Durchlauferhitzer und Herd an eine Starkstromdose?

Hallo,

Ich bin in eine neue Wohnung gezogen, in der in der Küche kein Warmwasser vorhanden ist.
WW gibt es nur im Bad über Gastherme.

Ich möchte also entweder einen Durchlauferhitzer oder Boiler anbauen. 
Boiler möchte ich aber eigentlich nicht, da wir eine Spülmaschine haben und der Standby Strom-Verbrauch ja nicht unbedingt sein muss.

Nun gibt es noch die Möglichkeit für einen Durchlauferhitzer. 
Entweder einen Kleinen der mit 230V betrieben wird, oder einen etwas größeren, der mit 380V läuft. In der Küche gibt es aber nur einen Starkstromanschluss.
Hier stellt sich die Frage, ob es ein kleiner Durchlauferhitzer eigentlich auch tun. Ich brauche ihn ja eigentlich nur zum Händewaschen, Obst waschen und mal einen Topf oder so abwaschen. Hier reicht ja auch eine Temeratur von 30 Grad.
Könnt Ihr mir hier die Entscheidung etwas einfacher machen?

Die große Frage ist ja auch, ob ich einen Durchlauferhitzer gleichzeitig mit Herd/Backoben betreiben kann. 

Vielen Dank
Grüße
Peter

Hallo,
dann sag mal die Leistungen von Herd, Backofen, Durchlauferhitzer.
Und die Stroeme der Sicherungen.
Gruss Helmut

Hallo
Ein 380V Durchlauferhitzer geht schon mal gar nicht weil er eine separate Zuleitung mit 25 A bis 35 A Absicherung braucht . Ein kleiner 230 V Durchlauferhitzer oder Untertischboiler braucht auch eine separate Zuleitung mit 16 A Absicherung . Das ganze am Herd / Backofen ist normal nicht zulässig . An eine Leitung mit einer 16 A Absicherung dürfen im Höchstfall bis 3000 W angeschlossen werden . Wenn man sich die Geräte genauer ansieht findet man immer ein Typenschild mit einer angegebenen Leistung .
viele Grüße  noro

Hallo!

Grundsätzlich ist das machbar.

Würde aber mal prüfen lassen, ob man nicht aus dem nahen Bad (Wand an Wand ?) das WW beziehen kann.

Kleinstdurchlauferhitzer haben 230 V und 3700 W. Das kann man fest an der Herdanschlussdose mit anklemmen lassen, wenn der Herd 3 phasig mit 3 x 16 A abgesichert ist. Für den Herd selbst bleibt dann aber nur noch 2 Phasen-Betrieb übrig, sollte aber durchaus ausreichen( 7400 W).

Das Problem bei den Kleinst-Durchlauferhitzern ist der geringe Wasserdurchsatz. Das Füllen eines Beckens dauert gefühlt ewig ! Für mehr als Händewaschen ist das nichts, für ein Gäste-WC etwa. Für großes Waschbecken im Bad schon fast zu schwach !

Vorteil, kein Bereitschaftsverlust gegenüber Kleinspeicher mit 5 Liter (2000 W).
Der liefert aber mehr Wasserdurchsatz.

MfG
duck313

Ja, das geht…
Hei!

sowas hab ich auch Jahrelang gehabt.

Geh in den Baumarkt und kauf dir einen Klein-DLH mit 10,5 kW Drehstrom und Lastabwurf-Schaltung. Clage z.B.

Dieser wird an die Herd-Dose angschlossen, der Herd kommt dann an die Lastabwurf-Schaltung im DLH. Wenn du dann heisses Wasser zapst, wird der Herd solange vom Stromnetz getrennt, damit die Leitungen nicht überlastet werden. Das ist aber kein Problem, da du in der Küche ja i.A. nur ein paar Liter, maximal eine Spülbeckenfüllung zapfen wirst, und in der Zeit die Platten des Herdes nicht nennenswert abkühlen.

Vorraussetzung ist aber ein Herd mit mechanischen Drehknöpfen. Morderne Herde mit Touchscreen- oder Sensorbedienung sind da eher unkooperativ, weil die ohne Strom ja alles vergessen.

Und du solltest dir auch darüber klar sein, das ein 10,5 kW-DLH nicht die gleiche Leistung haben kann, wie der große Bruder im Badezimmer. Wenn du voll aufdrehst, kommt’s nicht heiss, sondern nur warm, wenn du richtig heiss zapfen willst, kommt nur ein dünnes Rinnsal.

Dennoch: grundsätzlich geht das - und wenn man mit den Einschränkungen leben kann, sogar recht gut. Wie gesagt, hab ich jahrelang so gehabt.

lg, mabuse

Hallo!

Pfiffige Idee, grundsätzlich völlig OK.
Nur bei den „neumodischen“ Herden mit viel Elektronik und besonders Zeituhr gibt’s Probleme, wenn das Lastabwurfrelais den Herd vom Stromnetz trennt !

mfG
duck313

Hallo
Das was der duck313 da geschrieben hat ist nicht ganz richtig vonwegen Herd und Durchlauferhitzer auf eine Leitung zu schalten . Man kann zwar die einzelnen Phasen aufteilen aber DER NULL LEITER der für die Rückleitung des Stromes in Anspruch genommen wird wäre bei dieser Auslastung vollkommen überlastet .

Hallo Peter,

wenn Du nur mal warmes Wasser zum, Spülen brauchst, wie wäre es mit einem kleinen Wasserkocher ? Der macht Dir mehr als 1 Liter kochend heisses Wasser, in die Spüle gießen und Kaltwasser dabei und schon kannst Du spülen (natürlich mit Spüli dazu).

Brauchst keinen teuren DLE, keinen Boiler, etc. sonst hast Du ja warmes Wasser im Bad.

Anschaffungskosten so 10-20 Euro je nach Modell, Ausführung, Größe etc.

Gruß

Jürgen

PS: da kann man auch prima Würstchen drin warmmachen, so auf die schnelle :smile: :smile:

moin moin,

Das was der duck313 da geschrieben hat ist nicht ganz richtig
vonwegen Herd und Durchlauferhitzer auf eine Leitung zu
schalten .

Warum?

Man kann zwar die einzelnen Phasen aufteilen aber
DER NULL LEITER der für die Rückleitung des Stromes in
Anspruch genommen wird wäre bei dieser Auslastung vollkommen
überlastet .

das wiederum ist so nicht ganz richtig…

  1. laufen die Heizelemente der Kochplatten sowieso auf 230V gegen N
  2. Es ist „Drehstrom“…ergo addieren sich sich die Leiterströme nicht arithmetisch auf den Nullleiter sondern sind jeweils 120° zueinander phasenverschoben

Gruß ANgus

Hallo Peter,
die preiswerteste Lösung für die geringe Menge an Warmwasser wäre ein  !/2 Liter oder 1Liter Warmwasserkocher mit einstellbarer Temparatur.

Alle anderen Lösungen (Durchlauferhitzer, Beuler) sind machbar jedoch aufwendiger und Teuerer.

Übrigens, am Herd kann man auch Wasser erwärmen.

Grüsse Hans

Beispiel
http://www.amazon.de/Sanitop-Wingenroth-CLAGE-CBH-11…

nicht als Werbung verstehen - das ist nur der, der’s bei mir gut getan hat.