Aber nur, wenn morgen eine Dividendenzahlung anstünde, denn sonst würdest du den Ertrag aus deinem Investment nicht mehr ziehen können!
Aber ist es nicht auch so, dass wir keine katastrophale Finanzkrise brauchen, die brauchen wir, ehrlich gesagt noch weniger, als …aber das darf man noch nicht laut denken.
Nun ist es doch aber so, dass die, die jetzt kaufen doch den Markt stützen würden und gegen crashs ankaufen?
So ist das: André Kostolany sprach früher von den starken und den schwachen Händen. Schwache Hände verkaufen in schwierigen Zeiten und die starken kaufen dann. Die Theorie hat in gewissen Situationen etwas für sich (in die gleiche Richtung geht die Redewendung „kaufen, wenn die Kanonen donnern“), aber in anderen eher nicht. Wir befinden uns derzeit m.E. in „eher nicht“.
Ich habe hier übrigens ein kleines Corona-Modell erstellt. Ein bißchen Excel, ein bißchen Statistik und ein bißchen von dem, was ich für meine Arbeit brauche (Gefühl für Zahlen und Trends). Gestern Aussage für heute 17 Uhr: etwas über 7000 Erkrankungen. Tatsächlich: 7174.
Prognose für morgen: 9700 (17 Uhr; JHU). Wobei ich erwähnen muß, daß das RKI von heute auf morgen die Übertragungsmodalitäten für die Daten zwischen Gesundheitsämtern und RKI ändern wird. Wahrscheinlich wirkt sich das auf die Zahlen beim JHU aber nicht aus. Deswegen liefere ich noch die Zahl für übermorgen: 13.250.
Meine Tochter (aus der Stadt weit weg vor 2 Wochen zur rechten Zeit abgeordert und brav gewesen, nun hier im Wald zu Hause) telefoniert gerade mit einem befreundeten BW-Arzt in Berlin.
Er geht unüblich hohe Wetten darauf ein, dass in 8 Tagen am Ende seiner jetzigen „Schicht“ (oder so), jedenfalls in 8 Tagen 20000 Infizierte in Berlin rumlaufen würden. Die Dunkelziffer sei atemberaubend. Und sprach schon früher von seriell ungetesteten ziemlich wahrscheinlich Infizierten.
Nun durch das Tal müssen wir jetzt durch.
Hier in Tirol, wie auch in Berlin sind die Partytiere die Superspreader. Und spreaden nach Schliessung des Berghains eben an der Spree oder sonstwo weiter, Hauptsache Spass.
Ich würde denen auch gerne auf´s Maul hauen. Bringt aber nix,
Was ich eigentlich fragen wollte:
Warum gilt im Moment nicht „kaufen, wenn das Blut in den Strassen fliesst?“
Weil es noch viel blutiger wird?
Oder hat es statt quantitativer eher qualitative Gründe?
Mich hat es nämlich auch schon gejuckt, obwohl ich keine Freundin von Aktien bin.
Warum Gold auch fällt habe ich leider immer noch nicht wirklich verstanden.
Wenn man von der Zahl der Todesfälle, einem Zeitraum von 17 Tagen zwischen Ansteckung und Tod und 1% Mortalität ausgeht, hatten wir Anfang März fünfzehnmal so viele Fälle in Deutschland wie bekannt geworden sind.
Die Unsicherheit ist zu groß. Es ist nicht absehbar, wie die Sache ausgeht bzw. wie lange sie anhält.
Das scheint aktuell tatsächlich ein Liquiditätsproblem zu sein, d.h. die Anleger (vor allem große) verkaufen Gold, um liquide zu sein.
Doch klar, denn günstiger kommt man kaum rein, auch wenn jetzt die Kurse noch runter gehen, in ein paar Jahren freut man sich über diese Kaufgelegenheit. Aber wichtig, man sollte den Kauf langfristig betrachten und nicht nur für ein Jahr.
Wie du hast nicht mal ein paar Cent in der Tasche für Pennystocks? Dies höre ich oft und halte das nur für eine Ausrede für den fehlenden Mut etwas zu riskieren oder für Faulheit.
Gold fällt öfters in Krisenzeiten, ist ja auch nur ein Kursabhäniges Produkt wie Aktien, meist schon dadurch, dass
und weil Gold auch weniger in der Produktion (auch wenn nur wenig aus/mit Gold gefertigt wird)benötigt wird.
Handelbare Krisenwährungen waren unter andern Tabakwaren und jetzt neu Klopapier. Gold war dazu schon immer zu sperrig, denn kauf die mal mit einen Goldbarren eine Kugel Eis am Verkaufsstand.
Bedeutet, dass man noch weit tiefere Kurse verpassen könnte, wenn ich das richtig verstehe.
Und wenn, dann systemrelevante Konzerne? In meinen Katastrophenszenarios habe ich immer die Henkelaktie vor mir gesehen. (Machen die auch Klopapier?)
Aber ich meide Aktien doch eigentlich…hm.
Beim Öl darf man sich ja momentan auch fragen, kaufen oder warten und es macht kaum einen Unterschied, ausser, dass man mit warten noch günstiger dabei sein kann.
Muss uns das Sorge bereiten, oder sind die einfach dumm? EM´s verkauft man doch in solchen Zeiten als Allerletztes.Aber vermutlich haben die es nicht physisch verkauft?
Ich freue mich jedenfalls zu lesen, dass meine Gedanken so falsch nicht waren.Es gab einfach keine andere Erklärung für so ein Verhalten der Goldcharts.
Hallo,
ja, da hast du recht, allerdings will ich darauf hinweisen, dass ich persönlich keine Ausrede dafür benötige, denn Ausreden bedeuten doch, eigentlich würde man es schon gern machen, aber …
und ich habe kein „aber“.
Gruss
Czauderna
… Du bist wohl einer, der auf dem Weihnachtsmarkt eine Schnäppchenlichterkette für 45 statt 50€ kauft, weil er befürchtet, dass nächstes Jahr die bereits montierte kaputt sein könnte.
Dass die selbe im Ausverkauf dann für 20 über die Ladentische geht, wird ignoriert und im November freust Dich, weil das Modell dann 52 kostet
nun man muss sich da immer bewust sein, dass man Höchst und tief nie zuverlässig treffen kann. Aber auf dauer ist es eben besser im Markt zu sein als nicht im Markt zu sein. ob man da nun mal beim Kauf in eine Rezession 15 oder gar 20% über den Tief gelegen hat stört einen in ein paar Jahren im Boom nicht mehr so sehr wenn man ein Fettes + im Depot hat.
Bin seit etwa 1990 in Fonds, habe eine Vielzahl von Krisen mitgemacht und kann mich nicht beschweren. Früher habe ich auch immer gedacht schei. . . Geld ist weg, aber nach ein paar Jahren wurden man doch etwas cooler.
Aktien von Biotech Firmen waren sehr attraktiv. Weiß nicht ob das noch gilt
jetzt noch zu verkaufen, wäre debil… die Zeit ist vorbei
jetzt zu kaufen, ist noch zu früh! USA steht am Anfang der „Krise“. Das ist bei dem Durchschnittsstarbucksjunkie noch nicht angekommen… quasi hier vor einer Woche und es wird dann noch mind. 3 Wochen dauern…
Ferner: US-Bürger halten haufenweise Anteile… wenn die Geld brauchen, dann strömt da imho noch eine gewaltige Verkaufswelle in den nächsten 2-3 Wochen an die Börsen.
Füße stillhalten - und lieber später auf 5% verzichten als jetzt, wo niemand abschätzen kann, ob nicht noch mal 20-30% (oder mehr) der Strudel weiter abwärts geht.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Corona die Wirtschaft mind. 5 Jahre zurückbomben wird… da hatte der S&P gerade mal 1900-2050 Punkte - also noch 15-20% Luft nach unten!
Nun von socheln Quellen halte ich ja nicht viel, das hört man ja immer wieder mal nur mit anderen Wörter als Corona.
Bin derzeit auch am überelgen wann ich noch mal Nachkaufe, Depotkonto . hat gestern wieder Liquitität bekommen.
… bei Amazon überlege ich auch
Kostolany sagte angeblich: „Buy it and forget it!“.
Wer jetzt seine Papiere nicht halten kann oder auf Kredit gekauft hat, ist der Ärmste.
Und ob die Kurse in absehbarer Zeit steigen werden, obwohl es einen gewissen Nachholeffekt geben wird, steht in den Sternen.
Ich fürchte, dass die Anleger jetzt eher in Betongold investieren werden, das einigermaßen zukunftssicher sein wird, denn Grund und Boden ist nur begrenzt verfügbar und heute schon selbst in der Pampa fast nicht mehr bezahlbar.
Na das sag mal einen, dessen Opas Haus Bebond wurde, wieder Aufgebaut um anschließen Enteignet zu werden, nach der Vereinigung aber keine entschädigen erhielt. oder die Leute mit der guten Lage dank Naturblick, die sich nun über Autobahnnähe freuen oder über ein hohe Abwanderungswelle. Da Streu ich doch lieber mein Geld in ein paar 1.000 unternehmen und habe noch so ein hohes Klumpenrisiko wie Betongold.
Wer ist schon systemrelevant? Allenfalls doch nur die, die jetzt auch keine großen Probleme bekommen, weil sie Konsumgüter, Treibstoff o.ä. herstellen, verarbeiten oder verkaufen
Die stellen nur Kleb- und Duftstoffe dafür her.
Letzteres darf man ausschließen und ja, ich gehe davon aus, daß die originären Verkäufer ETFs o.ä. im Portfolio hatten, was am Ende natürlich auch zu mehr Angebot auf dem Rohstoffmarkt führt.
Aber ja: Sorgen darf man sich machen. Wenn das ganze noch bis Mitte Mai anhält, hängt es ausschließlich von der Höhe und Schnelligkeit der staatlichen Hilfen ab, wer von denen überlebt, die nicht gerade in den o.g. Märkten tätig sind. Gastronomie, Einzel- und Großhandel, Automobilhersteller und Zulieferer, provisionsabhängige Außendienstmitarbeiter, Waschanlagen, Hersteller von Gartenmöbeln und anderer Saisonware, Elektronikhändler, Küchen- und Möbelhersteller und -Händler - nur ein paar, die mir spontan eingefallen sind.
Mir fehlt im Moment die Fantasie, wie das ganze ausgeht, aber es hat schon seinen Grund, warum NRW die Notbetreuung in Schulen und Kindergärten gestern für Mitarbeiter in der Finanzbranche geöffnet hat. Erstaunlich weitsichtig. Noch erreichen uns keine Anfragen für zusätzliches Geld, aber seit gestern werden - wie erwähnt - offene Linien in großem Stil abgerufen. Auch von ganz großen Namen. Da wird schlichtweg alle Liquidität vorsorglich zusammengekratzt und auf die Seite gelegt.
Nur um es klarzustellen: das heißt nicht, daß die Unternehmen blank sind, sondern daß sich die Erwartungen fundamental geändert haben und entweder erhebliche Verluste erwartet werden oder Verwerfungen am Geld- und Kapitalmarkt.
Ich habe einen Kunden, der im großen Stil Chemiefasern aus China importiert und an die Verarbeiter weiterverkauft. Was sage ich dem Geschäftsführer, wenn Ende April die Kreditlinien zur Verlängerung anstehen? OK, der ist so klein, der läuft unter dem Radar, d.h. den Fall genehmige ich im Zweifel selbst, wenn der mir glaubhaft versichern kann, daß er anderweitig Fasern bekommen kann, aber der ist ja nicht der einzige, der Handel mit Ostasien betreibt.
Die einen machen sich Sorgen, wie sie die Pandemie überstehen bzw. überleben, der andere überlegt, welche Aktien er sich kaufen soll. Das ist Pluralismus in seiner perversesten Form. Ich empfehle Aktien von Beerdigungsinstituten - absolut krisensicher.
Gerade heute in den Meldungen, Vapiano ist insolvent, das Managment gibt der Corona-Krise die Schuld. Allerdings waren die meines Erachtens auch schon vorher fußlahm.
Jetzt haben sie den Schuldigen (Virus) gefunden.
So gut wie pleite waren sie schon vor 2 Jahren.