Buch übersetzen " Sombras de Deborah" " Deborah,s Schatten"

Ok, das ist dumm gelaufen. Ich erinnere mich aber auch an eine TV-Karte für den PC, die ich trotz deutscher Anleitung nicht zum Laufen bekam. Bis mir die Idee kam, mir die Anleitung auf Englisch anzuschauen. Dort war das völlig anders beschrieben, und so hatte es funktioniert.:joy:

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Es gibt Werke wie „Die fünf Freunde auf der Schatzinsel“ und es gibt Werke wie „Der alte Mann und das Meer“.

Kennst du „Die 2“? Da wurde beim Übersetzen eine deutsche Synchronfassung erstellt, die weit weg vom Original ein eigenes Werk darstellt.

So meine ich das.

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Ich bin noch immer nicht darüber hinweg, dass ‚Kings’s Landing‘ zu ‚Königsmund‘ wurde… :stuck_out_tongue_winking_eye:

Vermutlich könnte selbst ich ein Kinderbuch hinreichend aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen, ohne es zum vollkommen unaausstehlichen Machwerk zu verunstalten. Diejenigen, die anspruchsvolle Literatur übersetzen, machen aber weit mehr als eine Übersetzung; ihre Arbeit kommt der des Schriftstellers nahe.

Daher war meine Frage nach dem durchschnittlichen Zeitaufwand wohl wirklich dumm - dabei bin ich doch auch selber von solchen Fragen betroffen, wenn ein Interessent fragt „Was kostet die Elektroinstallation meines Hauses“. Da reicht die Spanne nämlich auch von einer Installation, bei der man ohne viel Nachdenken sich einfach nur durcharbeitet bis zu Installationen, bei denen man stets das Gesamtwerk im Auge behalten und viele Details klären muss.

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Quelle

Offenbar hast du recht :wink:

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Ich kämpfte mich unlängst durch eine Anleitung eines Deye-Wechselrichters. Auf Englisch war sie noch genießbar, auf Deutsch unverständlich.
Spaßeshalber habe ich englische Version durch Googles Übersetzer gejagt und das Ergebnis war um Längen besser.
Insofern stellte die Deye-Übersetzung ein eigenes Kunstwerk dar - vermutlich dem Dadaismus zuzuordnen.

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wobei das „gleichberechtigt neben dem Autor Stehen“ ungefähr der schlimmste Verriß ist, den ein seriöser Literaturübersetzer ernten kann. Wenn es ihm gelingt, das Werk „mit allem“ nicht nur in die Sprache, sondern auch in den kulturellen Zusammenhang der Zielsprache zu bringen, hat er bereits etwas Großes geleistet.

So etwas hätte Hans Wollschläger mit seinem - bis dato als unübersetzbar geltenden - „Ulysses“ bestimmt nicht auf sich sitzen lassen.

Es sei daran erinnert, wie Martin Walser vorgeschlagen hat, standardsprachliche Texte in (sein angestammtes) Bodenseealemannisch, eine Art Mittelhochdeutsch, zu übertragen, um sie auf Floskeln und Lügen zu untersuchen.

Der Satz

„Das deutsche Volk hat sich bis heute nicht mit seiner Teilung abgefunden“

wurde damit zu

„Mir sent drgäga, dass mir ällawîl no doalt sent“

und entpuppte sich auf diese Weise als heiße Luft.

Schöne Grüße

MM

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Der Laudator hat das ganz gewiss nicht als Verriss gemeint, sondern als Lob und ich habe es auch so aufgefasst. Vielleicht bin ich aber mit meinem Schwerpunkt Horror/Fantasy/SF/Mystery & Crime nicht so richtig seriös :wink:
Gruß,
Eva

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Ich muss da direkt an diesen Karton denken:

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Das ist wie Formel1 gucken ohne Heinz Prüller, der ja mit Nora Frey verheiratet war, die ja u.A. tt. Dolmetschen an der Uni Wien studiert hat und 1999 das Werk „Promihunde packen aus“ herausbrachte, während der Kollege des Exmannes ihrer Tante … etc. pp.