Diebstahl in der Schule

Hallo

Ich würde, wenn persönlich betroffen, eine Diebstahl-Anzeige bei der Polizei machen und darauf hoffen, dass die die Fakten objektiv untersucht, und dass die bzw. der Familienrichter ggf. die Eltern irgendwie dazu zwingt, darüber nachzudenken, was dem Kind fehlt. - Nach Möglichkeit sollten natürlich alle betroffenen Schüler ebenfalls eine Anzeige bei der Polizei machen, sonst wird die sich wohl auch nicht groß rühren.

Ansonsten könnte man in den Pausen Wachen aufstellen (zu zweit, würde ich sagen).

Beide Vorschläge sind schon gemacht worden, aber sie sind so weit unten.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, was die Lehrer da machen würden oder könnten, außer mal ein bisschen reden.

Viele Grüße

Das SEK
wäre auch noch eine Überlegung wert.

Sorry, aber warum kann man nicht zunächst dem umsichtigen Verhalten des Schulleiters vertrauen und abwarten, was bei dem Gespräch herauskommt, bevor man die Kavallerie aufgaloppieren lässt?

Nur mal angenommen, da haben ein paar andere Kinder nicht die Wahrheit gesagt: Wer übernimmt die Verantwortung für die möglichen Folgen?

Hier geht es um ein 11-jähriges Kind. Nicht um Jack the Ripper.

Ansonsten könnte man in den Pausen Wachen aufstellen (zu zweit, würde ich sagen).

Jou. Dient unglaublich dem allgemeinen Schulklima. Schüler zu Aufpassern zu machen, ist so ziemlich das Übelste, was man in einer Schule anrichten kann. Blockwarte züchten würde ich dem schulischen Erziehungs- und Bildungsauftrag doch eher nicht zuschreiben wollen.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, was die Lehrer da machen würden oder könnten, außer mal ein bisschen reden.

Die Wahrheit herausfinden? Probleme entdecken? Im Fall eines schuldhaften Verhaltens für eine angemessene pädagogisch sinnvolle Wiedergutmachung sorgen? Dazu beitragen, dass das Kind wieder integriert wird? Den Schülern vorleben, wie man mit einem Verdacht umgeht?..

Schöne Grüße
Jule

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Hallo,

Ich würde, wenn persönlich betroffen, eine Diebstahl-Anzeige
bei der Polizei machen und darauf hoffen, dass die die Fakten
objektiv untersucht, und dass die bzw. der Familienrichter
ggf. die Eltern irgendwie dazu zwingt, darüber nachzudenken,
was dem Kind fehlt. - Nach Möglichkeit sollten natürlich alle
betroffenen Schüler ebenfalls eine Anzeige bei der Polizei
machen, sonst wird die sich wohl auch nicht groß rühren.

Hast Du schon einmal eine Diebstahl-Anzeige gegen Unbekannt gestellt? Dann würdest Du wissen, dass die Polizei den Fall aufnimmt (wenn überhaupt, bei 11-jährigen). Und dann war’s das. Es finden keine Ermittlungen statt, wie Du sie vielleicht aus einem Krimi kennst.
Solltest Du Vermutungen darüber äußern, wer der Täter sein könnte und (da Du ja von Objektivität und Fakten schreibst), dann kann es durchaus sein, dass Du Dir bei Deinen Vermutungen selber eine Anzeig einhandelst (gar nicht so selten übrigends und das hat auch seinen Grund).
Da es gar nicht so weit kommen wird, wird auch kein Familienrichter tätig - schon gar nicht bei so einem Delikt (hier geht es um den Diebstahl eines Arbeitsheftes).
Bevor man eine Person beschuldigt, sollte man alle anderen (ca. 25 Möglichkeiten) ausschließen.

Ansonsten könnte man in den Pausen Wachen aufstellen (zu
zweit, würde ich sagen).

Wer soll Wache stehen? Schüler?
Dazu gibt es eine ganz einfache Regelung, die erfolgreich an den meisten mir bekannten Schulen praktiziert wird: der Klassenraum wird abgeschlossen wenn keiner drin ist.

Beide Vorschläge sind schon gemacht worden, aber sie sind so
weit unten.

Beide Vorschläge werden in der Realität nicht praktiziert.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, was die Lehrer da
machen würden oder könnten, außer mal ein bisschen reden.

Sie können „nur“ reden und vermitteln - und genau das würde ich in einer solchen Situation auch tun bevor ich den Eltern rate zur Polizei zu gehen.

Viele Grüße

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Würde Dir gerne einen Sternenhimmel dafür geben…

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Hallo!

Nach Möglichkeit sollten natürlich alle
betroffenen Schüler ebenfalls eine Anzeige bei der Polizei
machen, sonst wird die sich wohl auch nicht groß rühren.

Hast Du schon einmal eine Diebstahl-Anzeige gegen Unbekannt
gestellt? Dann würdest Du wissen, dass die Polizei den Fall
aufnimmt (wenn überhaupt, bei 11-jährigen). Und dann war’s
das. Es finden keine Ermittlungen statt, wie Du sie vielleicht
aus einem Krimi kennst.

Das mag ab und zu so sein, wenn jemand das privat zur Anzeige bringt. Wenn aber die Anzeige durch mehrere Eltern oder noch besser durch den Schulleiter geschieht, dann kommt der Stein schon ins Rollen: die Kripo im Haus, stundenlange Befragungen der Schüler. Noch nie erlebt?

Bevor „die Schule“ eine solche Sache aus dem Haus gehen lässt, wird sie selbstverständlich das Problem intern zu klären versuchen.

[…] eine ganz einfache Regelung, die erfolgreich an
den meisten mir bekannten Schulen praktiziert wird: der
Klassenraum wird abgeschlossen wenn keiner drin ist.

Fast jede schulische Hausordnung enthält diese Regelung. Funktionieren tut das aber nur, wenn die Einhaltung kontrolliert wird. Wenn der Lehrer mittags als erster aus dem Klassenzimmer gehen kann um schleunigst sein Fluchtauto zu erreichen, scheitert die Vorschrift in/an der Praxis.

Freundlichen Gruß!
H.

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Hallo,

Das mag ab und zu so sein, wenn jemand das privat zur Anzeige
bringt. Wenn aber die Anzeige durch mehrere Eltern oder noch
besser durch den Schulleiter geschieht, dann kommt der Stein
schon ins Rollen: die Kripo im Haus, stundenlange Befragungen
der Schüler. Noch nie erlebt?

Nein, noch nie erlebt und unser Schulleiter würde das auch NIE tun. Alle Sachen müssen beschriftet sein, Wertgegenstände haben ohnehin in der Schule nichts zu suchen und die Klassenräume werden in den Hofpausen abgeschlossen. Da kommt auch mal trotzdem was weg, aber es ist noch keiner aus die Idee gekommen die Polizei zu rufen.
Das oberste Gebot ist Klassengemeinschaft und Vertrauen. Wenn etwas vorfällt wird daruber gesprochen - notfalls auch sehr deutlich und vom Schulleiter persönlich.

Bevor „die Schule“ eine solche Sache aus dem Haus gehen lässt,
wird sie selbstverständlich das Problem intern zu klären
versuchen.

Yep.

[…] eine ganz einfache Regelung, die erfolgreich an
den meisten mir bekannten Schulen praktiziert wird: der
Klassenraum wird abgeschlossen wenn keiner drin ist.

Fast jede schulische Hausordnung enthält diese Regelung.
Funktionieren tut das aber nur, wenn die Einhaltung
kontrolliert wird. Wenn der Lehrer mittags als erster aus dem
Klassenzimmer gehen kann um schleunigst sein Fluchtauto zu
erreichen, scheitert die Vorschrift in/an der Praxis.

Der Kapitän verlässt als letzter das Schiff - alles andere würde ohne Konsequenzen nicht geduldet werden. Das ist eine Sache, die der Schulleitung obliegt. Die haben dafür Sorge zu tragen, dass ihr Laden läuft - und zwar ohne Polizei.

Mir ging es in erster Linie hier darum, dass jemand ohne Beweise beschuldigt wird und das geht gar nicht. So schnell kannst Du gar nicht gucken, wie die Polizisten wieder gehen. Sie werden einen Teufel tun 11-jährige zu befragen.

Viele Grüße

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Hallo

Nein, noch nie erlebt und unser Schulleiter würde das auch NIE tun. Alle Sachen müssen beschriftet sein, Wertgegenstände haben ohnehin in der Schule nichts zu suchen und die Klassenräume werden in den Hofpausen abgeschlossen.

Wenn die Schüler aber Angst haben, in die Pause zu gehen, dann wird das in der fraglichen Schule wohl nicht der Fall sein. Da hat doch die UP nichts von, wenn das bei euch so ist.

Mir ging es in erster Linie hier darum, dass jemand ohne Beweise beschuldigt wird und das geht gar nicht.

Das ist aber doch fast immer so, dass zunächst mal jemand beschuldigt wird, vielleicht durch Zeugenaussagen, und dann sucht die Polizei weiter nach Beweisen und Gegenbeweisen. Wenn sowieso alle denken, ein bestimmter war’s, kann eine ordentliche Polizeiarbeit doch am besten einen falschen Verdacht ausräumen. - Ob das allerdings realistisch ist, dass die in so einem Fall wirklich ordentlich ermitteln, das bezweifele ich selber.

Sie werden einen Teufel tun 11-jährige zu befragen.

Weiß nicht, ich habe schon öfters von Diebesbanden gehört, die aus Kindern in dem Alter bestehen. Ich denke schon, dass diese Kinder dann auch befragt werden.

Die 11-jährige, von der hier die Rede ist, ist natürlich nicht Mitglied einer solchen Diebesbande, das will ich hier vorsichtshalber mal festhalten, dass ich das nicht behauptet habe.

MfG

Ansonsten könnte man in den Pausen Wachen aufstellen (zu zweit, würde ich sagen).

Jou. Dient unglaublich dem allgemeinen Schulklima. Schüler zu Aufpassern zu machen, ist so ziemlich das Übelste, was man in einer Schule anrichten kann.

Das kann ja sein, aber was schlägst du denn vor, was die Schüler machen sollen, damit ihnen ihre Sachen nicht wegkommen?

Viele Grüße

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Hallo,

Das kann ja sein, aber was schlägst du denn vor, was die Schüler machen sollen, damit ihnen ihre Sachen nicht wegkommen?

Zunächst mal sollten sie aufhören, künstliche Panik zu schieben. Das wird nämlich nur zur Folge haben, dass in nächster Zeit vermehrt Sachen verschwinden. Zum Teil deswegen, weil einige andere das Vorhandensein eines erklärten Sündenbocks ausnützen werden, um sich selbst zu bereichern und ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben. Zum anderen deswegen, weil erst mal alles, was die Schüler selbst verschlampt/ vergessen haben, als Diebstahl deklariert werden wird. So kann man prima von eigenen Unzulänglichkeiten ablenken.

Die Schule kann dafür sorgen, dass Klassenräume in den Pausen abgeschlossen werden. In aller Regel können diese Maßnahme aber vor allem die Schüler nicht leiden :smile:. Ich habe mal von einer Schule gelesen, die nach wiederholten Diebstählen verfügt hat, dass alle Schüler immer ihre gepackten Schultaschen mit sich führen müssen, auch z.B. in der Pause :smile:.

Wertsachen haben in der Schule ohnehin nichts verloren. In eine Diebstahlshysterie zu verfallen, ist aber eine mit Sicherheit völlig überzogene Reaktion.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,
Dem neuen Artikel von Jule kann ich nicht wirklich zustimmen…Ich kann nicht erkennen, dass in der Klasse meiner Tochtwr oder bei mir "Panik geschoben"wird.
Im Gegenteil, die Kinder sind traurig, dass die Täterin die Schen entwendet hat. Und Wertsachen? Nimmt doch eh keiner mit…aber mal ein kleines Stofftier als Glücksbringer oder eben den Füller oder ein paar Süßigkeiten .
Die sind dann auch schon attraktiv für die Täterin. jetzt fällt mir ein, dass ein Mal einem türkischen Mädchen eben solche Süßigkeiten abhanden gekommen sind, die gibt es nur in der Türkei zu kaufen…die Täterin hat dann spaeter genau solche Süßigkeiten angeboten, obwohl sie zwischendurch nicht im Urlaub war, schon gar nicht in der Türkei, und auch nicht daher stammt!!!
Das ist doch keine Panik bei den Kindern, dass sie traurig sind, dass ihre Gemeinschaft durch ein einziges Mädchen kaputt gemacht wird!
Auch kann ich gar nicht sehen, woher Jule wissen will,dass es jetzt Nachfolgetaten geben wird, quasi, um die Täterin in die Pfanne zu hauen…so viel,Schlechtigkeit einer so jungen Klasse zu unterstellen, ist schon sehr negativ. Na, vielleicht beruht es auf eigenen .Erfahrungen…Anhaltspunkt für so ein Verhalten habe ich aber nicht.
Ich finde es ganz klar ungerecht, dass Jule Panik unterstellt und dauernd um das Wohl und Wehe der Täterin besorgt ist. Was ist denn mit den anderen Kindern? die müssen doch auch geschützt und vor allem dahin erzogen werden, dass sie aufrechte und ehrliche Menschen werden…
viele Grüße
Easy7777

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Hallo!

Mich hat in der 5ten Klasse auch eine Mitschülerin beim Klauen „beobachtet“. Jahre später hab ich dann erfahren, dass die Petze selbst die Diebin war. War wohl eine Mutprobe zum Einstieg in eine Mädchengang. Leider reagierte meine Schuldirektorin weniger umsichtig, holte mich während des Unterrichts aus dem Klassenzimmer, sagte sie wüsste mit Sicherheit, dass ich der Dieb sei, und da gäb es kein Drumrumreden, und wenn ich es nicht zugeben würde, würde sie die Polizei einschalten und dann passiert sonst was… War gar nicht so spaßig wie es sich anhört.

Soviel zur Vorverurteilung und den Zeugenaussagen braver Mädchen. Aber selbst wenn das Mädchen tatsächlich gestohlen hat, du redest von einem etwa 10-jährigen Mädchen und nicht von einer Täterin die man gegebenenfalls loswerden kann.

Gruß
Peter

Hi

Woher sie das wissen will? Les mal ihre Vika, sie weiß es weil sie Erfahrungen im Umgang mit der Jugend hat, da erscheinst eher du naiv, denn diese Nachahmungstaten sind wirklich nicht ungewöhnlich.

Sie hat dir versucht aufzuzeigen, dass es dem Mädchen auch schlecht geht. Sie ist AUCH ein Kind, du hast aber offenbar schon einen Hass auf sie entwickelt und von Erwachsenen gehasst zu werden hat KEIN Kind verdient, sie ist ja auch nur das Ergebnis von der Unfähigkeit anderer Erwachsener und im Übrigen gehört SIE AUCH zur Gemeinschaft dazu.

Wenn du also die Gemeinschaft retten willst, dann gehört sie mit ihren Problemen dazu. Das es keine Wertsachen sind muss dir doch vor Augen führen, dass sie es nicht aus Gier tut, sondern etwas anderes dahinter steckt.

Ich wäre als Kind eher auf sie zugegangen und hätte gefragt, was los ist, aber so sind nunmal nicht alle Kinder.

Ich denke nicht, dass du dir um das „Verrohen“ der anderen Sorgen machen musst, gerade die bestohlenen Kinder wissen doch jetzt, dass das doof ist.

lg
Kate

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Hallo,

Wenn die Schüler aber Angst haben, in die Pause zu gehen, dann
wird das in der fraglichen Schule wohl nicht der Fall sein. Da
hat doch die UP nichts von, wenn das bei euch so ist.

Dann wäre dies eventuell eine Anregung eine solche Regelung einzuführen.

Das ist aber doch fast immer so, dass zunächst mal jemand
beschuldigt wird, vielleicht durch Zeugenaussagen, und dann
sucht die Polizei weiter nach Beweisen und Gegenbeweisen. Wenn
sowieso alle denken, ein bestimmter war’s, kann eine
ordentliche Polizeiarbeit doch am besten einen falschen
Verdacht ausräumen. - Ob das allerdings realistisch ist, dass
die in so einem Fall wirklich ordentlich ermitteln, das
bezweifele ich selber.

Es findet aber keine „ordentliche Polizeiarbeit“ statt bei einem verschwundenen Schulheft und einer 11-jährigen als Tatverdächtigte.
Und nochmal in aller Deutlichkeit: es ist eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe ausgesetzt ist, wenn jemand falsche Verdächtigungen öffentlich macht. Genau das kann passieren, wenn ein erwachsener Mensch (hier die Mutter) eine Verächtigung an die Öffentlichkeit bringt (die Elternschaft und deren Kinder).
Das Kind hat eine Tasche geklaut und dies zugegeben. Das reicht definitiv NICHT aus um eine Verdächtigung öffentlich zu machen oder diese gegenüber der Polizei zu äußern. So stigmatisiert man ein Kind - das ist mehr als nur mobbing.

Sollte sich hinterher herausstellen, dass sie es nicht war (es war jemand anderes oder das Heft findet sich wieder an), dann sollte sich die Person, die die Beschuldigungen öffentlich gemacht hat, warm anziehen.

Sie werden einen Teufel tun 11-jährige zu befragen.

Weiß nicht, ich habe schon öfters von Diebesbanden gehört, die
aus Kindern in dem Alter bestehen. Ich denke schon, dass diese
Kinder dann auch befragt werden.

„Ich habe gehört“, „Diebesbanden“ und „in dem Alter“ sind recht wage Aussagen.

Die 11-jährige, von der hier die Rede ist, ist natürlich nicht
Mitglied einer solchen Diebesbande, das will ich hier
vorsichtshalber mal festhalten, dass ich das nicht behauptet
habe.

Ja, schon klar. Banden, organisiertes Verbrechen usw. haben schon eine ganz andere Qualität als das beschriebene Delikt.

Die Schule ist nicht so heilig wie die Familie, aber sie ist nah dran, weshalb die Schule (direkt betroffene Eltern, Lehrer und Schulleitung) zunächst vernünftig und objektiv Bemühungen aufstellen sollten die Angelegenheit zu klären bevor sie den Staat ins Haus holen.

Jeder bleibt bis zur Verurteilung unschuldig!!

Viele Grüße

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Versicherung für verbummeltes Schulzeugs
Hallo,

Das kann ja sein, aber was schlägst du denn vor, was die
Schüler machen sollen, damit ihnen ihre Sachen nicht
wegkommen?

Mal ehrlich, mache wollen es so darstellen, als ob es hier
um existenzielle Gefahren geht und nicht nur um paar
Schulutensilien, die zu 99% sowieso von den Schülern
selbst verbummelt, zerstört oder verschenkt werden.

Und dann wäre da als erstes mal der Rat, nur Zeugs mit
in die Schule zu schleppen, was auch wirklich benötigt
wird. Gameboy, teure Spiele, Stapel mit Musik-CDs und
die neuesten DVDs sowie goldene Löffel gehören nicht dazu.

Den Rest wertvoller Sachen wir Handy und Bündel
von 100€-Scheinen behält der Schüler eh am Mann.

Also mal die Kirche im Dorf lassen! Wegen evtl.
Verlust von Zwei-€-funfzich muß man wirklich keine
Hexenjagd veranstalten und keine Schüler dem Mob
zum Lynchen zuführen.
Uwi

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Hallo,

sehe es mal so:

entweder sie war es oder sie war es nicht.
War sie es, dann hat sie ein Problem - und zwar erst einmal kein Juristisches, sondern ein Persönliches. Das kann alles Mögliche sein zwischen Dazu-gehören-wollen, Aufmerksamkeit-haben-wollen bis hin zu „Ihr ärgert micht, also ärgere ich euch auch (mit meinen Mitteln)“.
Genau da setzt ein Pädagoge / Psychologe in Zusammenarbeit mit den Eltern an - und NICHT die Polizei.

War sie es nicht, sollten alle die sie beschuldigt haben sich ganz demütig entschuldigen und eine Lehre daraus ziehen (welche werdet ihr wissen, wenn es so weit ist).

Es muss kein Kind geschützt werden, sondern materielle Dinge - ich verstehe die „Angst“ nicht. Ich habe doch keine Angst davor, dass mir als 11-jährige mein Schulheft geklaut wird, sondern ich rege mich vielleicht darüber auf, dass meine Arbeit weg ist.

Wegen der türkischen Süßigkeiten: hat sie jemand (bzw. ihren Eltern) direkt darauf angesprochen? Anscheinand habt ihr alle ein Problem damit geradeaus zu reden.

Etwa in dem Alter hatte ich eine Freundin, die sehr oft gelogen hat. Wir hatten gerade einen Welpen ins Haus geholt und als ich sie das nächste mal besuchte, sagte sie mir dass sie jetzt auch einen Hund hätten. Als wir dort waren war aber kein Hund. Da meinte sie, dass ihre Eltern mit dem Hund spazieren waren. Die saßen aber ganz offensichtlich im Wohnzimmer vor dem Fernseher.

Damals habe ich nichts gesagt, aber Jahre später habe ich es getan und sie hat mir gesagt, dass sie eifersüchtig war und hat sich sehr geschämt für die Lügen. Sie ist inzwischen sehr ehrlich und pflichtbewusst.

Ein Polizist ermittelt objektiv nach einem Täter um ihn dem Richter zu übergeben, der ggf. eine Strafe verordnet.
Ein Psychologe sucht (wohlwollend) nach den Ursachen, um neue Wege des Verhaltens bewusst zu machen.

Was meinst Du wäre für ein Kind die erfolgreichere Methode?

Viele Grüße

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Hallo

Das Kind hat eine Tasche geklaut und dies zugegeben. Das reicht definitiv NICHT aus um eine Verdächtigung öffentlich zu machen oder diese gegenüber der Polizei zu äußern.

Wenn man der Polizei gegenüber einen Verdacht äußert, ist das keineswegs damit gleichzusetzen, dass man den Verdacht öffentlich macht. Natürlich darf man der Polizei gegenüber einen Verdacht äußern. Ich glaube, (generell gesehen) ist man sogar verpflichtet dazu, falls dieser Verdacht durch irgendeinen konkreten Anlass aufgekommen ist. Die Polizei gibt doch nicht sämtliche Verdächtigungen, die ihr gegenüber geäußert werden, an die Öffentlichkeit weiter.

Übrigens ist es nicht verboten, Dinge zu erzählen, die wahr sind. Es ist nur verboten, sich Dinge auszudenken und die rumzuerzählen. Mal abgesehen davon kann man wohl sowieso davon ausgehen, dass die Schüler über das Mädchen reden, so wie das geschildert wurde.

„Ich habe gehört“, „Diebesbanden“ und „in dem Alter“ sind recht wage Aussagen.

Ich habe öfters in der Zeitung von Diebesbanden gelesen, die aus ca. 11 - 13-jährigen Kindern bestanden. Die haben Passanten die Portemonnaies geklaut. Es wurde behauptet oder es war so, dass die Eltern oder andere erwachsene Verwandte diese Kinder angestiftet haben, eben weil die noch nicht strafmündig sind.

Ja, schon klar. Banden, organisiertes Verbrechen usw. haben schon eine ganz andere Qualität als das beschriebene Delikt.

Ich wollte damit nur sagen, dass ggf. auch 11-jährige von der Polizei befragt werden.

weshalb die Schule (direkt betroffene Eltern, Lehrer und Schulleitung) zunächst vernünftig und objektiv Bemühungen aufstellen sollten die Angelegenheit zu klären bevor sie den Staat ins Haus holen.

Jeder bleibt bis zur Verurteilung unschuldig!!

Was soll hier dieser Spruch? Ein 11-jähriges Kind wird überhaupt nicht verurteilt, ob es geklaut hat oder nicht.

Es macht einfach den Eindruck, als habe man in der Schule sehr wenig Verständnis mit den beklauten Kindern, und schiebe die Sache auf die lange Bank. Es ist doch wichtig, die Kinder vor Diebstahl zu schützen, sonst kann man nicht erwarten, dass die noch irgendwie Lust haben, einem Problemkind eventuell zu helfen.

Jedem Erwachsenen ist es klar, dass ein Kind, das ständig klaut, selber schlimme Probleme haben muss (falls es ständig klaut), und auch Kindern der 5. Klasse kann man das erklären. Aber wenn man keine Möglichkeit sieht, die eigenen Kinder davor zu schützen, da hört meistens das Verständnis auf.

Viele Grüße

Hallo

Mal ehrlich, mache wollen es so darstellen, als ob es hier um existenzielle Gefahren geht und nicht nur um paar Schulutensilien, die zu 99% sowieso von den Schülern selbst verbummelt, zerstört oder verschenkt werden.

Du meinst vielleicht, das wäre alles nichts, alles eh nichts wert, und da macht es nichts, wenn es wegkommt. Die Schüler sehen das bestimmt anders.

Viele Grüße

Hallo

Es muss kein Kind geschützt werden, sondern materielle Dinge - ich verstehe die „Angst“ nicht. Ich habe doch keine Angst davor, dass mir als 11-jährige mein Schulheft geklaut wird, sondern ich rege mich vielleicht darüber auf, dass meine Arbeit weg ist.

Kannst du ja mal machen, deine Arbeit, die du dringend brauchst, um dich auf eine Prüfung vorzubereiten, klauen lassen und nachher im Mülleimer wiederfinden, und dich dann nicht groß drüber aufregen.

Ein Polizist ermittelt objektiv nach einem Täter um ihn dem Richter zu übergeben, der ggf. eine Strafe verordnet.

Davon kann ja hier wohl keine Rede sein.

Ein Psychologe sucht (wohlwollend) nach den Ursachen, um neue Wege des Verhaltens bewusst zu machen.

Wo ist denn hier ein Psychologe am Werk? Da ist doch gar keiner! Wenn, dann würde ich mir von einem Polizeieinsatz versprechen, dass die Eltern sich vielleicht letzten Endes dadurch gezwungen sehen, Hilfe zur Erziehung z. B. in Form eines Psychologen anzunehmen, oder dass zumindestens irgendwas geschieht.

Allerdings würde ich eher vermuten, dass die Polizei das auch eher als Bagatellen abtun würde, da Schulhefte und Süßigkeiten und Vertrauensverlust vermutlich auch in deren Augen keinen Wert darstellen.

Viele Grüße

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Wo ist denn hier ein Psychologe am Werk?

Woher weißt du, dass keiner am Werk ist? Viele Schulen haben Sozialpädagogen oder Lehrer mit Zusatzausbildung für genau solche Fälle. Und wenn die an der Sache dran sind, dann hängen sie das genau NICHT an die große Glocke.

GWS

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Hi,

vielen Dank für Deine aufschlusreichen Beiträge. In Momenten, in denen ich mich frage, ob ich nicht doch wieder ans Gymnasium zurückgehen sollte, um Kinder anstatt Erwachsener zu unterrichten, erinnern mich Beiträge von Eltern wie Dir darqan, warum ich das Gymnasium eigentlich nciht vermisse.

die Franzi

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