber, der nachgewiesenermaßen gewaltätig und rachsüchtig ist? Mit Verlaub, aber das ist ein selten dämlicher Viorschlag.

Gruß,
Max

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Mal Hand aufs Herz: Würdest Du das auch fragen, wenn hier jemand schreiben würde: „Eine Bekannte von mir hat einen Borderliner kennen gelernt. Sie hat nicht gewusst das er bereits zwei Anzeigen am laufen hat wegen Randale und Türen eintreten bei zwei Exfreundinnen.“

Ich will sicher nicht die Gefahr einer toxischen Beziehung kleinreden,

Das tust du aber.

Gruß,
Max

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Also Max, dich hab ich ganz anders in Erinnerung.
Dass einer selber keine Antwort beisteuern kann, aber anderen „dämliche Vorschläge“ unterstellt, erwarte ich in irgend einer Hooligan-, Biker- oder sonstigen Proletengruppe, aber nicht hier.
Wass’n los?

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Die einzig richtige Antwort wurde bereits gegeben: Er soll sich da professionelle Hilfe holen.

Jemandem, der in einer toxischen Beziehung zu einem gewalttigen Menschen steckt, den Rat zu geben, er soll den anderen bitte doch provozieren … wie sollte man das anders bezeichnen?

Es gibt Themen, bei denen ich keinen Spaß verstehe. Toxische Beziehungen sind generell so ein Thema, aber speziell wenn es dabei um Männer als (potentielle) Opfer geht, macht es mich fassungslos, wie hanebüchen viele Antworten sind, wir sehr die Leute die Augen verschließen und wie oft die Betroffenen immer noch alleingelassen werden.

Wahre Geschichte: Ein Mann wird von einer Frau begrabscht. Die Situation verstört ihn, er spricht mit anderen darüber. Reaktion: Das sei kein Übergriff, schließlich hätte er sich ja wehren können und „der Frau eine runterhauen“. Ja, klar! Ein Mann haut einer Frau eine runter und die ganze Welt sagt, oh, du hast dich ja bloß gewehrt, das ist völlig in Ordnung. MIr kommen die Lachtränen.

Was genau soll denn der Mann in der Frage hier machen, damit sie ihn verlässt, hm?

Gruß,
Max

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Von provozieren war gar keine Rede.

Sie könnte sich so verhalten, dass der neue Partner das Interesse von selbst verliert. Ganz andere Interessen, Ansichten vertreten, die mit seinen unvereinbar sind.
Das ist das einzige, was außer dem, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, guten Gewissens angeraten werden kann.

Ein Mann, der von einer Frau begrapscht wird und deshalb einen Zusammenbruch erlebt? Ist nicht dein Ernst, oder?

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Provozieren hat nicht ohne Grund zwei eng verwandte Bedeutungen.
Eine davon ist:

„bewirken, dass etwas ausgelöst wird, hervorrufen“

Also genau das, was du vorschlägst. Nur ist das Problem bei Provokationen halt, dass man zwar die eine Bedeutung möchte, aber die andere Bedeutung bekommt:

sich so äußern, verhalten, dass sich ein anderer angegriffen fühlt und entsprechend reagiert; herausfordern

Ganz andere Interessen, Ansichten vertreten, die mit seinen unvereinbar sind.

Einem Menschen gegenüber, der (wenn die Diagnose zutrifft) überempfindlich ist, Angst vor Zurückweisung hat und zu emotionalen Reaktionen auf neutrale Situationen neigt?
Sorry, aber da ist eine klarer Cut mit anschließender Distanzierung deutlich sicherer.

Ein Mann, der von einer Frau begrapscht wird und deshalb einen Zusammenbruch erlebt?

Wo habe ich Zusammenbruch geschrieben?

M.

BTW: Ein Merkmal von Borderline-Beziehungen ist ürigens, dass sich ein Borderliner aufgrund seiner Impulsivität häufig trennt, um dann wiederzukommen. Ein endgültiges Ende gibt es da oft nur, wenn der andere Partner sagt: „Jetzt ist dauerhaft Schluß!“ Und das macht für den Borderliner emotional keinen Unterschied - am Ende ist es das Gegenüber, das die Beziehung beendet. Also kann man es auch ohne Umwege und ohnhe das Risiko zusätzlicher emotionaler oder körperlicher Verletzungen tun.

M.

Du hast ganz ausführlich reagiert. Auf ein Szenarium, das hier gar nicht zur Debatte steht und du selbst in die Unterhaltung eingeführt hast.

Wir Männer haben nicht die Erfahrung jahrhundertelanger Unterdrückung wie die Frauen.
Und das ist ein entscheidender Unterschied zwischen Mann und Frau.
Deshalb macht man kein Trara, wenn einem mal an den Hintern gefasst wird. Ich seh sowas als Kompliment. Und das ist auch kein Grund, gewalttätig zu werden oder über sowas überhaupt nachzudenken. Meine Güte!

Dann sollte er dies der Person auch mitteilen. Ruhig und gut begründet.

Das wird schon einen Grund gehabt haben. Vielleicht passen sie ja zusammen?

Klingt nach einer Frau, die weiß was sie will. Damit muss man umgehen können.

Ich denke eher dass die Frau schluss machen wird, wenn sie merkt, was für einen Angsthasen sie sich geangelt hat.
Und hier noch ein Zitat von den Rolling Stones: But don’t play with me
'Cause you’re playing with fire

Moin!

Was ich an der ganzen Diskussion für wenig zielführend halte ist mit Begriffen um sich zu werfen: „Borderliner“, „toxisch“ - wozu braucht es diese Labels? Damit klar ist, dass man hier einen wertlosen Menschen vor sich hat, der automatisch schuld ist?

Ich lebe in einer Wohngemeinschaft mit einer Borderlinerin und die hat hier noch keine Türen eingetreten.

Gewalttätiges Verhalten kann für sich stehen und ist immer noch dasselbe, egal ob jemand Borderline ist oder nicht.

Und was ist eigentlich „toxisch“? In meinen Augen höchstens der Umgang mit solchen Etiketten, mit denen man andere direkt mal vorverurteilt.

Eine Beziehung besteht aus zwei Menschen und jeder hat seinen Anteil an der „Toxizität“.

Tokei-Ihtos Rat ist diplomatisch und hat das geringste Verletzungsrisiko für beide Seiten.

Gruß, Diva

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Tach.

Es handelt sich möglicherweise um ein Modewort, eine „Modediagnose“. Man hört es neuerdings ständig .

Vorher war das der Narzissmus, dessen man mal schnell und aus der Ferne bezichtigt wird.

Der Rat mit der psychologischen Beratung ist natürlich richtig.

Nur: Was bringt es, wenn die Partnerperson die Beratung erfährt und stattdessen die an Borderline erkrankte Person nicht behandelt wird? Und das wird sie nämlich erst auf eigenen Wunsch und ist nur mit eigenem Mitwirken sinnvoll. Wer soll ihr beibringen, behandlungsbedürftig zu sein?

Soll die Person mit der Angst solang in Schutzhaft gehen, oder in dem Fall in ein Männerwohnheim? In’s Frauenhaus wird er sicher nicht dürfen.

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Neugierhalber: Hast Du den Begriff „Borderliner“ eigentlich schon irgendwann mal vorher gehört oder gelesen?

Schöne Grüße

MM

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Das ist nur keine verfügbare Lösung: Psychotherapeutentermine gibt es nicht unter mindestens 6 Monaten Wartezeit, insbesondere Borderliner bekommen aber erst gar keine Termine, weil viele Therapeuten deren Behandlung schlichtweg ablehnen.

Es hörte sich mehr an, als sei eine zeitnahe Lösung gewünscht.

Gruß, Diva

Beantworte dir die Frage selbst. Warum hast du damals, als Du für eine Freundin in Trennung hier Fragen gestellt hast, den Expartner als „Monster“ bezeichnet?

Ich lebe in einer Wohngemeinschaft mit einer Borderlinerin und die hat hier noch keine Türen eingetreten.

Nun soll die Person in der Fragestellung - Diagnose hin oder her - aber genau das getan ahben und deswegen angezeigt worden sein, Das kann man natürlich hinterfragen, zum Beispiel, indem man die Threaderstellerin um mehr Informationen dazu bittet - schließlich ist die Schildeung ziemlich knapp. Man kann auch hinterfragen, woher die Einschätzung „Borderline“ kommt. Nur: Einfach mal so davon ausgehen, dass das alles nicht stimmt, weil bekanntlich nicht sein kann, was nicht sein darf, ist in meinen Augen mer als fahrlässig.

Tokei-Ihtos Rat ist diplomatisch und hat das geringste Verletzungsrisiko für beide Seiten.

versus

Es hörte sich mehr an, als sei eine zeitnahe Lösung gewünscht.

Widersprichst Du Dir da nicht selbst?

M.

Nein, tut sie nicht.