Moin, Monroe,
ich auch nicht ))
ISAM1 erlaubt die SĂ€tze auf zwei Arten auszulesen: In der Zugangsfolge oder einzeln per Satznummer (âDer 28. Satzâ), mehr nicht. Eine Datenbank gibtdie Daten in beliebiger Reihenfolge zurĂŒck, was aber viel wichtiger ist, sie liefert die (vorher festgelegten) ZusammenhĂ€nge zwischen den Daten.
Jetzt mal kurz zu den Grundlagen:
Wenn Du einen DatentrÀger anschaust, findest Du nichts als Bytes, hintereinander angeordnet. Um an die Daten zu kommen, musst Du wissen, wie sie organisiert sind.
Einfachster Fall: SAM, Sequential Access Method - ein Satz nach dem anderen, auseinanderzuhalten durch einen Delimiter oder durch Angabe der SatzlĂ€nge. Kein gezielter Zugriff auf einzelne SĂ€tze (auĂer dem ersten) ist nicht möglich.
Verbesserung: ISAM, Indexed Sequential Access Method. Zur sequentiellen Datei wird ein Verzeichnis hinzugefĂŒgt, das aus einer Satz(reihenfolge-)nummer und einer physikalischen Adresse besteht, nĂ€mlich der Position des Satzanfangs relativ zum Dateianfang. Eine kleine Software, die access method, kriegt die Satznummer, rechnet die Byteadresse aus und liefert den gesuchten Satz zurĂŒck.
VSAM noch in aller KĂŒrze: Indextabelle besteht aus SchlĂŒsselwert und Zeiger, damit ist das Suchen nach SchlĂŒsselwerten möglich. Eine VSAM-Datei hat beliebig vile Satzarten; wie die Satzarten zusammenspielen, weiĂ nur der Programmierer.
Erst jetzt kommt die Datenbank: Wie Satzarten logisch zusammenhĂ€ngen, wird in speziellen Tabellen (meist SysCatalog genannt) per Data Definition Language beschrieben beschrieben. Eine Data Manipulation Language erlaubt das EinfĂŒgen, Ăndern, Löschen, vor allem aber das sinnvolle Anordnen von SĂ€tzen, die zusammengehören.
Uff.
Nochmal zur Erinnerung: Auf dem DatentrÀger ist auch eine relationale Datenbank erstmal nur eine endlose Folge von Bytes. So, wie sie der Anwender sieht, können die Daten nicht abgelegt werden, deshalb kommt erstmal die DML, dann irgendeine access method, bei DB2-Datenbanken zB VSAM.
GruĂ Ralf
1Mein letzter Zugriff auf eine ISAM-Datei muss etwa 1976 erfolgt sein.