Darmsanierung - nach Antibiotika-Behandlung

Hallo, Omnibiotic ist empfehlenswert, und absolut sinnvoll. Denn neben den bösen Bakterien werden auch die guten, absolut notwendigen vernichtet. Der Darm ist von Natur aus nicht dafür gedacht, mit chemischen Medikamenten fertig zu werden. Kaufs aber nicht zum Geburtstag, sondern einfach so. Zum Geburtstag lieber was Schönes :smile:

Danke für Deinen gutgemeinten Rat! Aber - sowohl ich als auch meine Freundin sind etwas „schräg drauf“.
Wenn ich etwa mit Blümchen und einer Bonboniere ankäme, würde sie sich wahrscheinlich Sorgen machen, daß mit mir etwas nicht in Ordnung ist. „Schöne“ Sachen kriegt sie schon ausreichend von anderen Leuten.

Hallo in die Runde,
ich wurde von einer Freundin an das Forum verwiesen, die allem Anschein nach sehr gute Ratschläge hier erhalten hat. Ich denke, dass ich hier den passenden Thread gefunden habe. Leider ist der ja sehr alt. In der Hoffnung, dass ich hier wieder ein bisschen Leben einhauchen kann, will ich mal fragen, ob man auch mit Hilfe der Ernährung den Darm sanieren kann? Solche Darmsanierungen sind ja schon echt teuer… In der Apotheke, oder beim Arzt, habe ich immer das Gefühl, dass mir nur die allerteuersten Präparate vorgeschlagen werden. Da bin ich dann misstrauisch. Aber es soll schon hilfreich sein(ohne hier jemandem auf den Schlips treten zu wollen. Es versteht sich, dass sich das von Person zu Person unterscheidet). Ich fand diese Reportage recht erhellend: Mikrobiom – wie die Bakterien im Darm über unsere Gesundheit entscheiden (auf Youtube)
Was sagt ihr?

Hi!
Dieser ganze Darmflora-Werbewahn (Und die daraus entstehenden „Experten“) kamen etwa Mitte 90er auf; Verdauung war früher eher ein Tabuthema; es gab halt Verstopfung oder Durchfall.
Bei Problemen, hör auf den Arzt (nicht Youtube, Google, nicht mal hier).
Natürlich helfen Kulturen von Milchsäure-bakterien, aber die Gesundheit und körperlichen Vorgänge daran festzunageln, halte ich für falsch.

Und das ganze patentierte, sich rechtsoderlinksdrehende MilchsäureLactobazillusAcidophilusImmunnitasCasei+ActikultKitschimeäzeugs schaden vermutlich auch nicht, sind aber Marketing.
Die Vorfahren unserer Vorfahren haben es auch ohne Wissen über Milchsäure, Gärprozesse und Mikroben geschafft.

Abwechslungsreiche Ernährung, Gemüse, gerne mal Müsli, Joghurt, Kohl, Labskaus, sollte sich ohne selbstauferlegte Lactoseintoleranz und Veganismus Alles einpendeln.

Man stelle sich vor, jeder, der Antibiotikum nehmen musste, wäre in höchstkritischem Zustand.

Grüße & gute Besserung;
K.

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Aus Erfahrung: ich habe mehrere Antibiotika-Behandlungen (über Jahre - daher nix Besonderes) , die üblichen Darmspiegelungen, eine Biopsie und eine OP mit Darmentleerung hinter mir - und immer hat mein, normal ernährter, Körper es innerhalb von einem Tag geschafft, wieder eine halbwegs normale Darmflora aufzubauen - nach spätestens drei Tagen war alles iO.
Medikamente oder Hilfsmittel zum Aufbau? Nichts.

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Wie @Kudo schon ganz richtig anführt, nimmt eine Behandlung mit Mikroorganismen zur Veränderung des Darm-Mikrobioms seit einigen Jahrzehnten Fahrt auf. Die meisten Präparate fallen unter das Label „Nahrungsergänzungmittel“. Daher ist eine klinische Prüfung auf Verträglichkeit und Wirksamkeit nicht zwingend vorgeschrieben. Aber sie werden durchgeführt.

Ich kenne Veröffentlichungen zum Thema Allergiebehandlung mit Bakterienstämmen. Zu finden unter Springer Science oder Pupmed. Neulich erzählte mir jemand, dass es wohl eine Studie zu Alzheimer und Mikrobiomgabe gab, die positiv hoffen lässt. (Mir fehlte aber die Zeit, diese zu suchen und mal durchzuarbeiten.)

Wenn man Wissenschaftlern zuhört, haben „wir“, wenn man die bisherige Forschung mit den Raketen vergleicht, gerade den Sputnik ins All geschickt.

Um aber auf die konkrete Frage zurück zukommen: die Mikobiomkulturen, die man in Nahrungsergänzungsmitteln findet, sollen den Aufbau der Vielfalt im menschlichen Darm herbeiführen. Das gelingt mit Lebensmitteln, soweit mir bekannt, nicht.

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Danke für die Antworten, das sind gute Anmerkungen. Ich habe mich jetzt auch mal schlau gemacht und denke schon, dass die Ernährung unterstützend wirken kann. Und ich denke, dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Wenn der Darm die ‚Schwachstelle‘ ist, reagiert er entsprechend anders auf Antibiotika. Nicht umsonst schlägt bei manchen Menschen Stress auf den Magen. Andere bekommen schnell Halsweh, wieder andere Herpes, etc. etc. Mein Darm ist leider nicht der beste, was auch an meiner Ernährung liegen kann. Ich habe mich ein bisschen gehen lassen und das macht sich (je älter man wird) nun mal bemerkbar. Dass Antibiotika auf den Darm schlagen, ist ja allgemein bekannt. Dass mancher Darm das gut abkann - super!
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, eine Darmkur zu machen. Das ist weniger aufwendig als eine komplette Darmsanierung. Dazu gibt es auf der Seite von Bioprophyl einige gute Beiträge von Dr. Martina Schlösser. Wenn man das unterstützen will mit entsprechenden Präparaten, muss ich nach einigem Austausch mit verschiedenen Menschen sagen: Lieber ein gutes Produkt als ein billiges.

Oder man schenkt etwas Nachhaltiges in dieser Richtung und zwar ein relativ günstig zu erwerbendes Gerät zur Eigenproduktion von Joghurt aus Milch.
Dann weiß man was man ißt.

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Hast du dich denn für eines entschieden? Wäre da auch immer eher vorsichtig mit den Präparaten, und würde ebenfalls lieber in Qualität investieren, als Müll zu kaufen. Oft braucht es aber auch keine Präparate, man bekommt mit der richtigen Ernährung schon viel hin. Das ist nur viel müßiger als Pro/Präbiotika zu nehmen. Ab einem gewissen Punkt ist es auch einfach Luxus, dass wir in einer Welt leben, in der man zu Hilfsmitteln greifen kann. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden. Wichtig finde ich immer, dass man weiß, was man da eigentlich nimmt. Mikrobiom ist ja in aller Munde, aber oftmals ist da einfach nur Halbwissen. Also lieber informieren und dann entsprechend agieren. Hoffe, dass dein Darm wieder im Gleichgewicht ist!

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MOD Pierre