Christophorus nur für Christen?

Ungefähr in dem Maß, in dem beispielsweise das Dharma-Rad nur für Buddhisten ist.

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Gruß
F.

Und womit hab ich das jetzt verdient?
Ich hab nur geschildert, in welche Gedankenrichtung mich Arnonymusses Aussage geführt haben. Das sind einfach Fragen, die dadurch aufkamen. Ich bin kein militanter Atheist, aber ich wundere mich oft über die Inkonsequenz bei Menschen (auch bei mir, übrigens). Mir ist zum Beispiel nicht klar, wie man an Gott glauben kann und NICHT versucht, alle Gebote zu halten.

Ich wäre ja auch nicht jemand, der so ein Geschenk zurückweist, aber vielleicht eine kleine Bemerkung wär ja nicht falsch - kommt halt auf den Ton an und auf das Verhältnis zum Schenkenden und auch, wie dieser die eigenen Religiösität lebt.

Grüße
Siboniwe

Ach siboniwe, ich wollte dir doch nichts. Ich wollte mit meiner etwas flapsigen Bemerkung etwas die Schärfe aus der Diskussion nehmen.
Tut mir leid, wenn mir das misslungen ist.

Nein, da ist keine.

Ich meine das genau so: Ein Atheist, der getauft und christlich erzogen / aufgewachsen ist, wird sich viel leichter durch diese Geste angegriffen oder in seiner Überzeugung missachtet fühlen, als einer, der schon ein Leben lang gegenüber dem Christentum mehr oder weniger indifferent ist. Die Reaktion von @MrsData

würde vermutlich etwas anders ausfallen, wenn sie z.B. in Cloppenburg oder Memmingen aufgewachsen wäre - oder sonst irgendwo, wo am Aschermittwoch in der Schule kontrolliert wird, ob die, die morgens erst zur zweiten Stunde kommen, auch wirklich das Aschekreuz auf der Stirn tragen. Unter getauften und streng religiös erzogenen Atheisten sind nicht wenige, die den Schritt aus der Religion hinaus nur um den Preis eines lebenslangen, nie endenden Kampfes tun, an dem besonders fies ist, dass es keinen äußeren Gegner gibt.

Und für diese ist es eben eine heftige Verletzung, wenn man sie selbstverständlich mit christlich geprägten Amuletten beglückt.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Hallo,

Ja, stimmt. Wobei die Geschenke ja wohl mit der christlichen Botschaft und Lehre eher am Rand zu tun haben.
Es wundert mich nur, dass die Gewerkschaften die Sache vor gar nicht langer Zeit aufgegriffen haben und es in der zweitausendjährigen Geschichte des christlichen Glaubens keinen (oder möglicherweise fast keinen) Grund gab/gibt, das Weihnachtsgeld aus religiösen Motiven zu geben.

Gruß
Jörg Zabel

Ist schon gut, nur impliziert „Ruhig, Brauner!“ ja, dass man sich aufgeregt oder ereifert hat. Was ich doch aber gar nicht habe.

Grüße
Siboniwe