Die Abrissprämie für Altbauten und die Klimaziele

…deswegen sollte das Atmen ja verboten werden. Kannst das ja mal auf dem nächsten Parteitag der Weltenretter vorschlagen… :joy:

Klares JAin! kommt auf die Sichtweise an…politsche Ideologie, Bildung sowie wirtschaftliches Interesse (zB. Forschungsgelder)
Fakt ist das die Erde schon immer Temperaturschwankungen unterlag. Änderungen der Erdachsneigung, Meteoriteneinschläge, Waldbrände und Vulkanausbrüche…alles natürliche Einflußfaktoren.
Wart mal ab wenn uns der Yellowstone um die Ohren fliegt…da brauchst du über Feinstaub ned mehr rede.
Fakt ist auch das CO2 was wir „künstlich“ in die Luft blasen ja sowieso schon mal in der Luft war und nur zwischengespeichert wurde.
Daher find ich den Begriff „CO2“ neutral auch so fürchterlich Volksverdummend.

Einfach überlegen wer den großen Reibach macht und wer die Zeche zahlt und was es letzten Endes tatsächlich bringt.
Die drei Windräder in Deutschland werden die Energieprobleme der Welt nicht lösen.
Unsere Weltenretter sollten sich mal den Rucksack umschnallen und den Rest der Welt missionieren, anstatt uns vorschreiben zu wollen was essen dürfen.

So und nu kann wieder die Weltretterkeule rausgeholt werden.

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das ist Dogmatismus und hat mit Wissenschaft nix zu tun. Zur wissenschaftlichen Methode gehört der Zweifel und die Bereitschaft, die eigene Ansicht sowie vermeintlich gesichertes Wissen in Frage zu stellen.

Ein Gebäude energetisch zu sanieren ist sicher günstiger als Abriss und Neubau. Neubau ist immer ein enormer Energieaufwand, z.B. bei der Zementherstellung.
Udo Becker

Und beim Individualverkehr nicht die Herstellung neuer Autos (und die Entsorgung der alten) vergessen.
Die immer breiteren Straßen, nebst Instandhaltungskosten.
Die immer mehr Parkplätze.

Und noch was:
Allein BMW hat letztes Jahr 9 Milliarden Euro Gewinn (!) gemacht.
Gleichzeitig belastet man den kleinen Herrn Müller mit - für ihn - horrenden Beträgen, weil die Straße vor seinem Haus erneuert werden muss :angry:

Hat jetzt nix mit CO2 zu tun, aber die Frage „Woher könnte das Geld kommen?“ beantwortet sich angesichts solcher Zahlen vielleicht ein bisschen.

Gruß,

Kannitverstan

Die Sandproblematik nicht vergessen.

Gruß,

Kannitverstan

Stimmt. Die Welt hat ein Sandproblem. Habe darüber neulich einen Vortrag gehört.
Udo Becker

Nope. Ganz sicher nicht. Es ist eben nicht jeder ein Alfred Wegener.

na klar: Du stellst eine These auf und erklärst jeden, der die These anzweifelt zum Nichtfachmann oder Lügner :wink:

Welche These soll ich aufgestellt haben? Das die überwältigende Mehrheit der Fachleute an den menschengemachten Klimawandel glauben? Das kannst du über all nachlesen.

ist ein gutes Stichwort. In der Tat hat die Klimadiskussion quasi religiöse Züge angenommen. Und der von dir angeführte Wegener zeigt doch eher, dass es in der Wissenschaft eben nicht um Mehrheit geht, denn hat nicht die Mehrheit der Fachkollegen seine Theorie zur Kontinentalverschiebung zu seinen Lebzeiten abgelehnt?

Da machst du es dir zu einfach. Fakt ist, die Simulationen aller Forschergruppen zeigen den gleichen grundsätzlichen Trend. Die Simulationen sind bei weitem nicht perfekt und es gibt sicherlich noch viele kleine Nebeneffekte, die nicht mit drinnen sind, aber der große Trend ist völlig eindeutig - und der wird auch von den aktuellen Temperaturmessungen gedeckt.

Japp. Aber die Situation ist nicht vergleichbar. Das Problem an Wegeners Hypothese war, dass man sie nicht testen konnte und dass im Widerspruch zum damals vorhandenen physikalischen Bild der Welt stand. Sie war, per Definition, eine schlechte Hypothese. Erst Jahre später konnte mit neuen Messmethoden seine Hypothese bestätigt werden und dann haben auch sehr schnell praktisch alle Wissenschaftler die neue Theorie anerkannt - genau so sollte Wissenschaft idealerweise funktionieren.

Bei der Klimadebatte ist das was ganz anderes. Zum einen ist die zugrundeliegende Physik hinreichend verstanden, zum anderen können die Klimaskeptiker weder mit eigenen Simulationen aufwarten noch waren sie in der Lage echte Fehler in den Simulationen der andereren Klimaforscher aufzuzeigen. In den meisten Fällen sind es esoterische Spinner ohne Argumente, die sich noch gegen den menschengemachen Klimawandel stemmen -und genau da liegt das Problem - wissenschaftliche Argumente ließen sich nämlich leicht widerlegen - aber die gibt es nicht.

Und ehrlich: Es kotzt mich maßlos an, dass ich schon wieder so einen Sermon zu dem Thema schreiben musste. Ich weiß, es ist nicht jeder Naturwissenschaftler, aber verflucht nochmal, dass ist alles kein Hexenwerk. Informiert euch halt mal bei allen Seiten!

musstest du nicht und bringt hier im Politikbrett auch nicht viel. Wenn du dich für die physikalischen Aspekte des Themas interessierst, hättest du vielleicht besser in dieser Diskussion Temperatur und CO2 mitmischen sollen.

Dann rechnen wir mal:
Energievorteil angenommene 100 KWh pro Jahr und Quadratmeter, macht bei einem Flächenbedarf je Familie von angenommenen 75 Quadratmetern 7.500 KWh pro Jahr weniger Energieverbrauch.

Ein Liter Diesel hat einen Heizwert von rd. 10 KWh. Nehmen wir eine sparsame Version eines Dieselfahrzeuges zur Hand, braucht dieses 5 Liter je 100 km, also 50 KWh. Nehmen wir weiterhin an, daß das Fahrzeug lediglich 10.000 km pro Jahr zurücklegt, so macht das dann 5.000 KWh pro Jahr.

So viel zu der Theorie, mit dem Abriß und energieeffizienten Neubau von Häusern ließe sich „viel mehr“ machen als beim Individualverkehr.

Moin,
klar spart man mehr Energie ein, allerdings nur beim Heizen und nur solange man nicht das Ganze, sondern nur das Heiz-CO² betrachtet. Abriss und Neubau produzieren sehr viel mehr CO², und das Entsorgen bzw. Recyclen des Materials auch! Noch nicht betrachtet die Feinstaubproduktion dabei.

Wen kostet das Geld?
Genauso wie die vielen unsinnigen Diesel- und anderen Autoabwrackprämien, die letztlich nur der Autoindustrie und den Shareholdern die ohnehin vollen Säckel füllen, zahlt das jeder von uns über die Umverteilung des Staats! Das nennt sich dann Steuern.
Bis du dazu bereit, ohne das erst einmal ganzheitlich nach Sinn abzuklopfen?
Deshalb bleibt das hoffentlich eingestampft.
Abgesehen davon, dass so auch das noch existierende Potential an günstigen Mietwohnungen wegsaniert würde und die Wohnungsnot in den Ballunszentren mit den Mieten exponential steigen würde, weil das zahlen wir alle!
Grüße, ynot

Wenn Du so gerne rechnest dann rechne doch mal mit ein wie lange ein durchschnittliches Autoleben bis zur Unwirtschaftlichkeit andauert und wie lange ein Haus wirtschaftlich sinnvoll stehen bleiben kann.

Wenn ein Auto sein Leben hinter sich hat, wird es durch ein neues ersetzt. Die von mir überschlagenen Verbrauchswerte gelten für einen Haushalt und zwar dauerhaft. Wobei man natürlich realistischerweise mit zwei Fahrzeuge je Haushalt rechnen und natürlich auch noch die Abriß- und Baukosten mit einrechnen müßte.

Die aber zum einen Teil stattfanden als es uns Menschen gar nicht gab und die Erde an sich ein eher unfreundlicher Ort war und zum anderen Teil nicht so massiv in so kurzer Zeit Einfluß auf unsere Atmosphäre nahmen.

Das, was wir zur Zeit in die Atmosphäre entlassen, war zum einen nie gleichzeitig in der Luft, sondern immer nur zu einem Teil; der Rest war in den Lebewesen gebunden, die wir heute als Öl, Gas und Kohle verbrennen. Zweitens lebten bspw. die Bäume, aus denen unsere heutige Braunkohle entstand vor einigen zig Millionen Jahren. Die Temperatur der Erde lag damals um rd. 5 Grad über der heutigen. Ähnliches gilt für den Zeitraum, in dem unser heutiges Erdöl entstand.

Nein, sicherlich nicht. Aber wenn die Industrienationen nicht vorangehen, werden die Schwellen- und Entwicklungsländer nicht folgen.

Es ging um den Vergleich Abwrackprämie versus Abrissprämie. Ich wage mal zu behaupten dass aufgrund der kürzeren Lebensdauer eines PKW das Geld für die Erneuerung eines solchen bezüglich Reduktion von CO2 schlechter investiert ist als wenn der Abriss von alten Häusern (und damit indirekt der Neubau) gefördert würde. Es gibt etliche Häuser die mehrere hundert Jahre auf dem Buckel haben und noch immer bewohnbar sind - während die meisten Autos nach 20 Jahren meist nur noch für Bastler oder Sammler interessant sind. Bei neueren Modellen wird aufgrund der Elektronik wahrscheinlich schon viel früher mit der Wirtschaftlichkeit Schluß sein - d.h. man produziert für die Mülltonne und verschwendet viel mehr Energie als man durch die geringfügig sparsameren Motoren in einem Autoleben einsparen könnte.

Und mir geht es darum, daß sich mit den Immobilien eben nicht „viel mehr“ erreichen ließe als mit Immobilien.

Mal abgesehen davon, immer noch etwas unrentables dabei herauskommt, wenn man die Abriß- und Baukosten im Sinne von Energiebedarf bzw. Klimaschädlichkeit auf die Lebensdauer eines Gebäudes umrechnet und mit der möglichen Ersparnis vergleicht. Außerdem wäre eine Abrißprämie, die auch nur ansatzweise den Wert der Hütte ausgleicht bzw. den Neubau finanziert, überhaupt finanzierbar. Wir reden hier schließlich von Millionen von Immobilien und einem Gesamtvolumen von einigen Billionen.

Nein, es geht nicht um Millionen von Immobilien sondern um einige Objekte bei denen die Entscheidung zwischen Abriss, Sanierung oder einfach Leerstand zu Gunsten der ersten Option beeinflusst werden soll. Das muss kein großer Betrag sein.