Ja, ich bin auch „zu Gast“, bei einem Gastgeber, zu dem ich allerdings seit 14 Jahren kein inniges Verhältnis aufbauen konnte. Zudem habe ich niemandem den Handschlag verwehrt, wie du es annimmst.
Ich habe das Beispiel nur als Teil der aktuellen Diskussion aufgenommen, weil der Streit des Berliner Imams mit einer Privatschullehrerin gerade von den Medien zu einem Skandal aufgebaut wurde (obgleich ich hier eher an den Sack Reis in China dachte).
Was trotzdem bleibt, ist mein Recht, jemandem die Hand nicht zu geben, wenn die Person das als Respektsbekundung auffassen würde und ich diesen Respekt nicht erbieten möchte. Ein Handschlag ist eben kein Menschenrecht.
Also in D habe ich noch nie einen einzigen gesehen. Du wirst Dich ja vor allem auf Chassiden beziehen, die man noch an der Optik erkennen kann. In Zürich gibt es eine spezielle Community. Ebenso in Paris, Antwerpen und London. Alles bedeutende Städte mit entsprechender Infrastruktur und Geschichte.
Ich halte von dieser Spielart des Judentums herzlich wenig und lehne sie stark ab. Gerade wg. ihrer abwertenden Haltung gegenüber Frauen bzw. deren Gleichberechtigung. Noch mehr lehne ich aber die richtigen Hardcoretypen ab, die in Israel offen rassistische Hetze betreiben.
Die Integration führt am Ende letztlich zur gegenseitigen Assimilation. Nicht in der ersten, zweiten und auch nicht unbedingt dritten Generation. Aber nach weiteren zwei oder drei kann man keine Unterschiede mehr feststellen. Das funktioniert natürlich nicht mit Religionen, die rassistisch sind. Da gibt es einige. Nur werden deren Bindungskräfte stetig immer geringer. Ich wohne direkt an der französischen Grenze. Daher kann ich Deine Theorie bzgl. „der“ Franzosen gar nicht nachvollziehen. Du wirst eher einen erheblichen Unterschied zwischen Südfranzosen und Elsässern feststellen können als zwischen Elsässern und Badenern. Falls sie sich nicht durch Dialekt verraten.
Das ist nicht einmal der Hauptkritikpunkt. Der Typ lebt seit 15 Jahren in D und hat noch nicht „die Zeit gefunden“, die Sprache zu lernen. Das allein spricht Bände über ihn, seinen Wunsch nach Integration, aber auch seine Qualität als Imam für junge Muslime, die hier aufgewachsen sind.
An solchen Mit"bürgern" habe ich keinerlei Interesse.
Es gab eine EU-Regelung zur Gurkenkrümmung . Das war aber eine nationale, dänische Regel, die aus Kompromissgründen in das Verordnungswerk aufgenommen wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EWG)_Nr.1677/88(Gurkenverordnung) soviel auch zur Frage, woher mancher Blödsinn kommt. Vom Konsens, der leider nun einmal nötig ist. Wer ohne EU nach DK Gurken verkaufen wollte, der musste vorher diese Regelung auch akzeptieren. Tatsächlich gibt es sogar einen sinnvollen Hintergrund: Gerade Gurken lassen sich besser transportieren (z.B. im Glas). Man kriegt einfach mehr unter.
Schau Dir mal Bild 2 vom letzten Link an. Sowas findest Du höchstens im „Toys-r-us“ für Erwachsene. Und die sind nicht verzehrfähig.
Die Falklands sind weit weg und die Forderungen einiger Argentinier brandet seit 1833 immer wieder auf. Neben der Frage um Fischereirechte und Bodenschätze geht es derzeit natürlich um die Ablenkung von eigener Unfähigkeit.
Du bist also deutschsprachiger Schweizer? Dann bist du für mich nicht unbedingt Gast. Das rührt schon von Max Frischs kritisch-distanzierter, aber offenen und fairen Haltung gegenüber uns Deutschen her.
Der Hinweis auf Frisch ist kein Zufall. Ich empfehle dir, ihn zu lesen, besonders das Stück „Biedermann und die Brandstifter“. Das besondere an diesem Stück ist die Untätigkeit des Herrn Biedermann, obwohl es seine Gäste überhaupt nicht groß verstecken, dass sie das Haus anzünden wollen. Sie reden es lediglich schön, was Herr Biedermann aus falsch verstandener Toleranz und fehlender Konfliktbereitschaft nutzt, um tatenlos zu bleiben.
Der Imam aus Berlin zeigt ebenfalls ganz offen und klar, was er von unseren Werten hält. Es gibt daran nichts zu deuten, für ihn sind Frauen Menschen zweiter Klasse. Man sieht das auch an jeder Familie, in der der Mann eine Mehrehe führt oder seine Frau(en) unter einer Burka zwängt. Diese Menschen vertreten eine Einstellung, die unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung diametral entgegensteht. Jeder von uns kann es sehen, es gibt nichts großartig zu interpretieren, sie zeigen es ja offen. Ihre Beteuerungen dagegen, die einige „Biedermänner“ unter uns beruhigen, sind nur für die Zeit, in der ihre Gruppe noch die Minderheit darstellt.
Du drehst das ganze gezielt um, indem du anmerkst, das Gegenüber habe kein Anrecht, einen Handschlag zu erhalten. Das stimmt, hat aber nur eine Bedeutung, wenn die Verweigerung persönliche Befindlichkeiten zum Hintergrund hat. Wenn eine Person aus grundsätzlich bestehender religiös-kultureller Ablehnung unserer Werte handelt, dann ist er das Problem und nicht die Lehrerin, die den Handschlag einfordert.
Wir müssen alles dafür tun, dass Menschen wie der Imam unser Land verlassen. Und das unbedingt, bevor es zu spät ist. Das Diktat der Biedermänner muss dafür aufgehoben werden.
Stimmt, da gebe ich dir eigentlich in allem Recht! Sowohl was meine ungenaue Definition von orthodoxen / chassidischen Juden betrifft (wobei ich chassidische Juden auch zu den Orthodoxen zählen würde, aber ich bin kein Judaist), als auch bezüglich der Elsässer (ich blicke von meinem Büro auch direkt auf Frankreich). Allerdings darf man nicht alleine die Grenzregion betrachten. Ein Elsässer in Hamburg oder Leipzig würde wahrscheinlich eher als „Franzose“ wahrgenommen als am Oberrhein. Trotzdem, die Definition von „die“ Franzosen ziehe ich zurück - Sinn war es eben nicht, alle über einen Kamm zu scheren.
Völlig ernst! Das bedeutet natürlich nicht, dass ich sie gleichsetze. Nur ist bisweilen von einem Kopftuchverbot oder einem Verbot „religios motivierter Kopfbedeckungen“ die Rede. Das beträfe dann auch Ordensschwestern. Oder beruht das nicht auf dem ersten Brief des Paulus an die Korinther, also einer religiöse Quelle? Eine Sonderstellung des Christentums - ob man diese nun ablehnt oder sogar befürwortet - gibt es meines Wissens nicht, sie widerspräche wahrscheinlich auch dem Grundgesetz.
Mein Beitrag war natürlich plaudernd, aber es stimmt ja sachlich durchaus, dass die „ultramarine Perspektive“ (die Malvinas als Territorium des „Reino Unido de ultramar“) auf den Brexit durchaus diese ist - nicht nur die der Argentinier.
Dann stellt sich mir doch die Frage, warum du noch sein „Gast“ bist. Es steht dir doch frei dieses Verhältnis aufzukündigen. Oder sind gewisse Dinge, positiv für dich, wichtiger als ein gutes Verhältnis?
Ganz sicher sind mir andere Dinge wichtiger. Vor allem möchte ich vernünftig leben können und eine interessante Arbeit verrichten. Wenn das zutrifft, ist mir die Geographie relativ egal. Ob ich nun ein inniges Verhältnis zu den Schweizer habe oder nicht spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle - zumindest solange niemand meine Wohnung anzündet (was ich auch nicht befürchte).
Ganau!
So ist es!
Du hast völlig recht!
Ich habe keine Argumente und deswegen klinke ich mich hier auch aus und verziehe mich in eine Ecke.
Wozu auch die vielen Tausend bestens integrierter Muslime erwähnen? Warum darauf hinweisen, dass es auch unter deutschen Fussball-Fans Vollidioten gibt, ohne dass deswegen irgendwer Konsequenzen für alle Fans fordert? Warum erinnern, dass pauschale Vorverurteilungen noch selten zu etwas Guten geführt haben?
„Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit groß.“ Sollte der einstige Reichskanzler in diesem Punkt richtig gelegen sein?
Mache ich gerne. Dann sei aber auch so fair und erwähne die Parallelwelten seit den 70ern. Berlin, Brüssel, Paris… wäre unendlich fortzusetzen. Ich respektiere jeden Glauben, Menschen die dies bei meinem nicht können sollen auch keinen Respekt meinerseits erwarten. Ungerne lasse ich mich als „ungläubig“ im eigenen (christlichen) Land bezeichnen.
Wer hat denn behauptet, alle Muslime seien Terroristen? Das wäre Unsinn, weil man auch aufgeklärte Strömungen kennt. Vor allem aber wäre es schon recht realitätsfern, bei mehreren Milliarden Menschen davon auszugehen, dass ausnahmslos alle davon eine bestimmte Sichtweise hätten.
Jedoch haben die integrierten Muslime, die du anführst, den Menschen in Brüssel, Paris usw. auch nichts genützt. Ebenso unterschlägt deine Fixierung, es sei ja alles nicht so schlimm, die Realitäten in nahezu allen Ländern der islamischen Welt. Homosexuelle am Kran, Auspeitschungen für kritische Blogger, Einflussnahme auf die Bildung usw. Du tust so, als seien das alles nur Einzelfälle oder unerhebliche Entwicklungen, die nichts mit der Religion zu tun hätten.
Solche Andeutungen finde ich unangemessen. Gerade vor wenigen Monaten wurden im Pariser Bataclan 89 Menschen erschossen. Wer die Täter waren, ist bekannt. Offenbar flüchtest du, wenn du mal mit der Realität konfrontiert wirst, in eine Vogel-Strauß-Haltung (Was geht mich das alles an, ich bin ja nicht betroffen).
Das ist falsch, wenn der Handschlag aus religiösen Gründen verwehrt wird. In dem Fall geht es nicht um Sympathie oder nicht sondern um REINE Ausgrenzung. Das ist zutiefst verwerflich und verstößt definitiv gegen die Menschenrechte.
[Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) weist schon seit längerem auf die teilweise personelle Überschneidung der jeweiligen Fußballszenen mit den rechten Szenen hin. Dies geht aus dem Jahresbericht der ZIS hervor, die beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen angesiedelt ist. Demnach schätzt die Polizei, dass es rund 10 500 gewaltbereite und gewaltsuchende Anhänger in der ersten und zweiten Bundesliga gibt - nicht nur Hooligans, sondern auch andere Gruppen.][1]