genauso seh ich’s auch (o.T.)
ot
hallo!
Nein. Also ich zum Beispiel werde danach immer noch bei meinen
Eltern wohnen. Ausserdem bedeutet Zivildienst das genauso da
man auch hier nicht immer „heimatnah“ eingesetzt werden kann.
Die meisten gehen erst nach abschluss ihrer Ausbildung zum
Bund. Viele sind da sowieso schon zeimlich unabhängig. Wenn
dannach wie bei mir die Uni kommt kann man den
Abnabelungseffekt echt vergessen.=> eben, danach!!! und es ist kein nachteil, wenn du danach
studieren gehst (pers. erfahrung).
Hä???
Also wenn ich danach studiere und mich dadurch sowieso von den Eltern abkapsele gibts doch gar keinen Grund deshalb zur Armee zu gehen. Ich habe auch noch ein wenig über die Abkapselung selbst nachgedacht. Ich glaube eigentlich nicht das Militärdienst wirklich irgendeine Unabhängigkeit fördert da gerade im Militär der Tagesablauf wesentlich strenger als irgendwo sonst (ausgenommen vielleicht eine JVA) geregelt ist.
Meinst du nicht das eine Berufsarmee die Grenzen genauso
sichern könnte?=> können schon, aber um welchen preis? ein argument ist,
dass es viel teurer ist (zb: als gwd (grundwehrdiener) im
assistenzeinsatz verdiente ich ca. 320,-- euro, aber ein
unteroffizier (berufssoldat) ca 3500,-- euro für die gleiche
zeit. bei einer kompaniestärke von ca. 200 mann kannst du dir
den unterschied ausrechnen bei ca. 2 offizieren und 20
unteroffizieren; bei uns waren es im übrigen, glaube ich 2
oder drei bataillone sin 2000 - 3000 mann + kommando)
Darauf habe ich unten schon geantwortet du hast das sogar nochmal zitiert. Wenn du auch eine Frage daqzu gestellt hast:
Dafür würde die Gesamtzahl der Soldaten sinken da ein
Berufssoldat besser ausgebildet ist/werden kann und daher
seine Kampfkraft grösser ist.was meinst du unter „die Kampfkraft ist grösser“ bei einer :Berufsarmee? bessere waffen, mehr geld? lernt ein :wehrdienstleistender nicht dasselbe? ok, danach bleibt er in :übung, aber für das gibt es auch die reserve!
Wenn du meinst das jemand der ein halbes Jahr eine Grundausbildung (ohne Spezialisierung) und danach noch 3 Monate irgendeine Minimalspezifizierung hinter sich bringt genauso gut schiesst wie jemand der das nun schon 5+ Jahre macht, bist du auf dem Holzweg.
Was die Reserve betrifft: der Durchschnittswehrdienstleister kommt nach dem Ende seiner Pflicht noch 3 (!) Tage für Reservewehrübungen zurück zur Armee. da hat er sicherlich immens viel noch behalten.
Zivildienst bedeutet eine Arbeit für die Gemeinschaft zu tun ,
das muss nichts mit Sanitätsdienst zu tun haben.=> wehrdienst auch!
Du hast allerdings behauptet dass ein Hausmeister als Zivildienst kein richtiger Zivildienst wäre. Was nach dieser Definition falsch ist.
SAN
Hallo,
ich klinke mich hier mal ein…
Der beste Beweis, dass Mathias Recht hat, ist doch, dass ich
ihm hier zustimme. Denn wenn Hinrichs und Henrichs mal überein
stimmen…
Da ist was wares dran.
Grundsätzlich: eine Wehrpflicht, die sich nur nicht durch die
Leute begründen läßt, die die Wehrpflicht eben nicht antreten
(Zivis), sollte wirklich abgeschafft werden.
Meine volle Zustimmung. Auch wenn das Gesundheitswesen dann unbezahlbar wird…
Eine Bemerkung aber noch: Heute ist ja nicht nur eine
Entscheidung für den Ersatzdienst eine Entscheidung gegen die
Bundeswehr, sondern auch eine Entscheidung für die Bundeswehr
eine Entscheidung gegen den Ersatzdienst.
Hmmm… wenn ich sehe wie kurz jetzt beides ist, stimme ich dir zu. Bei mir war es eher die Frage 12 Monate oder 15 Monate, wobei bei letzterem dann wieder sämtliche Bewerbungsfristen vorbeigewesen wären.
Das heißt, wer keine
grundsätzlichen Bedenken gegen die Bundewehr hat, sich aber
selbst einen Dienst als Altenpfleger, Krankenwagenfahrer etc.
psychologisch nicht zutraut, geht zur Bundeswehr. Auch wenn
man sagen kann, jeder sollte das mal erlebt haben, gibt es
halt 18-jährige, die Probleme damit haben, zu verkraften, wenn
sie alte, kranke, sterbende, sieche und/oder behinderte
Personen täglich sehen. Oder die einfach mit Menschen nicht
umgehen können.
Das scheint mir aber eine arge Idealisierung des Zivildienstes. Die meisten meiner Freunde die Zivildienst geleistet haben, hatten irgendwelche schlaue Jobs. Sooo viele die „alte, kranke, sterbende, sieche und/oder behinderte Personen täglich sehen“ gibt es da auch nicht.
Vielleicht sollte man daher ein soziales oder ökologisches
Pflichtjahr einführen. Bei der Renaturierung von Flüssen
helfen oder im Büro eines Umweltverbandes sitzen, das kann
wohl jeder.
Wozu? Ich höre immer wir haben zu alte Berufsanfänger, Studenten, sonst was. Warum nicht einfach dieses Jahr hier einsparen?
mfg Ivo
Wozu? Ich höre immer wir haben zu alte Berufsanfänger,
Studenten, sonst was. Warum nicht einfach dieses Jahr hier
einsparen?
Stimmt. Da hast Du Recht.
Wobei dann natürlich die Kritik der Unbezahlbarkeit des Gesundheitswesens bleibt. Aber auch da dürfte es eine andere Lösung geben, oder? Schließlich gibt es doch auch woanders gutes Gesundheitswesen ohne Zivis. Wie, weiß ich nicht. Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet.
hallo!
es ist zwar immer dasselbe aber nocheinmal: wieviel putzen nicht selbst zuhause (schuhe, unterkunft,…), essen nur das was sie wollen und was mama kocht (und keine tagesrationen), kennen sport nur vom fernseher, wissen nicht was wirklich kameradschaft bedeutet (die gruppe zählt und nicht papas geld), werden auch mal in die schranken gewiesen. natürlich hängt es von den kommandaten ab, aber im normalfall besitzt jeder eine gewisse eigenverantwortung und eigenständigkeit. denke nicht das so viele, die ihre ausbildung schon beendet haben und dann zum bund gehen schon abgenabelt sind.
Darauf habe ich unten schon geantwortet du hast das sogar
nochmal zitiert. Wenn du auch eine Frage daqzu gestellt hast:
=> sicher kann ein berufssoldat die grenze genau so beschützen, aber er ist zu teuer!!! oder denkst du, dass einer für ca. 300,-- euro im monat arbeitet? ausserdem: was soll das bedeuten:
Dafür würde die Gesamtzahl der Soldaten sinken da ein
Berufssoldat besser ausgebildet ist/werden kann und daher
seine Kampfkraft grösser ist?
=> kann ein berufssoldat aufgrund seiner ausbildung bei z.b. der grenzraumüberwachung mehr leisten (statt z.b. 4km kann er dann 10km in der gleichen zeit überwachen bzw. beobachten)? warst du überhaupt bei der bundeswehr und hast du schon mal ne grenze überwacht?
Wenn du meinst das jemand der ein halbes Jahr eine
Grundausbildung (ohne Spezialisierung) und danach noch 3
Monate irgendeine Minimalspezifizierung hinter sich bringt
genauso gut schiesst wie jemand der das nun schon 5+ Jahre
macht, bist du auf dem Holzweg.
=> doch glaube ich. bei meiner wehrzeit war ein grundwehrdiener einer der besten schützen mit dem StG 77 (standardinfantriewaffe in ö). auch unsere par, pal, mk oder mg-schützen sind sicher nicht schlechter als berufssoldaten oder denkst du das ein berufssoldat jeden tag übt? das kotzt den doch irgendwann auch mal an. was fehlt ist sicher die routine. ein unterschied ist natürlich der elite-soldat
Was die Reserve betrifft: der Durchschnittswehrdienstleister
kommt nach dem Ende seiner Pflicht noch 3 (!) Tage für
Reservewehrübungen zurück zur Armee. da hat er sicherlich
immens viel noch behalten.
in ö hat jeder reservesoldat alle 2 jahre eine beorderte waffenübung für 2 wochen.
ich behaupte bloß, dass der zivi der wirklich den menschen helfen will und sich somit für seine mitmenschen aufopfert auch etwas sinnvolles machen soll. rasenmähen zähle ich nicht dazu, genausowenig wie essen ausfahren,… denn die kirche hat genug geld um jemandem dafür zu beschäftigen. gerade solche jobs wären sicher interessant für manchen arbeitslosen älteren oder alleinerziehenden, aber warum denn wenn es einen billigeren gibt. um einen guten zivi-job zu bekommen muß dein papi sowieso die richtigen personen kenn (sind zumindest meine erfahrungen).
mfg christoph
das ist ein dämliches argument - das gesundheitswesen funktioniert auch ohne zivis.
die einzigen, die die zivis wirklich vermissen werden sind schwerstbehinderte, die individuell betreut werden.
alle andern würden ohne zivis einbussen an lebensqualität haben, weil in heimen beispielweise das pflegepersonal keine zeit hat für dinge wie zeitungvorlesen, gedächtnisspiele, gymnastik etc.
aber sterben müsste niemand ohne zivis.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo, wenn ich mich mal in die Diskussion einreihen darf, dann fällt mir auf, daß Deine „neue“ Verteidigung eigentlich in keinster Weise einen Vorteil gegenüber der Bündnisverteidigung bringt. Sie sollte doch mindestens gleichwertig sein, um Frieden nicht durch Krieg, sondern durch Abschreckung leisten zu können. Wie tigger schon sagte, das Thema „Diplomatie“ vernachlässigen wir mal, da dies einen motivierten Angreifer sowieso nicht juckt und es ja auch nicht Gegenstand Deiner ursprünglichen Gedankenstellung war.
Ich sehe in Deinen Betrachtungen nur sehr wenige Anhaltspunkte, die mich glauben machen könnten, daß durch sie eine effektivere, kostengünstigere Verteidigung ermöglicht wird.
Du selbst sagst, das größte anzunehmende Übel wäre ein Atomkrieg (wobei es ehrlich total egal ist, wer uns mit Atomwaffen bekriegt). Gleichzeitig aber sagst Du kurz zuvor, daß in Deinen Augen die Anschaffung von konventioneller Militärtechnologie genügen muß. Damit kann doch dann Deine Verteidigung keine strategische Sicherheit mehr leisten, die aber momentan halbwegs besteht. Es gibt dann also keine effektive Abschreckung mehr. Und ich glaube, die Atomkriegsgefahr ist solange nicht vernachlässigbar, solange es noch Mittel zur atomaren Kriegsführung gibt.
Somit kann Deine Alleinverteidigung schon nicht mehr das leisten, was die Bündnisverteidigung leistet.
Gruß
nighthunter
Hi,
Wortspielerei verständlich oder nicht, hängt hier wohl sehr davon ab, aus welchem Winkel man die Sache betrachtet.
Sein wir mal ganz ehrlich. Es macht vielleicht wirtschaftlich, aber keineswegs inhaltlich Sinn, einen Pflichtdienst durch einen anderen zu ersetzen.
Ich selbst kenne sehr, sehr viele Zivis, denen ihr Zivildienst ansich total auf die Ketten geht und die sich auch in keinster Weise damit identifizieren. Wenn man dann mal bei Gelegenheit fragt, was der Grund für ihre Kriegsdienstverweigerung war, dann kommt meistens: kein Bock auf Bund, kein Bock auf Haareschneiden, kein Bock auf monatelange Seefahrt, kein Bock auf Rödeln, kein Bock auf A***habfrieren an der Wache, kein Bock auf Grundi…und so weiter. KDV-Anträge wurden teilweise aus dem Netz runtergeladen und stumpf kopiert,…kurz: ziehe ich einen Schnitt, dann bin ich der Überzeugung, daß mindestens 70% aller Zivis den Wehrdienst in Wirklichkeit nicht aus Gewissensgründen verweigern… Frag´ mal bei den KWEAs nach. Dort wird es ähnlich eingeschätzt. In meiner eigenen Grundi bei der Marine hatte ich einen Kameraden, der gerne damit prollte, wem er am Wochenende so den Schädel eingeschlagen hat. Als er nach der Grundi dann plötzlich auf einen Zerstörer kam, der direkt nach seiner Zuversetzung für vier Monate auslaufen sollte, wurde er plötzlich zum Gewaltverneiner und reichte noch am Tag seiner Versetzung [!!] einen Antrag ein. Eines von vielen Beispielen.
Was ich eigentlich damit sagen will:
Fällt der Wehrdienst erstmal weg - was ich nicht wirklich für schlimm halten würde - und kommt ein soziales Pflichtjahr, dann verschieben sich für viele Pflichtige lediglich einige Parameter. Das bedeutet, auch dann wird gemeckert, auch dann werden Umwege gesucht, auch dann wird nach rechtlichen Mitteln geforscht, die das soziale Pflichtjahr abschaffen könnten.
Ich will ja gar nicht bestreiten, daß es sehr zahlreiche Jungendliche gibt, die nach ihrem Gewissen handeln und auch gerne ein soziales Pflichtjahr leisten würden. Aber es bleibt fraglich, ob es in diesem Rahmen sinnvoll wäre, einen Pflichtdienst durch einen anderen zu ersetzen. Daß es dazu kommt, halte ich für eine Fatamorgana.
nighthunter
Hi
Mich stört vor allem das „Jahr“ - warum Pflicht"jahr"?
An sich finde ich das, was ich jetzt machen muss, nicht schlimm. Der Kontakt mit alten Menschen hat mich selbst auf jeden Fall persönlich weitergebracht („reifen lassen“, was auch immer). Und ich schätze, grade den alten Leuten, die keine jüngeren Verwandten haben, tut das auch ganz gut, mit Leuten Kontakt zu haben, denen es noch nicht scheissegal ist, was für Bedürfnisse sie haben - Leute im Pflegedienst stumpfen einfach gegenüber gewissen Dingen ab, das ist völlig natürlich und auch verständlich.
Was mich ankotzt ist, das von seiten meiner Vorgesetzten (JEDER in diesem Heim ist ja quasi mein Vorgesetzter) so getan wird, als sollte ich mich FREUEN, diesen Dienst machen zu dürfen - hinzu kommt die beschissene Bezahlung und die katastrophalen Arbeitszeiten und die Tatsache, dass ich mind. 50% meiner Zeit nicht mit Betreuung verbringe sondern mit Aufräumen.
Was ich gut fände, wäre ein halbes Jahr sozialer Dienst - ohne Wochend- und Feiertagsarbeit und wirklcih nur Betreuung; einfach um mal einen Blick auf sozial benachteiligte zu bekommen, Leuten zu helfen und - unabhängig vom späteren Beruf - der Gesellschaft einen sinnvollen Dienst zu leisten.
Ohne Wehrpflicht wäre so ein Dienst aber nicht zu halten; müsste also freiwillig sein und ist daher von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Es sei denn, der Staat bietet Anreize wie Studienstipendiate, Weiterbildungsmassnahmen, Auslandsaufenhalte oder ähnliches als Anreiz…
Gruss
Hi,
bin Deiner Meinung.
Mich stört vor allem das „Jahr“ - warum Pflicht"jahr"?
Den Begriff habe ich ja nicht aufgebracht. Ich lehne ihn sogar komplett ab. Im Wehrdienst, wie auch im Zivildienst, gibt es zahlreiche Vor- und Nachteile. Beide Seiten beklagen mitunter das, was Du bereits angesprochen hast: z. B. arrogante Vorgesetzte, schlechte Bezahlung, merkwürdige Dienstplanaufstellungen. Für beide Seiten gibt es Befürworter, für beide Seiten gibt es auch ablehnende Stimmen. Ich persönlich bin für eine Abschaffung der Wehrpflicht (natürlich unter Beibehaltung der Reservisten ), da eine Armee aus Berufs- und Zeitsoldaten für bessere Ausbildungs- und Erfahrungszeiten steht.
Ein Soldat, der sein Radar seit drei Jahren bedient, weiß wie man damit umgeht, weiß wie man es zerlegt und wieder zusammensetzt. Sein Umgang mit dienstlichen Angelegenheiten ist gelassener und somit reibungsloser. Er kann viele Insider-Angelegenheiten selbständig lösen. Von einem Wehrpflichtigen, der zwei bis drei Monate in der Grundi verbringt, dann noch 6 Wochen in eine Spezialgrundi geht und von dann an nur noch 6 Monate in der Vollausbildung steckt, kann man natürlich keine Spezialisierung erwarten, da schon heute vielfach Ausbildungsinhalte stumpf wegfallen, was auch wieder was mit Personalmangel zutun hat. Mit geht es dabei eigentlich auch gar nicht um Haushaltsbelange, da ein Staat, der sich eine Verteidigung + ein Sozialnetz unterhalten will, sich gefälligst selbst einen Kopf darum machen soll, wie er sowas ohne Pflichtdienste finanziert.
Abseits davon glaube ich wie Du, daß ein soziales Pflichtjahr ohne Freiwillige nicht finanzierbar ist. Und einen Pflichtdienst durch einen anderen zu ersetzen, ist sicherlich auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Wie auch immer. Kommt sowieso nicht.
Wenn auch vielleicht wirtschaftlich sinnvoll, so gäbe es trotzdem zuviele Contra-Stimmen.
Ohne Wehrpflicht wäre so ein Dienst aber nicht zu halten;
müsste also freiwillig sein und ist daher von vornherein zum
Scheitern verurteilt.
Es sei denn, der Staat bietet Anreize wie Studienstipendiate,
Weiterbildungsmassnahmen, Auslandsaufenhalte oder ähnliches
als Anreiz…
Gruß
hi
ich behaupte bloß, dass der zivi der wirklich den menschen
helfen will und sich somit für seine mitmenschen aufopfert
auch etwas sinnvolles machen soll. rasenmähen zähle ich nicht
dazu, genausowenig wie essen ausfahren,… denn die kirche hat
genug geld um jemandem dafür zu beschäftigen. gerade solche
jobs wären sicher interessant für manchen arbeitslosen älteren
oder alleinerziehenden, aber warum denn wenn es einen
billigeren gibt. um einen guten zivi-job zu bekommen muß dein
papi sowieso die richtigen personen kenn (sind zumindest meine
erfahrungen).
das ist aber doch beim heer/der bundeswehr alles nicht anders.
auf der stube hocken und saufen, was zumindest in der bundeswehr laut erzählungen von freunden die beim bund sind/waren, ganz gerne mal getan wird, finde ich noch viel unnützer als rasenmähen - und ich wette, als hauswart-zivi tut dein bekannter sicherlich noch einiges mehr (dinge reparieren, dnge installieren etc.) als nur den rasen zu mähen…
essen ausfahren nicht sinnvoll, weil es jemand anders auch als hauptbeschäftigter tun könnte? klar stimmt schon. nur könnte das heer auch einen berufssoldaten einstellen, um die grenze zu bewachen, wie du selber sagst.
und was den guten zivijob angeht: stimmt nur teilweise, ist aber auch beim bund so - mit papas beziehungen kommt man halt immer besser weg… typen, die sich darauf verlassen sidn aber ziemliche tiffys und fliegen mit der einstellung früher oder später, wenn papi keinen bock mehr hat, ganz derbe auf die nase.
gruss
Hmm … Volker Rühe sagte mal „umzingelt von Freunden“.
Wen müssen wir denn abschrecken? Mir ist nicht ersichtlich, daß in absehbarer Zeit Österreich oder Dänemark als Aufmarschbasis für Truppen aus Afrika oder Asien dienen wird.
Gruß RaRo
also wenn das kein argument ist, den pflichtwehrdienst in .de abzuschaffen:
gibt es
halt 18-jährige, die Probleme damit haben, zu verkraften, wenn
sie alte, kranke, sterbende, sieche und/oder behinderte
Personen täglich sehen.
daß leute zur armee gehen um NICHT sterbende und siechende leute sehen zu müssen - unglaublich.
seid froh, daß ihr keinen krieg habt! frieden ist das höchste gut.
grüße
lehitraot.
daß leute zur armee gehen um NICHT sterbende und siechende
leute sehen zu müssen - unglaublich.
Müßte man hier wirklich mal klarer machen, das begreifen wohl nur wenige wirklich hier. Aber es ist tatsächlich so. Kenne eine Menge Leute, die aus diesem Grund Wehrdienst gemacht haben. Ist zwar schon bald 15 Jahre her, dürfte sich aber nicht viel geändert haben. Denn wer nur Wehrdienst macht, muß ja nicht ins Ausland.
Tach!
Wortspielerei verständlich oder nicht, hängt hier wohl sehr
davon ab, aus welchem Winkel man die Sache betrachtet.
Das ist meistens so.
Sein wir mal ganz ehrlich. Es macht vielleicht wirtschaftlich,
aber keineswegs inhaltlich Sinn, einen Pflichtdienst durch
einen anderen zu ersetzen.
Das sehe ich aus o.g. Gründen anders.
Ich selbst kenne sehr, sehr viele Zivis, denen ihr Zivildienst
ansich total auf die Ketten geht und die sich auch in keinster
Weise damit identifizieren. Wenn man dann mal bei Gelegenheit
fragt, was der Grund für ihre Kriegsdienstverweigerung war,
dann kommt meistens: kein Bock auf Bund, kein Bock auf
Haareschneiden, kein Bock auf monatelange Seefahrt, kein Bock
auf Rödeln, kein Bock auf A***habfrieren an der Wache, kein
Bock auf Grundi…und so weiter.
Wer so argumentiert, macht sich selbst unglaubwürdig. „Kein Bock“ ist ein schlechter Grund.
Ich hatte auch keinen Bock auf Bund, aber ich habe mir wenigstens noch etwas einfallen lassen…
KDV-Anträge wurden teilweise
aus dem Netz runtergeladen und stumpf kopiert,…kurz: ziehe
ich einen Schnitt, dann bin ich der Überzeugung, daß
mindestens 70% aller Zivis den Wehrdienst in Wirklichkeit
nicht aus Gewissensgründen verweigern…
Das ist doch im Falle einer Berufsarmee vollkommen unerheblich.
Frag´ mal bei den
KWEAs nach. Dort wird es ähnlich eingeschätzt. In meiner
eigenen Grundi bei der Marine hatte ich einen Kameraden, der
gerne damit prollte, wem er am Wochenende so den Schädel
eingeschlagen hat. Als er nach der Grundi dann plötzlich auf
einen Zerstörer kam, der direkt nach seiner Zuversetzung für
vier Monate auslaufen sollte, wurde er plötzlich zum
Gewaltverneiner und reichte noch am Tag seiner Versetzung [!!]
einen Antrag ein. Eines von vielen Beispielen.
…und ein wichtiger Grund, schleunigst eine Berufsarmee aus Leuten zu gründen, die den Job auch wollen!
Was ich eigentlich damit sagen will:
Fällt der Wehrdienst erstmal weg - was ich nicht wirklich für
schlimm halten würde - und kommt ein soziales Pflichtjahr,
dann verschieben sich für viele Pflichtige lediglich einige
Parameter. Das bedeutet, auch dann wird gemeckert, auch dann
werden Umwege gesucht, auch dann wird nach rechtlichen Mitteln
geforscht, die das soziale Pflichtjahr abschaffen könnten.
Das mag sein. Nur gibt es hier keine Grundausbildung á la BW und auch keinen Zwang zu körperlicher Leistung, da die Aufgaben sehr vielfältig sind. Will heißen: sich hier zu drücken dürfte nur mit größten Problemen durchsetzbar sein!
Ich will ja gar nicht bestreiten, daß es sehr zahlreiche
Jungendliche gibt, die nach ihrem Gewissen handeln und auch
gerne ein soziales Pflichtjahr leisten würden. Aber es bleibt
fraglich, ob es in diesem Rahmen sinnvoll wäre, einen
Pflichtdienst durch einen anderen zu ersetzen. Daß es dazu
kommt, halte ich für eine Fatamorgana.
Wen interessiert es, ob das den Leuten Spaß macht oder ob sie davon überzeuigt sind?
Grüße,
Mathias
Hi
es ist zwar immer dasselbe aber nocheinmal: wieviel putzen
nicht selbst zuhause (schuhe, unterkunft,…), essen nur das
was sie wollen und was mama kocht (und keine tagesrationen),
kennen sport nur vom fernseher, wissen nicht was wirklich
kameradschaft bedeutet (die gruppe zählt und nicht papas
geld), werden auch mal in die schranken gewiesen. natürlich
hängt es von den kommandaten ab, aber im normalfall besitzt
jeder eine gewisse eigenverantwortung und eigenständigkeit.
denke nicht das so viele, die ihre ausbildung schon beendet
haben und dann zum bund gehen schon abgenabelt sind.
Wie lange ists eigentlich her dass du in dem Alter warst?
Tut mir leid aber ich kenne niemanden der so unselbstständig ist. Das mit dem Kochen ist aber ein Witz , in der Bundeswehr ist du schliesslich auch das was in der Kantine serviert wird. Was Sport betrifft gibt es da erstens den Schulsport und zweitens würde mich mal interessieren wozu Sport im Berufsleben gut sein soll (ausser als Berufssoldat oder Profisportler)? Und was bitte bedeutet Kameradschaft? Das ich mich mit Leuten denen ich vorher nicht mal die Hand gegeben hätte plötzlich bestens vertrage?
Zur Berufsarmee :
Grenzsicherung: was sagt dir eigentlich der Begriff „Militärische Aufklärung“? Klar kann man mit einer Berufsarmee nicht die gesamte Grenze abdecken. Mit einer Reservistenarmee auch nicht. Muss man das? Nein es reicht wohl aus wenn man durch Aufklärung die gefährdeten Abschnitte absichert.
Kosten: Du siehst das viel zu eindimensional Löhne sind das eine, aber es ergeben sich auch viele Sparmöglichkeiten:
1.Personalabbau. 300000 Leute braucht man dann nicht mehr.
2.Materialeinsparungen. Weniger Leute -> weniger Material nötig.
3.Abbau in der Verwaltung. Die ganzen Musterungsämter und eine unglaubliche Menge an Bürokratie kann man sich dann sparen.
4. Kasernen. Braucht man dann auch weniger.
Es gibt sicherlich noch mehr Möglichkeiten zu sparen, aber ich denke auch diese Beispiele zeigen dass eine Berufsarmee im Gegenteil sogar günstiger als die Momentane kommen würde.
Kampfkraft:Meinst du nicht dass jemand der das seit Jahren täglich macht trotzdem besser schiesst als jemand der das alle 2 Jahre zwei Wochen lang trainiert (nur in Ö)? Der Berufssoldat mag zwar routiniert werden aber das ist ja gewünscht je automatisierter das schiessen & Ausschalten des Gegners desto besser.
Fazit:
Das einzige Argument dass ich mir gegen eine Berufsarmee vorstellen könnte wäre dass bei einem längeren Krieg die Reserven ausgehen können. Ein solcher Krieg ist jedoch angesichts der Technisierung, zunehmender Zerstörungskraft der Waffen und den Bündnissystemen in denen wir teilnehmen imo sehr unwahrscheinlich
Was die Reserve betrifft: der Durchschnittswehrdienstleister
kommt nach dem Ende seiner Pflicht noch 3 (!) Tage für
Reservewehrübungen zurück zur Armee. da hat er sicherlich
immens viel noch behalten.in ö hat jeder reservesoldat alle 2 jahre eine beorderte
waffenübung für 2 wochen.
Ich sprach von Deutschland.
SAN
Hallo,
das ist ein dämliches argument - das gesundheitswesen
funktioniert auch ohne zivis.
die einzigen, die die zivis wirklich vermissen werden sind
schwerstbehinderte, die individuell betreut werden.alle andern würden ohne zivis einbussen an lebensqualität
haben, weil in heimen beispielweise das pflegepersonal keine
zeit hat für dinge wie zeitungvorlesen, gedächtnisspiele,
gymnastik etc.aber sterben müsste niemand ohne zivis.
keiner von uns hier nutzt dieses Argument, da es wie gesagt eigentlich ja nur ein Nebenprodukt des Wehrdiensts ist.
Ich sage auch nicht daß es ohne Zivi’s nicht geht. Es wird halt teuer und Einschränkungen in der Betreuung wird es auch geben.
Dabei meine ich nicht nur Krankenhäuser und Behindertenheime, sondern auch sonstige Einrichtungen… Essen auf Rädern, Der Zivi im Jugendhaus usw.
Es wird anders, aber es geht auch ohne.
mfg Ivo
Hi Zusammen
Um sein (nicht irgendein) Land zu verteidigen, genügen weitaus
weniger Uniformträger. Man könnte die BW um nochmal 2/3
schrumpfen, in eine Berufsarmee umwandeln und damit den
Wehrauftrag erfüllen und zudem die Motivation steigern.
Prima Idee, dann fallen auch die Ersatzdienstleister endlich
weg und die vielen sozialen Einrichtungen, die auf Zivis
angewiesen sind können endlich ihren Laden zusperren, weil
kein Aas mehr da ist, der die angestellten Kräfte unterstützt!
(…)
Glaubt ihr wirklich, eine Wehrpflichtarmee macht Sinn, wenn von 60 Mann im Zug 55 keinen Bock haben?
Wir haben knapp 4 Millionen Arbeitslose. Wäre es nicht sinnvoller, die auf irgendwelche Pflegestellen zu setzen als jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben oder Studium mit so einer hirnlosen Einrichtung wie Ersatzdienst zu erschweren?
Weder Wehrpflicht noch Zivildienst bringt irgendjemandem etwas. Die meißten Zivis sind doch nur noch als „Pizzataxi“ eingesetzt. Als Studenten oder steuerzahlende Arbeitnehmer sind diese viel viel besser zu gebrauchen.
Gruß
Marcus
Hallo,
Ich persönlich denke, daß eine straff organisierte Berufsarmee
den Auftrag, den die Bundeswehr eigentlich hat, besser
erfüllen kann.
Jeder junge Mensch sollte dann ein soziales Pflichtjahr
leisten.
Ich bin nicht so sehr für eine Berufsarmee aus verschiedenen Gründen, Staat im Staat brauchen wir nicht. Das Pflichtjahr ist ja schön und gut, erinnert aber irgenwie an RAD.
Eine Bemerkung aber noch: Heute ist ja nicht nur eine
Entscheidung für den Ersatzdienst eine Entscheidung gegen die
Bundeswehr, sondern auch eine Entscheidung für die Bundeswehr
eine Entscheidung gegen den Ersatzdienst. Das heißt, wer keine
grundsätzlichen Bedenken gegen die Bundewehr hat, sich aber
selbst einen Dienst als Altenpfleger, Krankenwagenfahrer etc.
psychologisch nicht zutraut, geht zur Bundeswehr.
Wo hast Du denn das her? Wenn das jetzt Argumentationen sind, zu verweigern oder zur Bw zu gehen, dann habe ich ein verständnisproblem. Ich dachte immer KDVer sind Leute, die nicht mit einer Waffe auf andere schiessen wollen. Aber das so zu drehen erscheint mir etwas sehr gewagt.
Auch wenn
man sagen kann, jeder sollte das mal erlebt haben, gibt es
halt 18-jährige, die Probleme damit haben, zu verkraften, wenn
sie alte, kranke, sterbende, sieche und/oder behinderte
Personen täglich sehen. Oder die einfach mit Menschen nicht
umgehen können. Tja und KDVer lehnen ab in einer begründetenn Situation sich entsprechend bestimmter Regeln zu verhalten, sprich auf andere Menschen zu schiessen. Aber wenn heute man Personen, die in Kenntnis dessen, was sie bei der Bundeswehr erwartet, einfach so vorwirft, dass sie Probleme im Umgang mit anderen Menschen haben, dann ist das in meinen Augen unausgegoren und falsch.
Mein Sohn hat seinen Wehrdienst freiwillig abgeleistet, obwohl er an sich nicht diesen hätte ableisten müssen(Wohnsitz im Ausland). Er ist von uns Eltern nicht in dieser Richtuing beeinflusst worden, eher im Gegenteil. Er hatte schon vorher mit alten Leuten zu tun gehabt, war auch in der Jugendarbeit aktiv, hat sich trotzdem für Bw entschieden.
Gruss
Rainer
Eine Bemerkung aber noch: Heute ist ja nicht nur eine
Entscheidung für den Ersatzdienst eine Entscheidung gegen die
Bundeswehr, sondern auch eine Entscheidung für die Bundeswehr
eine Entscheidung gegen den Ersatzdienst. Das heißt, wer keine
grundsätzlichen Bedenken gegen die Bundewehr hat, sich aber
selbst einen Dienst als Altenpfleger, Krankenwagenfahrer etc.
psychologisch nicht zutraut, geht zur Bundeswehr.
Wo hast Du denn das her? Wenn das jetzt Argumentationen sind,
zu verweigern oder zur Bw zu gehen, dann habe ich ein
verständnisproblem. Ich dachte immer KDVer sind Leute, die
nicht mit einer Waffe auf andere schiessen wollen. Aber das so
zu drehen erscheint mir etwas sehr gewagt.
Nö, war vielleicht mal so mit dem Gewissensentscheid. Ist (mindestens seit 15 Jahren, da war ich in dem Alter) längst nicht mehr so (nicht umsonst beschwert sich keiner beim Kreiswehrersatzamt, wenn sie entdecken - das sehen sie ja auch, sind ja nicht blöd - dass die Begründung aus dem Internet kopiert worden sind). Ist heute auch unproblematisch, da die Bundeswehr eh nicht mehr so viele Wehrpflichtige braucht; das Gesundheitssystem hingegen Zivis. Insofern können die Verweigerungszahlen kaum hoch genug sein. Sonst müssen halt mehr gesunde junge Leute ausgemustert werden.
Mein Sohn hat seinen Wehrdienst freiwillig abgeleistet, obwohl
er an sich nicht diesen hätte ableisten müssen(Wohnsitz im
Ausland). Er ist von uns Eltern nicht in dieser Richtuing
beeinflusst worden, eher im Gegenteil. Er hatte schon vorher
mit alten Leuten zu tun gehabt, war auch in der Jugendarbeit
aktiv, hat sich trotzdem für Bw entschieden.
Ok, glaube ich Dir natürlich. Ist aber mit Sicherheit ein Ausnahmefall.