Datenbank für Worddokumente, PDF und JPG

Hallo,
mein Freund (Hobbyhistoriker) erstellt gerade sehr viele kleine Worddokumente mit Erläuterungen oder Querverweisen zu Fotos.
z.B:
Der Word Dateiname lautet
2. Weltkrieg
Im Wordtext steht dann:
Der 2. Weltkrieg dauert von xxxx bis yyy
Eine Weltkarte mit den beteiligten Ländern findet man unter meinelandkarte.jpg

Ich suche nach einem Programm(nicht Access), das nach Eingabe eines Suchworts (z.B. Weltkrieg) diese Worddatei zum Öffnen anbietet. (Da nicht jeder Word hat, können die Worddateien dem Erstellen dieser „Datenbank“ auch in PDF oder TXT oder … konvertiert werden.)
Wenn in dem Auskunftstext auf ein Bild hingewiesen wird, sollte es möglich sein, auch nach dem Bild zu recherchieren.
Wer hat eine Idee?
Grüsse von RPK

Hallo,

wäre es nicht einfacher, mit einem CMS eine Website aufzusetzen und statt in Word viele kleine Dokumente zu erstellen, im CMS verschiedene Seiten anzulegen? Dort könnte man auch Bilder hochladen und im Text einbinden, man kann sicherlich auch Schlagwörter verwenden, aber die CMS bieten auch von Haus aus Suchmöglichkeiten an …

Wenn das nur für den Privatgebrauch ist, kann man den Zugang passwortgeschützt einrichten.

Viele Grüße
Christa

Zunächst mal sollte die Frage geklärt werden, wozu diese „Datenbank“ dienen soll? Reden wir hier von einer Art „persönlichem Zettelkasten“ oder eher von einer Webanwendung, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll? Geht es da eher rein technisch um eine Möglichkeit einzelne Dokumente zu finden, oder soll es eine komfortable Oberfläche geben, die Dinge in einem bestimmten Zusammenhang präsentiert?

Je nach dem könnte man an ein Dokumenten-Management-System oder ein Content-Management-System denken, das als Backend dann diverse Datenbanksysteme zur Datenhaltung nutzen könnte. Wichtiger Punkt hierbei wäre die Frage der Notwendigkeit einer Volltext-Indizierung diverser Dokumenten-Typen, d.h. dass man nicht nur nach dem Namen eines Dokuments oder einem hierzu vergebenen Meta-Datum suchen kann, sondern auch den Text der Dokumente selbst. In der Windows-Welt wäre das Stichwort hierzu iFilter. Windows bringt hierzu bereits eine Grundausstattung mit, es gibt aber auch kommerzielle Filter-Erweiterungen. So wäre Windows von Hause aus über die Suchfunktion des Explorers bereits in der Lage in diversen Dokumententypen über die standardmäßig eingeschaltete Indizierung zu suchen.

Man kann ein CMS auch komplett lokal, notfalls sogar auf seinem eigenen Desktop-PC betreiben. Ich habe auf meinem NAS auch noch eine kleine Joomla-Installation unter Nutzung einer MySQL-Datenbank laufen, die ebenfalls auf dem NAS betrieben wird. Das ist alles äußerst schlank und recht übersichtlich in der Einrichtung.

Wow,
danke für die schnellen prima Hinweise!
@Christa die CMS Idee gefällt mir. Dann wäre es auch gleich öffentlich zugängig. Das wird vom Historiker gewünscht.
Leider darf es natürlich nichts kosten.
Ich kenne nur jimdo free
Gibt es da noch etwas?
Gruss RPK

Probier mal Dokuwiki. Das hat den Vorteil, dass es mit Textdokumenten arbeitet.

Gruß,
Max

Das würde ich ganz ähnlich sehen, wenngleich das Argument mit den Textdateien etwas missverständlich ist.

Zunächst wäre die Frage, ob z.B. als Beispiel sowas wie Wikipedia das gewünschte leistet oder leisten kann. (Beispiel: bei Ansicht eines Bildes gibt es dort auch Links auf die Artikel, die das Bild nutzen).

Wenn die Antwort JA lautet, dann geht es darum, selbst ein Wiki zu erstellen. Und da ist Dokuwiki von allen das Einfachste, es braucht nen Webserver mit PHP.

Das Argument mit den Textdateien bringt den Nutzern und Autoren des Wikis nichts, es geht nur darum, dass alle Artikel in Textdateien statt in einer zusätzlich zu installierenden Datenbank gespeichert sind.

So viel ich weiß, kann man bei Wordpress (weiß aber gerade nicht, ob .de oder .com) auch einen Account anlegen und das ganze kostenlos benutzen, wenn er das eh’ öffentlich zugänglich machen möchte. Ansonsten ist es aber auch so, dass es hier und da wenn nicht kostenlos, dann aber doch recht günstig Webspace mit PHP und manchmal auch mit Datenbank-Unterstützung (letzteres bräuchte man, wenn man Wordpress selbst installieren möchte) gibt. Dokuwiki kenne ich persönlich nicht, aber deshalb muss es nicht schlecht(er) sein.

Edit: habe das hier von Wordpress gefunden: https://wordpress.com/de/free/#plans

Das hier gäbe es auch: https://www.lima-city.de/webhosting/webspace-kostenlos

aber dort werde ich nicht schlau aus den Angaben. Auf der Seite steht " * WordPress-Tools für einfaches, gratis WordPress-Hosting", aber wenn man den Link anklickt, steht da etwas von
WordPress-Hosting ab 3,50 €/Monat

Dann sollte man natürlich daran denken, dass kostenlose Dienste sich auch mal ganz schnell sang- und klanglos in Luft auflösen können! Insoweit sollte man extrem vorsichtig sein, Daten nur online bei einem entsprechenden Anbieter in dessen Tools zu erstellen und/oder vorzuhalten. Vielmehr braucht es dann ein Konzept für eine lokale Sicherung, und muss man sich dann damit beschäftigen, dass die Rohdaten (Texte/Bilder) alleine nur einen Teil eines solchen Angebots ausmachen und über die Zeit viel Aufwand in die Strukturierung geht, die bei einer Sicherung nur der Rohdaten dann futsch ist, und neu zu erstellen ist, wenn die gewählte Plattform nicht auch hierfür eine Sicherungsmöglichkeit vorsieht, die man dann auch nutzen kann um mit den gesicherten Daten auf einen alternativen Anbieter umziehen zu können. Proprietäre Dinge einzelner Anbieter nützen da naturgemäß nichts.

Oh doch! Nämlich genau das, was Wiz hier anspricht:

Bei Dokuwiki bleiben alle Daten in einem Format, das auch ohne Dokuwiki nutzbar ist. Und man, wenn bereits Textdokumente vorliegen, die ohne großen Aufwand in Dokuwiki-Seiten konvertieren und serverseitig hochladen. Das spart Arbeit.

Gruß,
Max

Das klingt ganz gut.

Das ist auch sehr gut. Dokuwiki arbeitet im Grunde mit ganz einfachen .txt-Dateien. Strukturen wie zum Beispiel Namensräume werden durch Ordner auf dem Server abgebildet. Damit ist man weitgehend unabhängig von der ursprünglichen Software. Und vieleslässt sich dadurch auch über das „Backend“ verwirklichen. Neue Seiten muss man nicht zwangsläufig in Dokuwiki erstellen, mah kann auch über FTP ein passendes .txt-File in den richtigen Ordner laden. :slight_smile:

Ach so, es müssen aber einfache Textdateien sein und so etwas wie z. B. Word geht dann nicht? Das wäre wieder einschränkend. :slight_smile:

Das geht dann in die Richtung von Pelican, über das wir neulich in anderem Zusammenhang schrieben.

Es ist halt ein einfaches Wiki, kein fettes CMS.

Die Artikel liegen eben in Textdateien mit wiki-Syntax in einer Ordnerstruktur statt in ner Datenbank. Die kann man auch verschieben, Backup ist auch einfach. Das hat seinen Reiz, wenn man nicht mit ner Datenbank hantieren will.

Und sofern PHP läuft, hat man dokuwiki in 5min am rennen, auch beim ersten mal.

Es gibt auch bundles inklusive Server und PHP, die nach Installation sofort lauffähig sind.