Hallo,
es geht nicht um Aktien, sondern um Terminkontrakte. Der „Kurs“ ist dabei der Preis einer definierten Menge einer definierten Ware zu einem definierten Termin. Orangensaft wird in USD je amerikanischem Pfund (~454 Gramm) in gefrorener Form mit definiertem Zucker- und Wassergehalt gehandelt (ein Kontrakt besteht dabei aus 15.000 Pfund).
ein „Faktor“ ist oder der Dollar-Preis). Bei 1.42 (oder so)
verkaufen dann die beiden Hauptdarsteller ihre Aktien (wobei
nicht geklärt wird, woher sie diese überhaupt haben).
Da es sich um Terminkontrakte handelt, kann man auch verkaufen, ohne Ware oder gegenläufige Kontrakte zu haben. Im äußersten Notfall kauft man am Tag der Lieferung (bzw. entsprechende Zeit vorher) die Ware am sog. Spotmarkt - also zur sofortigen Lieferung. Entscheidend ist also, daß man den Kontrakt erfüllen kann. Wann man sich die entsprechende Ware besorgt, ist egal.
Der Preis für die Aktie sinkt also. Dann wird der Report
veröffentlicht und es wird bekannt gegeben, das die
orangen-Ernte nicht beeinträchtigt ist. Danach kaufen die
Leute weiter Aktien - die Dukes wollen alles abstossen und als
der Preis noch weiter gefallen ist, verkaufen auch die
Hauptdarsteller weiter ihre Aktien. Zum Schluss sind sie auf
0.29 und sie freuen sich.
Ich glaube, an der Schilderung stimmt etwas nicht. Die Dukes kaufen vor Bekanntgabe und Murphy/Akroyd verkaufen. Andere springen auf den Zug der steigenden Preise auf. Dann kommt der Bericht, der Preis fällt und die Dukes versuchen, wieder zu verkaufen. Alle anderen verkaufen ebenfalls und am Ende kaufen M/A billig die Kontrakte auf.
Dadurch, daß sie erst teuer verkauft haben und später billig kaufen, haben sie keine offenen Positionen (sind also ohne Risiko bzw. Lieferpflicht), sofern sie genauso viele gekauft wie verkauft haben. Die Differenz zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis ist der Gewinn (abzgl. Gebühren für die Börse).
Das kann theoretisch so funktionieren aber das Verhalten der Dukes wie auch von M/A wäre ziemlich illegal.
Gruß
Christian