Ueber das Leid
Hallo,
also, nachdem ich hier verschiedene Antworten durchgelesen habe, moechte ich dazu einiges sagen. Zunaechst, wie soll man die Theodizee Frage am besten beantworten?
a) wie Paulus:
Roemer 9,19:„Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns
dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 9,20 Ja, lieber
Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst?
Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich
so?“
Diese Antwort koennte man vielleicht auch so formulieren: wir wissen die Antwort nicht, sondern muessen uns damit abfinden das Gott es so will.
b) Vielleicht lohnt es sich nochmal darueber nachzudenken was wir ueberhaupt unter Uebel/Leiden verstehen. Ist das ueberhaupt so negativ zu sehen wie wir es tun? Nach unserem menschlichem Standpunkt aus gefallen uns verschiedene Dinge in der Welt nicht und wir empfinden das als schlecht. Vielleicht liegt es auch an unserer eigenen Bewertung? Als Beispiel wuerde ich gerne Jesus nehmen der als Mensch ohne Suende doch sehr viel erlitten hat. Was sagt die Bibel dazu?
Hebraer 2,10: "Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, daß er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete. "
Es steht das Jesus durch Leiden vollendet wurde! Hoechst bemerkenswert, wenn wir bedenken das Jesus Gott war. Also gibt es vielleicht doch Sinn in dem Leiden? Gott hat seinen eigenen Sohn(bzw. sich selbst) nicht vor dem Leiden verschont, wieso sollen wir selbst verschont werden?
Auch Paulus, obwohl viele Menschen durch sein Gebet geheilt wurden, wurde selbst nicht von seiner Krankheit heil und schrieb bezogen auf Gottes Antwort:
2.Korinther 12,9: „Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.“
Also sah er auch in seinem Leiden einen Sinn und es brachte ihn nicht zur Auflehnung gegen Gott.
Insofern sollten wir uns ueberlegen ob es nicht Sinn macht auch das Leiden neu zu bewerten? Vielleicht ist das was wir Uebel nennen letztendlich gar nicht so schlecht sonder kann auch zu unserer Entwicklung beitragen.
Schliesslich und endlich moechte ich noch ueber Vertrauen zu Gott sprechen. Schliesslich glaube ich dass Gott viel Intelligenter ist als wir Menschen und die Theodizee Frage auch kennt. Ich denke er weiss genau warum er all die Dinge in der Welt zulaesst, bzw. warum er die Welt so geschaffen hat, auch wenn wir ihn nur selten verstehen koennen. Insofern ist das vielleicht die beste Antwort: Gott vertrauen dass er alle die Probleme kennt, auch alle Gedanken die uns so viel Kopfzerbrechen verursachen, und dass er alles zum besten fuehren wird, wenn wir nur unseren Teil(Gottes Gebote befolgen) tun. Dazu noch ein Vers:
Röm 8,28: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluß berufen sind.“
Wohlbemerkt geht die Liebe zu Gott mit der Einhaltung seiner Gebote Hand in Hand:
Johannes 14,15:„Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“
Johannes 14,21:„Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt.“
Gruss Abe…