Hallo
Das Kind hat eine Tasche geklaut und dies zugegeben. Das reicht definitiv NICHT aus um eine Verdächtigung öffentlich zu machen oder diese gegenüber der Polizei zu äußern.
Wenn man der Polizei gegenüber einen Verdacht äußert, ist das keineswegs damit gleichzusetzen, dass man den Verdacht öffentlich macht. Natürlich darf man der Polizei gegenüber einen Verdacht äußern. Ich glaube, (generell gesehen) ist man sogar verpflichtet dazu, falls dieser Verdacht durch irgendeinen konkreten Anlass aufgekommen ist. Die Polizei gibt doch nicht sämtliche Verdächtigungen, die ihr gegenüber geäußert werden, an die Öffentlichkeit weiter.
Übrigens ist es nicht verboten, Dinge zu erzählen, die wahr sind. Es ist nur verboten, sich Dinge auszudenken und die rumzuerzählen. Mal abgesehen davon kann man wohl sowieso davon ausgehen, dass die Schüler über das Mädchen reden, so wie das geschildert wurde.
„Ich habe gehört“, „Diebesbanden“ und „in dem Alter“ sind recht wage Aussagen.
Ich habe öfters in der Zeitung von Diebesbanden gelesen, die aus ca. 11 - 13-jährigen Kindern bestanden. Die haben Passanten die Portemonnaies geklaut. Es wurde behauptet oder es war so, dass die Eltern oder andere erwachsene Verwandte diese Kinder angestiftet haben, eben weil die noch nicht strafmündig sind.
Ja, schon klar. Banden, organisiertes Verbrechen usw. haben schon eine ganz andere Qualität als das beschriebene Delikt.
Ich wollte damit nur sagen, dass ggf. auch 11-jährige von der Polizei befragt werden.
weshalb die Schule (direkt betroffene Eltern, Lehrer und Schulleitung) zunächst vernünftig und objektiv Bemühungen aufstellen sollten die Angelegenheit zu klären bevor sie den Staat ins Haus holen.
Jeder bleibt bis zur Verurteilung unschuldig!!
Was soll hier dieser Spruch? Ein 11-jähriges Kind wird überhaupt nicht verurteilt, ob es geklaut hat oder nicht.
Es macht einfach den Eindruck, als habe man in der Schule sehr wenig Verständnis mit den beklauten Kindern, und schiebe die Sache auf die lange Bank. Es ist doch wichtig, die Kinder vor Diebstahl zu schützen, sonst kann man nicht erwarten, dass die noch irgendwie Lust haben, einem Problemkind eventuell zu helfen.
Jedem Erwachsenen ist es klar, dass ein Kind, das ständig klaut, selber schlimme Probleme haben muss (falls es ständig klaut), und auch Kindern der 5. Klasse kann man das erklären. Aber wenn man keine Möglichkeit sieht, die eigenen Kinder davor zu schützen, da hört meistens das Verständnis auf.
Viele Grüße