D-Lan Netzwerkverbindung bricht ab

Hallo zuammen,

ich habe ein Problem mit meinem D-Lan.
Erstmal muß ich sagen wenn es funktioniert ist es schnell genug.
Leider verliert mein Laptop ca. 1 mal in 20 min das Netzwerksignal .

Erstmal zur Situation.
Router steht in Erdgeschoss. Router geht auf Switch, da nicht genügend Lan Anschlüsse am Router vorhanden sind. Vom Switch auf D-Lan, dann im ersten Stock von D-Lan zum Laptop.

D-Lan = TP-Link 500 Mbps

DSL 6000

Was muss/kann ich machen damit die Netzwerkverbindung stabil bleibt ?
Kann ich D-Lan kleiner 500Mbps zusätzlich irgendwo im Haus nutzen ?

Hi …

Hallo zuammen,

ich habe ein Problem mit meinem D-Lan.
Erstmal muß ich sagen wenn es funktioniert ist es schnell
genug.
Leider verliert mein Laptop ca. 1 mal in 20 min das
Netzwerksignal .

Es funktioniert also mal, und mal nicht. Unangenehm ist das, und mit so wenig gesicherten Infos … was soll ich Dir da raten? DLan und WLAN haben beide - gegenüber Kabel - das Problem, dass sie Medien zur Datenübertragung nützen, die erstens nicht für Datenübertragung gemacht wurden, die an jedem Ort andere Voraussetzungen bieten, und die sehr störempfindlich sind. Den Zweiflern rate ich immer, einen „richtigen“ Netzwerk-Dauertest, z.B. mit Iperf, zu machen, und mittendrin mal eine Minute lang die Mikrowelle laufen zu lassen. Der Durchsatz bricht sofort ein, und die Paketfehlerrate schnellt nach oben. Sobald die Mikro sich abschaltet, ist der Spuk wieder verschwunden. Der Effekt ist umso stärker, je näher die Kommunikationspartner an der Mikrowelle platziert werden, je billiger die Mikrowelle gemacht ist (Leckstrahlung an den Türdichtungen). Der Effekt ist umso schwächer je stärker das WLAN Signal zwischen den beiden Partnern ist, wenn das WLAN stark ist, lässt es sich nicht so leicht von Störstrahlung überdecken. Den selben Effekt kann man auch mit älteren Bluetooth Geräten, Funkkopfhörern usw. erzeugen.

Für DLAN gilt sinngemäß dasselbe, Störer sind nur alle möglichen Einbauten mit Filtern, Mehrfachsteckdosen, Motoren aller Art, usw.

Daher mein allererster Rat an alle, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen: einmal in den sauren Apfel beißen und ein Kabel legen.

Normalerweise komme ich mit diesem Rat aber nicht durch, entweder weils wirklich nicht geht (Mietwohnung, Bunkerbetondecke), oder weil die vage Hoffnung besteht - weil es ja „fast“ funktioniert - doch „irgendwie“ noch ein wenig mehr aus dem DLAN herauszukitzeln, damit es stabil(er) wird.

Tipps dazu gibt es genug, also z.B. Mehrfachsteckdosen entfernen, phasenlage der Leitungen erforschen, ggf. Phasenkoppler einbauen lassen. Grundlegend dafür nötig ist, dass die DLan Adapter ein Tool mitliefern, mit dem man die Signalqualität zwischen den Adaptern auslesen kann. Deine Adapter kenne ich leider nicht, bei meinen (Devolo) ist ein Tool dabei (Dlan Cockpit), mit dem man die Signalstärke zwischen den Adaptern auslesen kann. Damit kann ich dann entscheiden, ob eine einfache Optimiertung (Wahl einer anderen Steckdose, Entfernen von Mehrfachsteckdosen) etwas bringt, ob die Steckdosen auf verschiedenen Phasen liegen und ob ich Phasenkoppler brauche, oder ob die bauliche Situation schlicht hoffnungslos kist - auch das gibt es.

Und letzter Tipp: wenn man schon auf eine Wackeltechnologie setzen muss, gehört es dazu, sobald man seine Installation so gut man kann hergerichtet hat, das ganze Werkel ordentlich unter Dampf zu setzen. Man testet einen Gebrauchtwagen auch nicht, indem man ihn im ersten Gang vorsichtig um den Parkplatz des Händlers fährt, man schindet das Fahrzeug über die Autobahn und ggf. ein paar kurvige Landstraßen, wenn dann nix scheppert oder wegfliegt kann man halbwegs sicher sein, dass es keine versteckten Fehler hat, die sich erst unter Belastung zeigen. Mein Tool der Wahl für WLAN und DLAN ist dabei IPerf, als Lastgenerator und fehlerzähler, das kannst Du überall runterladen. Es gibt Dir eine Aussage darüber, wie viele Daten real über das DLAN „Kabel“ gehen (weit weniger als die Hersteller versprechen - bei mir sinds etwa 40Mbit statt wie versprochen 200Mbit), aber viel wichtiger ist, dass der Durchsatz gleichmäßig und annähernd paketfehlerfrei ist (Paketfehlerrate kleiner 1% Nutzpaketanzahl).

Erstmal zur Situation.
Router steht in Erdgeschoss. Router geht auf Switch, da nicht
genügend Lan Anschlüsse am Router vorhanden sind. Vom Switch
auf D-Lan, dann im ersten Stock von D-Lan zum Laptop.

Das ist - deshalb mein langer Text - das was man immer erfährt, was aber nie weiter hilft. Ist wie „Hab ein Auto mit 120PS, 4 Rädern, und es ist blau“ - warum hat es Fehlzündungen.

D-Lan = TP-Link 500 Mbps

DSL 6000

Unwichtig. Du würdest Deine Aufmerksamkeit allerdings auf die DSL Anbidung lenken, wenn Dein IPerf Test zeigt, dass dein LAN „sauber“ ist, und wenn Du halbwegs sicher bist, dass Deine Abbrüche nie vorkommen, wenn Du exzessiv Daten durchs LAN schickst, und immer dann vorkommen, wenn Du exzessiv Daten ins Internet schickst.

Kann ich D-Lan kleiner 500Mbps zusätzlich irgendwo im Haus
nutzen ?

Soweit mir bekannt, entscheiden die DLan Modems die Frage der Verbindungsgeschwindigkeit paarweise, es ist nicht nötig, dass alle Modems mit der gleichen Geschwindigkeit angebunden werden. Wenn die Elektroverkabelung zwischen zwei Räumen keine 500MBit hergibt, wird diese eine Verbindung heruntergeschaltet bis das Signal ausreicht. Das machen die Modems automatisch. Meiner Erfahrung nach allerdings nur, wenn alle aus der selben Produktlinie des selben Herstellers stammen. Produkte verschiedenrer Hersteller, oder Produkte aus verschiedenen Produktlinien eines Herstellers neigen dazu, nicht zusammenzuarbeiten und sich eventuell sogar noch gegenseitig zu stören. Soweit ich allerdings die Fachpresse verfolge versuchen die Hersteller, ähnlich wie die WLAN Hersteller, ihre Produkte inzwischen so aufeinander abzustimmen dass sie sich entweder nicht stören, oder idealerweise sogar zusammenarbeiten. inwiefern dieser Versuch ernsthaft betrieben wird, und inwiefern er Früchte trägt, und wie das kooperative Verhalten mit älteren Produkten, die man bereits im Einsatz hat, funktionieren sollte, kann ich nicht beurteilen, also, wenn man nicht aufs Glatteis gehen möchteb - Produkte mischen - lieber nicht.

Gruss Armin.

Nettes Posting - als Admin hab ich mich gut amüsiert, denn leider sind Deine Angaben zutreffend :smile:.

Von der praktischen Seite betrachtet würde ich mal tippen: Alle 20 Minuten Aussetzer… ist am gleichen Verteiler oder zumindest auf der gleichen Leitung (also alles, was im Zweifelsfall durch die gleiche Sicherung abgedeckt wird) ein Kühl- oder Gefrierschrank? Immer wenn der sich aktiviert, stört er den Datentransfer. Abhilfe ist dann einfach (siehe Posting meines Vorredners - andere Dose etc.).

Manchmal hilft es auch, die Verbindungsgeschwindigkeit der angeschlossenen Geräte manuell runterzuregeln, wenn entsprechende Einstellungen erreichbar sind. Aber das ist meist nicht gewünscht (weil langsam=doof) und ich gebe dieser Lösung nur eine kleine Chance.