Die Frage greift zwar ziemlich weit zurück,da ich aber oft in Berlin war und bin wollt ich mal Folgendes wissen:
Mußten Transitreisende aus Westdeutschland nach Berlin(West) einen vorgeschriebenen Grenzübergang nehmen,also entweder Stolper Heide/Heiligensee oder Drewitz?
Und konnten Privatbesucher aus Westdeutschland(auch anderer westlicher Staaten)während ihres Besuches in der DDR einen „Abstecher“(Tagesausflug)nach Berlin(West) unternehmen?
Lieben Gruß&Danke,David
Hallo,
Mußten Transitreisende aus Westdeutschland nach Berlin(West)
einen vorgeschriebenen Grenzübergang nehmen,also entweder
Stolper Heide/Heiligensee oder Drewitz?
Die Transitstrecken durften auf keinen Fall verlassen werden. Von Süden mußte man also Kontrollpunkt Drewitz/Dreilinden, aus Richtung Hamburg Kontrollpunkt Staaken/Heerstraße nehmen. Einfach so auf dem Gebiet der DDR um Berlin rumzufahren, war nicht.
Und konnten Privatbesucher aus Westdeutschland
(auch anderer westlicher Staaten)
während ihres Besuches in der DDR einen
„Abstecher“(Tagesausflug)nach Berlin(West) unternehmen?
Gute Frage, das kam sicher darauf an, welches Visum sie genau hatten.
Cu Rene
Gab es nicht auch den Kontrollpunkt Stolper Heide?
Gab es da auf der Autobahn vor der letzten Abfahrt vor der innerdeutschen Grenze ein Schild dafür,da es ab da nur noch in die Grenzanlagen ging?
David
Hallo,
stimmt da gab es noch Stolpe/Heiligensee. Der kam aber erst Mitte der 80er dazu.
Und noch ein Zusatz zu meiner vorhergehenden Antwort. Auf der Karte von 1987 ist der gesamte Berliner Ring (also die Autobahnen rund um Berlin) als Transitstraße gekennzeichnet. Demnach durfte man den zu der Zeit auch als Transitreisender benutzen.
Ich war etwa 1985 zum letzten Mal in Berlin. Da ich aber immer aus Süden kam und niemand freiwillig länger als nötig durch die DDR gefahren ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, ob das da auch schon so war.
Zum Visum meine ich mich auch noch zu erinnern, daß da genau drin stand, welchen Grenzübergang man zur Ein- und Ausreise zu benutzen hatte.
Cu Rene