Demonstration TU Berlin

Hallo,

https://www.google.de/maps/search/moschee/@52.5126263,13.3247559,13z/data=!3m1!4b1?hl=de
Die TU Berlin liegt direkt links vom „Zoologischen Garten“, sowohl oberhalb als auch unterhalb der mit „2“ gekennzeichneten Straße. Einige Moscheen lt. Google Maps sind im Umkreis von zwei Kilometern vorhanden.

„Es geht nicht um den Raum allein, es geht um Stimmungsmache gegen Muslime, wie sie von Pegida praktiziert wird“, sagt Vorprediger Achmed Tamin. Er ist der Einzige, der an diesem Nachmittag seinen vollen Namen nennt. Studiengang und Alter bleiben aber tabu. Weil die Presse am Ende angeblich ohnehin wieder alles verdreht. „FAZ“, „Welt“, „Bild“ – alle islamfeindlich. „Das sagt ja sogar die AfD“, ereifert sich einer der Teilnehmer.

Wieso sollte eine staatliche Universität überhaupt irgendjemandem auf Kosten der Steuerzahler Räumlichkeiten zur Religionsausübung bereitstellen?

Weitere Hintergründe: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/tu-berlin-die-universitaet-als-moschee-14122316.html

Die Unileitung: http://www.pressestelle.tu-berlin.de/newsportal/news_detail/?tx_ttnews[tt_news]=2674&cHash=1d7e20efd0

Gruß
vdmaster

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Wenn man sich diese Demonstrationen und das Auftreten dieser „Studenten“ ansieht, einschließlich der impliziten Drohungen gegen den Uni-Präsidenten, dann muss man es schon so sehen, dass diese Muslime (ob es allesamt Studenten sind, kann wohl niemand sagen) in kämpferisch-aggressiver Art und Weise Gebetsräume an einer öffentlichen, zu Neutralität verpflichteten Hochschule fordern.

Zunächst verweise ich auf zwei frühere Vorgänge. Vdmaster, du musst damit klar kommen, dass man auch mal über den Tellerrand schaut, sofern Zusammenhänge nahe liegen. Vor kurzem musste die Uni Dortmund, die einen „Raum der Stille“ für alle Konfessionen eingerichtet hatte, eine sehr negative Entwicklung beobachten, die die Unileitung zur Schließung veranlasste. Muslime hatten sich quasi dieses Raumes bemächtigt, andere ausgeschlossen und Geschlechtertrennung eingeführt. Nach der Schließung stilisierten sie sich zu Opfern und sprachen von Diskriminierung. Zum anderen gab es schon vor Jahren erheblichen Wirbel um islamischen Extremismus im Umfeld der Uni Bochum, den ich hier thematisiert habe und der von einigen Nutzern damals verharmlost wurde.

Man muss diese Vorgänge aus zwei Blickwinkeln betrachten. Zum einen aus dem Blickwinkel der Muslime, zum anderen aus dem Blickwinkel unserer Gesellschaft.

Die Muslime testen ihre Grenzen aus, eine Ausbreitungstendenz wird erkennbar. Das repräsentiert eine Entwicklung, die für diese Religion nicht überraschend ist. Die Geschichte Mohammeds, der Vorbild für alle Muslime darstellt, sprechen dafür. Ebenfalls die Koraninhalte. Zu diesem Thema hat Abdel-Samad interessante Arbeiten veröffentlicht: Der islamische Faschismus, Mohamed – Eine Abrechnung. Nicht zuletzt kennen wir solche Entwicklungen zur Genüge aus vielen Ländern, rein exemplarisch seien der Iran, Afghanistan, Bosnien, Indonesien, Bangladesch, Pakistan genannt. Friedlichkeit und Toleranz, die dem Islam in unseren Breiten gerne pauschal zugeschrieben werden, gründen sich zahlreichen Analysten zufolge primär auf deren aktuellen Status als Minderheit. Dort, wo Mehrheiten erreicht werden können, hört es mit der Toleranz oftmals schnell auf, wie beispielhaft die Entwicklung in einigen britischen Schulen zeigt.

Da sind wir auch schon beim zweiten Blickwinkel: Unser Gesellschaft, die in diesen Tagen fast krampfhaft von allen Seiten (Altparteien, Kirchen, Gewerkschaften, Leitmedien) als „weltoffen“, „tolerant“ und „bunt“ dargestellt wird. Diese vermeintliche Weltoffenheit wird als Abgrenzung gegen rechts verwendet, man stürzt sich wie die Geier auf alle möglichen Geschehnisse wie zuletzt dem im Netto-Supermarkt oder auf einen einzigen Kommentar zur Kinderschokolade, um an der gefühlten Ordnung (die Flüchtlinge bzw. die Migranten sind ausschließlich Opfer, in Deutschland gibt es ausschließlich ein Problem mit „rechts“) festhalten zu können. Andere Entwicklungen wie Silvester in Köln oder das - man verzeihe mir die etwas überspitzte Formulierung - Kampfgebet in Berlin werden da oftmals vernachlässigt. Zu Köln schrieben einige lapidar, wenn da etwas vorgefallen sei, müsse sich die Justiz eben um die Straftäter kümmern und im Übrigen gebe es ja auch deutsche Sexisten, also sei das alles nichts so schlimm und keineswegs etwas, das einen zur Debatte über die negativen Folgen der Einwanderung allgemein veranlassen können.

Diese falsch verstandene Toleranz in der eigenen Gesellschaft bietet die Grundlage für das Austesten der Grenzen. In den Niederlanden, einer auch für Toleranz bekannten Gesellschaft, hat sich die erste Migrantenpartei etabliert, die mit merkwürdigen Forderungen und offener Israelfeindlichkeit von sich reden macht.

Es ist abstrus: Da gibt es bei uns einen mit offenem Visier agierenden Bevölkerungsanteil von Zugewanderten, die eine wesentliche Veränderung unserer Gesellschaftsordnung unter Relativierung unserer Freiheitswerte anstreben. Und wir haben nichts anderes zu tun, als uns auf den Kampf gegen diejenigen zu konzentrieren, die diesem Bevölkerungsanteil und weiterer Einwanderung kritisch gegenüberstehen. Wenn man wissen möchte, wie sich totalitäre Staatsordnungen gegen die Demokratie durchsetzen können, kommt man nicht an solchen Fehleinschätzungen durch die Mächtigen vorbei.

Das nenne ich eine echte Leistungsverweigerung! Note: Ungenügend!

Hätte ich als Ersteller des UPs die Möglichkeit, Deine Antwort zu löschen, dann würde ich das jetzt tun. Denn Du hast zwar lang und breit Deine Abneigung gegen dieses und jenes ausformuliert, aber mit keinem Buchstaben meine Frage beantwortet.

Das ist auch eine Form der Instrumentalisierung.

Hallo,

Auch wenn immer wieder etwas anderes behauptet wird, geriert sich Deutschland aus meiner Sicht wie ein Gottesstaat. Wie haben eine Pfarrerstochter zur Kanzlerin, einen Pfarrer zum Bundespräsidenten. Die Beamten des Staates schwören auf die Bibel und mit der Floskel „sowahr mir Gott helfe“. Ja, die religionsbezogene Floskel kann entfallen, man erinnere sich aber an den Aufschrei, als Chaoten-Gerhard (Schröder) die Floskel nicht sprach.

Es wird regelmäßig vergessen, dass die religiöse Gruppe der Atheisten die größte in Deutschland ist, und es stellt sich die Frage, wie viele „eingetragene“ Gläubige wirklich an höhere Mächte glauben.

Unter diesem Aspekt wird der Ausübung des Glaubens in Deutschland nach wie vor eine große Akzeptanz entgegen gebracht. Das bringt auch mit sich, dass verschiedene öffentliche Institutionen „Räume der Stille“ einrichten. Und dass es zwischen den Nutzern eines solchen Raumes zu Spannungen kommen kann und wird, scheint mir logisch, wenn man betrachtet, dass von Vertretern der Religionen regelmäßig Spannungen gepredigt werden.

Wollte man wirklich einen säkularen Staat, und damit säkulare staatliche Institutionen, müsste man sämtliche religiösen Bezüge aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens verbannen. Das wird in einem Staat nicht gelingen, in dem jede kleine Minderheit ihre Ansprüche durchsetzen kann, und sei es mit dem Scheinargument des Unterdrückung von Minderheiten.

Grüße

(1) Mutti kann nix für die Berufswahl ihres Vaters.
(2) Ja, aber jahrelang auch Stasiaktenoberaufseher. Leider klang seine pastorale Ader viel zu häufig durch die Predigten … räusper … Reden durch. Das kam auch bei „Bruder Johannes“ Rau übersteigert zum Ausdruck, einem „gefürchteten Kirchentagsschwätzer“. Bei Roman Herzog gab es da nicht, bei Weizsäcker ebensowenig.
(3) Als Schröder die Formel nicht sprach, haben heuchelnd-bigotte CDUler sich echauffiert. Das war populistisches Parteitamtam der untersten Schublade. Die Eide werden oft und ohne Aufhebens ohne jeden Gottesbezug abgelegt.

Ist sie nicht. Sie kann gar keine religiöse, sondern muss eine weltanschauliche sein. Aber die Anzahl der (formellen) Christen ist insgesamt noch deutlich höher. Sie organisieren sich nur in Fraktionen.

Dagegen ist auch nichts einzuwenden, falls die Neutraliät gewahrt ist und keine Okkupation stattfindet. Wenn jemand betet, soll er das für sich und ruhig tun. Vorbeten, Predigten halten, Kirchenlieder singen oder auf einem Gong rumklöppeln geht gar nicht.

Du hast meine Frage leider höchstens tlws. beantwortet.

Gruß
vdmaster

Ich helfe wo ich kann:

Die sehr ausführlich begründete Antwort von Ultra auf dein UP lautet:

NEIN!

Wenn dies hilfreich war, bitte links unten auf das Herzchen drücken.

Franz

Die Annahme des Tellers, über dessen Rand man nicht schauen kann, wo man stets im Kreis läuft und dennoch den Eindruck hat, man kommt voran, trifft nicht immer zu. Einige bewegen sich tatsächlich in einer unendlich langen Baguetteschale. Von einer Richtung kommend, in eine Richtung gehend. Keine Umwege, stets geradlinig voraus. Kein Rand hinten, kein Rand vorne. Nur das Ziel.

Die extrem leichte und nicht wahrnehmbare Krümmung der Schale sollte man nicht erwähnen :sunglasses:

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Als Antwort auf eine Wieso-Frage erscheint mir das erkennbar suboptimal zu sein. Ich habe daher auch nur halbherzig gedrückt. :confused:

Schon klar, Du könntest in einer Nußschale wohnen und würdest Dich für den König der Welt halten.

Gruß
vdmaster

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O-oh. Wie ich @Ultra_78f7d2 kenne, stöbert er jetzt schon fleißig in seinem lateinischen Sprüchekalender nach einer saftigen Replik. Zieh schon mal den Kopf ein :stuck_out_tongue_closed_eyes: