'Der erste Trunk aus dem Becher der

Hallo Branden

Je weniger Du zu trinken hast, desto mehr kommt „Gott“ ins Spiel.
An Naturwissenschaft denkst Du dann immer weniger.

Solltest Du warum/wie auch immer vom Erdursten gerettet werden, geht „Gott“ und die Naturwissenschaft ist wieder da.

So sehe icke det.

filousophische Grüße

oK

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo

wenn roboter denken könnten wären wir nicht mehr da

gruss umungus

Hi ho,

alles eine Frage der Zeit :wink:

Gruss,

Herb

Off Topic
Hallo Metapher,

Oh mann (ähh frau), sollten wir langsam ins Physik Brett wechseln?

Die Qunatenmechanik interpretiert die Materie auf subatomarer
Ebene als kausal, aber nicht deterministisch.

Kausal bedeutet Ursache-Wirkungsprinzip?

II. oder ist die Natur nicht deterministisch und auch kein
noch so fortgeschritten entwickeltes Wesen kann vorhersagen
was mit einem [ergänze: einzelnen] Elementarteilchen im nächsten Moment passiert.

So sieht es die Quantenmechanik, ja. Und vor diesem
Hintergrund sollte man den Satz von Heisenberg sehen.

Für mich bedeutet jede Möglichkeit, deterministisch = vorbestimmt oder nicht deterministisch = unverhersagbar und damit auch nicht beeinflußbar, dass Gott (für mich) keine Relevanz hat.

Allerdings (und andererseits), wenn ich nachdenke beziehen sich die Aussagen ja ausschließlich auf einzelne Elementarteilchen, „im Gesamten“ ergeben sich ja durchaus vorhersagbare Szenarien im menschlichen Leben, denn sonst wären ja zum Beispiel Krankheitsverläufe nicht heilbar.

Also wenn ich die Horde Elementarteilchen ausmache, die gerade meine Rückenschmerzen verursacht, spielts Granada (sorry ich habe einen etwas seltsamen Humor).

lieben Gruß
Morrighan

Erkennen und Fühlen - (Un)vereinbar

…Naturwissenschaft macht atheistisch

Naturwissenschaften haben in der Tat den Hang dazu z.B. den christlichen Glauben gewaltig zu ärgern. Erzählt mal einem Hamburger Physikprofessor etwas vom christlichen Glauben! Ich bin mir sicher, dass er mit einigen religiösen Vorstellungen seine Probleme haben wird.

Jedoch sollten wir bedenken, dass die Bibel keinen Anspruch auf Wahrheit macht, wie es die neuen Wissenschaften gerne hätten. Leicht erkennbar ist es schon daran, dass es zwei unterschiedliche Schöpfungsberichte in der Genesis gibt und diese sogar hintereinander stellt wurden. Es war zweitrangig, ob die Geschichte (hier: story) der Schöpfung wirklich so ablief oder nicht! Der erste Schöpfungsbericht war eine Vorbereitung für viele weitere religiöse Handlungen.

Was ich damit sagen möchte: Es ist in meinen Augen gar nicht notwendig Naturwissenschaften und Glauben miteinander im Einklang zu bringen oder gegenseitig ausspielen zu lassen. Es sind zwei völlig verschiedene Disziplinen, die zwei völlig unterschiedliche Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen. Das „Bedürfnis nach Erkenntnis“ wird z.B. mit den Naturwissenschaften befriedigt (Schleiermacher sprach von der Metaphysik im Allgemeinen) und das „Bedürfnis nach Anschauung und Gefühl“ wird durch die jeweilige Religiosität befriedigt (bitte nicht mit Kirche oder Theologie verwechseln). Es gibt noch ein drittes Bedürfnis, das des „Handelns“ -damit beschäftigt sich dann die Moral.
Wie wir jetzt erkennen basieren Naturwissenschaften und Religiosität auf zwei unterschiedlichen Grundbedürfnissen, daher ist es auch gar nicht notwendig beide miteinander vereinen zu müssen.
Was uns Naturwissenschaftlern (ich studiere Bio und Reli) hin und wieder „atheistisch“ macht, sind so manche Geschichten in der Bibel. Es ist schwer für einen Mediziner die Heilung eines Lahmen durch Jesu nachzuvollziehen. Wenn wir aber den medizinischen Aspekt etwas zurückstecken und uns einmal überlegen, wo WIR in unserem Leben/Handeln gelähmt sind und was dies für positive bzw. negative Auswirkungen auf uns hat oder wie wir gewisse Lähmungen ablegen können, dann kommen wir, so glaube ich, dem Willen Jesu sehr nahe. (moralischer Teil der christlichen Theologie)

aber auf dem Grund des
Bechers wartet Gott".

Das ist eine wunderschöne Metapher und weist uns noch einmal auf die unterschiedlichen Grundbedürfnisse des Menschen hin: Ich benutze mal anstatt des Bechers die Blume. Als Biologe würde ich, beim Betrachten einer Blume sagen, sie hat eine Wurzel, Stengel, Blätter, Blüte u.s.w. oder ich sage als religiöser Mensch: „Die Blume ist schön!“

Als Biologe erkenne sozusagen den endlichen Teil der Blume, aber als religiöser Mensch sehe ich das Unendliche hinter dem Endlichen. Schönheit ist Unendlich, die Anatomie der Blume nicht. Ich erkenne also im Endlichen die Unendlichkeit. Das Endliche als ein Abdruck des Unendlichen. Wenn sich Naturwissenschaftler nur halb soviel für das Unendliche, wie für die materiellen Erscheinungen der Welt begeistern würden, wären sie Gott auf dem Grund des Bechers schon sehr nahe.

Schöne Grüße
Kevin

off topic
Hi Paul,

Hält die ‚Standardauffassung‘ wirklich am Begriff der ‚Kausaliät‘ fest?

Ja, auch qunatnemechanische Prozesse sind kausal. Aber sie sind nicht mehr determiniert. D.h. es ist nicht eindeutig vorausberechenbar aus der Kenntnis des gegenwärtigen Zustands eine Teilchensystems, wie es sich entwickeln wird. Aber was draus wird, hat immer eine Ursache …

In der Quantenelektrodynamik wird es dann allerdings noch etwas komplizierter, wenn es um Trajektorien (Beschreibung zurückgelegter Wege) geht. Der Begriff des Weges eines einzelnen Teilchens ist nicht mehr vergleichbar mit dem klassischen Begriff …

Gruß

Metapher

Hi Morrighan,

Oh mann (ähh frau), sollten wir langsam ins Physik Brett
wechseln?

Mann ist schon richtig *fg*. Nun ja, das aufgworfene Thema bringt nun mal beide Bereiche in Verbindung. Da sind ein paar Abstecher völlig legitim.

Kausal bedeutet Ursache-Wirkungsprinzip?

Ja. In der Form: „Nichts geschieht ohne Grund“ - und damit zusammenhängend die „früher als“-Relation, „Richtung“ der Zeit sowie deren Kontinuität.

… beziehen sich die Aussagen ja ausschließlich auf einzelne
Elementarteilchen, „im Gesamten“ ergeben sich ja durchaus
vorhersagbare Szenarien im menschlichen Leben …

Die Aussagen beziehen sich teils auf einzelne Teilchen, teils auf Ensemble von Teilchen. Das hindert aber nicht, daß die makrophysikalische Welt dennoch kausal UND deterministisch ist (naja, nicht ganz …)

Gruß

Metapher

Hi Morrighan,

Oh mann (ähh frau), sollten wir langsam ins Physik Brett
wechseln?

Mann ist schon richtig *fg*.

Huch, verzeihung. Ich dachte immmer, … naja *schäm*

Die Aussagen beziehen sich teils auf einzelne Teilchen, teils
auf Ensemble von Teilchen. Das hindert aber nicht, daß die
makrophysikalische Welt dennoch kausal UND deterministisch ist
(naja, nicht ganz …)

Das stellt jetzt wieder meinen Glauben in Frage

Es gibt keinen Gott, Es gibt keinen Gott, Es gibt keinen …

Die Fragestellung hat auf jeden Fall zu einem interessanten Gedanken-Ausflug geführt.

Vielen Dank für die Begleitung :smile:

lg
M.