Buddhisten Vegetarier?

Hallöchen,Hallöchen meine Täubchen,wie ist das eigentlich bei den Buddhisten,die an Reinkarnation glauben…sie glauben dass man auch als Tier wiedergeboren wird,ich habe mal gelesen,dass sie deswegen kein Fleisch essen.Die Kuh ist ja bei denen heilig,aber sie essen ja auch kein Geflügel,Schwein Wild etc.Aber wie kommt es dann,dass in den asiatzischen Ländetrn wie China,Japan,Korea fasst alles essen was Beine hat.Wenn man Reportagen sieht,sehe ich sie IMMER Fleisch essen.Wie ist das zu erklären?

hallo.

Hallöchen,Hallöchen meine Täubchen,

hä?

wie ist das eigentlich bei
den Buddhisten,die an Reinkarnation glauben…sie glauben
dass man auch als Tier wiedergeboren wird,

nö.

ich habe mal gelesen,dass sie deswegen kein Fleisch essen.

ich hab auch schon viel gelesen.

Die Kuh ist ja
bei denen heilig,aber sie essen ja auch kein Geflügel,Schwein
Wild etc.

ähm… du verwechselst „die“ wohl mit den hinduisten?

Aber wie kommt es dann,dass in den asiatzischen
Ländetrn wie China,Japan,Korea fasst alles essen was Beine
hat.Wenn man Reportagen sieht,sehe ich sie IMMER Fleisch
essen.Wie ist das zu erklären?

siehe z.b.
http://www.museumonline.at/2000/buermoos/qua.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Vegetarier

gruß

michael

Tach auch!

Aber wie kommt es dann,dass in den asiatzischen
Ländetrn wie China,Japan,Korea fasst alles essen was Beine
hat.Wenn man Reportagen sieht,sehe ich sie IMMER Fleisch
essen.Wie ist das zu erklären?

Meine These ist, dass da der Kommunismus eine erhebliche Mitschuld trägt…*g*

Tschüssi

Angesichts der Formulierung der Frage und der ViKa des Fragenden habe ich erhebliche Zweifel, ob die Frage überhaupt ernst gemeint ist. Aber vielleicht ist eine Antwort ja von allgemeinem Interesse.

Zunächst einmal ist zu sagen, dass die Geschichte von den Buddhisten, die kein Fleisch essen, weil sie befürchten, damit möglicherweise ihre reinkarnierte Großmutter zu verzehren, blanker bullshit ist. Das hat mit Buddhas Lehre in etwa so viel zu tun, wie der Spruch „heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an“ mit der christlichen Lehre. In Buddhas Lehre gibt es keine Reinkarnation. Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie es im Westen oder im Hinduismus verstanden wird, als Metempsychose (Seelenwanderung) oder Transmigration. Punktum.

Genausowenig gibt es für Buddhisten ‚heilige Kühe‘. Eine Kuh ist nicht heiliger als ein Schwein oder eine Ameise.

Die Wurzel buddhistischer Ethik ist ‚ahimsa‘, ‚Nicht-Verletzen‘. Diese Ethik beruht nicht auf unreflektiert zu akzeptierenden Geboten einer transzendenten Instanz, sondern auf der Analyse von Handlungen und deren Folgen. „Handlungen und deren Folgen“ meint auch unmittelbare Folgen in Hinsicht auf Prägungen des Geistes des Handelnden. Das ist das buddhistische Verständnis von ‚karma‘, das mit Auffassungen in Richtung ‚Schicksal‘ oder eines abzutragenden Schuldenkontos recht wenig zu tun hat. Das ‚ahimsa‘ ist der Leitfaden für heilsames Handeln, ggf. auch für den Verzicht auf fleischliche Nahrung. Es gibt im Dharma - Buddhas Lehre - entsprechende Verhaltensempfehlungen, die in unterschiedlicher Form als Gelübde angenommen werden können. Da gibt es zwischen den verschiedenen buddhistischen Schulen gerade in Bezug auf Fleischverzehr Unterschiede.

Die Gemeinschaft der Anhänger des Dharma besteht seit Anbeginn aus vier Teilen: Bhikshus (‚Mönche‘), Bhikshuni (‚Nonnen‘), Upasaka und Upasika (männlichen und weiblichen ‚Laien‘). Bhikshus und Bhikshuni nehmen die Gelübde des Vinaya auf sich, der ‚Ordensregel‘. Vom Vinaya sind noch drei Fassungen in Gebrauch, die sich untereinander nur wenig unterscheiden - der Vinaya des Palikanon in der Theravada-Schule, der Mulasarvastivada -Vinaya in den tibetischen Mahayana-Schulen und der Dharmaguptaka-Vinaya im fernen Osten.

Im Vinaya gibt es in Bezug auf Fleisch nur eine Regel, deren Verletzung als ‚pacittiya‘ gilt - d.h. die Verletzung erfordert ein öffentliches Bekenntnis (vor der Versammlung der Mönche oder Nonnen). Es ist im Pali-Vinaya die Regel 39:

„Was für besondere Lebensmittel, als da sind zerlassene Butter, frische Butter, Öl, Honig, Zuckersaft, Fleisch, Fisch, Milch, Molken - welcher Mönch auch derartige besondere Lebensmittel, (obwohl) er nicht krank ist, für seinen Gebrauch erbittet und verzehrt - (er vollzieht) ein solches Vergehen.“

Dazu ist zu sagen, dass nach dem Vinaya nur gespendete Lebensmittel verzehrt werden dürfen. Bei der Spende (also dem Almosengang) darf nur bei Krankheit um die o.g. Lebensmittel gebeten werden. Werden sie ohne Aufforderung gegeben, dann dürfen sie nicht nur, sie müssen(!) angenommen werden. Ergänzend sei noch erwähnt, dass zu Buddhas Lebzeiten „zerlassene Butter (Ghee), frische Butter, Öl, Honig, Zuckersaft“ (auch) als Medizin galten. Aus der genannten Regel wird deutlich, dass es selbst für Ordinierte keine Verpflichtung zu fleischloser Ernährung gibt - im Gegenteil, wird Fleisch gespendet, muss es grundsätzlich (Ausnahme kommt gleich) auch gegessen werden. Was nun den Fleischverzehr im Zusammenhang mit ‚ahimsa‘ angeht, so haben die einzelnen Schulen dazu unterschiedliche Haltungen entwickelt. Im Theravada wird als entscheidende Stelle i.d.R. das Jivaka-Sutta (Majjhima Nikaya 55 / VI.5) genannt: „Drei Fälle gibt es Jivako, wo ich sage, Fleisch ist nicht zu nehmen: besehen, gehört, vermutet.“

Diese Stelle ist so zu verstehen: alle Buddhisten, gleich ob Laien oder Ordinierte, bemühen sich um die Einhaltung von zumindest fünf ethischen Regeln (Shila). Die erste dieser Regeln entsagt generell dem Töten. Somit wird ein Buddhist selbst keine Tiere schlachten - in Tibet oder Nepal z.B. überlässt man diese Berufe gerne Muslimen. Ein Theravadin sollte nach dem Jivako-Sutta darüber hinaus die Annahme von Fleisch verweigern, wenn er das Töten des Tieres gesehen hat oder wenn er gehört hat oder Grund zu der Annahme hat, das Tier sei speziell für ihn geschlachtet worden. Ursprünglich galt dies vor allem für Ordinierte, die Einladungen von Laien zum Essen erhielten. Auch Laienanhänger handeln danach, wobei es allerdings durchaus unterschiedliche Auffassungen gibt, ob das Fleisch, dass man bei einem Schlachter kauft, „besehen, gehört, vermutet“ ist oder nicht …

In mahayanischen Schulen ist die Haltung zum Fleischverzehr deutlich rigider. In verschiedenen Sutren (v.a. Mahaparinirvana-Sutra, Lankavatara-Sutra, Surangama-Sutra) wird Fleischessen explizit und ohne Einschräkungen als unheilsam bezeichnet. Die Begründung dafür ist im Wesentlichen die, dass der Verzehr von Fleisch andere (den Metzger z.B.) zum Töten veranlasst und dass dies ethisch gesehen sogar unheilsamer ist, als selbst zu töten. Es sei allerdings nochmals darauf verwiesen, dass es sich hier nicht um ‚Gebote‘ handelt, sondern um Verhaltensempfehlungen. Man hat im Buddhismus im Allgemeinen viel Verständnis für menschliche Schwächen …

Darüber hinaus entstand im Mahayana die Praxis der sog. Bodhisattva-Weihe. In Japan hat diese „Bodhisattva-Weihe“ in einigen Schulen (v.a. Tendai, Shin, Jodoshin und Zen) die Vinaya-Ordination völlig ersetzt bzw. verdrängt (deswegen gelegentlich auch der Ausdruck ‚Bodhisattva-Ordination‘), ansonsten bestehen beide Systeme nebeneinander. Die Bodhisattva-Weihe beruht auf Gelübden, die sowohl von (Vinaya-)Ordinierten wie von Laien genommen werden können. Zur genauen Ausformung der Bodhisattva-Gelübde in Tibet kann ich nichts näheres sagen. Im fernen Osten jedenfalls ist deren Grundlage das Mahayana-Brahmajala-Sutra mit 10 ‚großen‘ Gelübden (die ersten fünf davon entsprechen den o.g. fünf Shila) und 48 ‚sekundären‘. Das dritte dieser 48 sekundären Gelübde ist der Verzicht auf Fleischgenuss.

Der besondere Sinn der Bodhisattva-Weihe liegt darin, dass damit die Trennung zwischen Laien und Ordinierten relativiert wird; sie bedeutet den Eintritt in einen Weg buddhistischer Praxis, für die die Frage einer monastischen oder ‚weltlichen‘ Lebensweise zweitrangig ist.

Was nun den hohen Fleischkonsum in ostasiatischen Ländern angeht, so ist dabei zu berücksichtigen, dass in China und Korea entgegen landläufiger Auffassung der Buddhismus nicht Mehrheitsreligion ist (Korea 36%, China eher deutlich darunter). Japan mit seinen offiziell 84%, die im weitestem Sinne als buddhistisch gelten können, ist in den letzten Jahrzehnten zu einem spirituell entwurzelten Land geworden. Da sind solche Statistiken ähnlich aussagekräftig wie etwa der Prozentsatz von ‚offiziellen‘ Christen in Deutschland. Darüber hinaus hat von denen, die sich selbst als Buddhisten (‚Buddhist‘ ist ohnehin ein rein westlicher, nicht unproblematischer Begriff) begreifen, nur ein sehr geringer Teil auch die Bodhisattva-Gelübde auf sich genommen.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hi Ralf,
auch wenn Du Zweifel am ernsthaften Interesse des Fragestellers hegst:

Ich danke Dir jedenfalls sehr für diese ausführliche und erhellende Antwort - und für die Mühe, die Du Dir gemacht hast.

Grüße von MrsSippi

Hallo Ralf,

Angesichts der Formulierung der Frage und der ViKa des
Fragenden habe ich erhebliche Zweifel, ob die Frage überhaupt
ernst gemeint ist.

die Zweifel hätte ich auch. :wink: Hat Franz eine neue Maiadresse?

Aber vielleicht ist eine Antwort ja von
allgemeinem Interesse.

Ja, ist sie. Danke für die asführliche und trotzdem relativ kompakte Zusammenfassung.

Gruß, Rainer

Rainer.erklär mir doch mal bitte was an meiner Frage lustig ist?Du begauptest die Frage wäre eine Scherzfrage?WARUM,ich bitte um eine Vernünftige Eklärung?Was ist an meiner Frage so zum lachen?Weißt das dies was du da behauptest eine Unterstellung ist?Bring bitte einen Bewweis dafür das mreine Frage ein Witz ist,und belege schwarz auf weiß das meine Frage um dem Buddhismus ein Scherz ist!Was hat meine Vika mit meiner Frage zu tun.Und ich würde Dir mal empfehlen eine Augenarzt auzzusuchen,denn meion Nick ist nicht Franz,sondern CAPTAIN AMAZING,wenn Du das als Franz liest brauchst Du ne sehr starke Brille!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Rainer.erklär mir doch mal bitte was an meiner Frage lustig
ist?

Die Anrede?

Du begauptest die Frage wäre eine Scherzfrage?WARUM,ich
bitte um eine Vernünftige Eklärung?Was ist an meiner Frage so
zum lachen?

Immer noch die Anrede? Oder glaubst Du ernsthaft, ich zerlege und analysiere hier Deinen ganzen Beitrag?

Weißt das dies was du da behauptest eine
Unterstellung ist?Bring bitte einen Bewweis dafür das mreine
Frage ein Witz ist,und belege schwarz auf weiß das meine Frage
um dem Buddhismus ein Scherz ist!

Wenn ich darauf antworte, löscht der MOD meinen Beitrag, deshalb lass ich das.

Was hat meine Vika mit meiner Frage zu tun.

Die Frage passt zur ViKa, finde ich.

Und ich würde Dir mal empfehlen eine
Augenarzt auzzusuchen,denn meion Nick ist nicht Franz,sondern
CAPTAIN AMAZING,wenn Du das als Franz liest brauchst Du ne
sehr starke Brille!

Danke, gleichfalls. Hast Du das Fragezeichen nicht gesehen?
Ich habe gefragt, ob Du Franz bist, der füllt seine ViKa nämlich auch so aus und hat ähnliche, ständig wechselnde Nicks. Aber der ist nicht so unfreundlich wie Du. Das beantwortet meine Frage.
Deine gleichlautende Mail dürfte damit auch beantwortet sein.

Gruß, Rainer

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