Hallo Taki
Ich hoffe nicht, das ich hier jetzt einen „Streit“ angefangen habe… Das läge nicht in meiner Absicht.
Solange es einen sinnvollen Grund für einen Streit gibt und solange der Streit nicht in bloße Rechthaberei ausartet, mache ich gerne mit. Aber in diesem Fall - worüber???
KERNFRAGE ist auch eigentlich, ob die Übertragungsrate eines Internen Laufwerks höher ist, als die eines Externen…
Kommt auf die beteiligten Laufwerke an. Ich bin nicht über die Brennrate moderner „Hochleistungsbrenner“ informiert, könnte mir aber vorstellen, das bei sehr schnellen Laufwerken die Übertragung per USB2 ein Flaschenhals sein könnte. SATA ist da einfach schneller. Aber das Problem könnte man ja einfach aus dem Weg schaffen, indem man ein externes USB3-Laufwerk einsetzt. Wenn ich meinen PC mit einer USB3-Schnittstelle ausrüsten kann, kannst Du das auch.
Und wenn dem so wäre (bzw. vermutlich auch so ist), ob es dann vielleicht mal zu Fehler kommen kann, wenn z.B. der Rechner die Daten zu schnell dem Externen laufwerk zufügt und dieses dann welche „verschluckt“.
Du solltest deinem PC etwas mehr „Intelligenz“ zutrauen. Das Brennprogramm legt die zu brennenden Daten in einem für den USB-Controller zugänglichen Bereich Deines Arbeitsspeichers ab und sagt diesem dann: „Hier hast´e was, mach was damit!“.
Der USB-Controller Deines PC wandelt diese parallel vorliegenden Daten in serielle Datenpakete um und schickt sie über die Leitung an den USB-Controller des externen Gerätes. Dieser prüft die eingehenden Daten entsprechend den im Übertragungsprotokoll vorgesehenen Prozeduren für die Datensicherheit und legt sie, wenn kein Fehler vorliegt, im Arbeitsspeicher des Brenners ab. Wird ein Übertragungsfehler erkannt, verwirft der USB-Controller das fehlerhafte Datenpaket und fordert bei seinem Partner im PC die Wiederholung des letzten „Telegramms“ an. Der Brenner holt sich die gesicherten und geprüften, jetzt wieder parallel vorliegenden Daten im Arbeitsspeicher ab und brennt sie auf CD oder DVD.
Du siehst, es findet also sowohl im PC als auch im externen Brenner eine zeitliche Entkoppelung statt, die Vorgänge laufen „asynchron“.
Und als Beruhigung für diejenigen, die ihre Hose mit Hosenträger und Gürtel gleichzeitig tragen, schrieb ich noch:
Und außerdem bietet jedes mir bekannte Brennprogramm die Möglichkeit der Verifizierung – d.h. die auf DVD gebrannten Daten werden wieder ausgelesen und vom PC mit den Originaldateien verglichen. Abweichungen werden gemeldet.
Das hat primär nichts mit einer möglichen Fehlerträchtigkeit der seriellen Schnittstelle zu tun, sondern mit einer möglichen Fehlerhaftigkeit des eigentlichen Brennvorgangs.
Und damit Du jetzt nicht glaubst, ich hätte tiefgestapelt, als ich sagte, ich hätte nicht viel Ahnung von PC-Technik:
Ich habe meine Kenntnisse über die prinzipielle Funktion serieller Schnittstellen dadurch erworben, dass ich SPS-Steuerungen in Industrieanlagen programmiert habe, welche über serielle Schnittstellen mit einem Prozessrechner kommunizierten.
Sollte es mir hiermit gelungen sein, Deine Bedenken bezüglich des externen Brenners auszuräumen, würde mich das sehr freuen.
Ich wünsche Dir frohe Ostern
die Geschäfte sind schon voll auf Ostern eingestellt und das Wetter ist heute auch entsprechend, was macht es da schon, dass es noch mehr als einen Monat dauert?
merimies