Dantes Göttliche Kommödie

Hallo Wissende,

ich habe mich nur oberflächlich mit Dantes Göttlicher Kommödie beschäftigt, möchte sie aber nun lesen. Es machte mich stutzig und neugierig. Ich vermeine eine Schnittmenge mit esotherischen Vorstellungen zu erkennen, wie z.B. die Abstufung der Hölle nach Höllenkreisen. Dem mittelalterlichen Katholizismus ist dieser Aufbau wohl fremd: es gibt die Hölle und das Purgatorium und damit Schluß.

Haben die Esotheriker Dantes Aufbau übernommen, oder orientierte Dante sich an schon vorhandenen Vorstellungen aus der Antike oder von wo auch immer sie kamen?

Danke für Erläuterungen!

Wolfgang D.

Hallo Wolfgang,

http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20060…

Ich bin jetzt, nach dem Mittagessen, zu faul, selbst was zu schreiben.

Gruß - Rolf

Dantes Inferno
Hi Wolfgang,

zur Geschichte europäischer und mediterraner Höllenvorstellungen haben wir das FAQ:1527 [Kurze Gechichte der Hölle]

Dort habe ich auch die Quelle christlicher volkstümlicher Höllenausmalungen erwähnt: Die erste ist die apokryphe(!) Schrift des Petrus-Evangeliums aus dem 2. Jhdt. Davon gibt es drei Versionen, gemeint ist die äthiopische.

Die zweite Quelle ist eben Dantes Inferno selbst. Darin hat er vieles aus dem obengenannten Text übernommen, der von der Antike bis in die Anfänge der Neuzeit viel gelesen wurde. Den Rest hat Dante selbst dazugesetzt.

Haben die Esotheriker Dantes Aufbau übernommen

„Die“ Esoteriker (ohne „h“) gibt es gar nicht. Esoterik ist ein chaotisches Sammelsurium von antiken Vorstellungen aus Mythographie und Geschichte der Magie, das sich um die Quellenlage recht wenig kümmert und um Unterschiede antiker Traditionsstränge erst recht nicht.

Gruß
Metapher