Einbauküche: Geräte mit weniger Funktionen

Liebe Experten!

Rein fiktiv geht es hier um eine Einbauküche, die mit Einbaumikrowelle bestellt wurde.
Diese Mikrowelle sollte Heißluftfunktion haben, denn die Bestellerin backt aufgrund von Allergien nur noch sehr selten und wollte den Platz für einen Backofen sparen.

Der Einbautermin wurde zeitlich einige Wochen verschoben und nun heißt es, Mikrowellen mit Heißluft gäbe es für die Hängeschrankversion nicht mehr.
Die Kundin möchte aber weder einen richtigen Backofen noch eine Mikrowelle, die größer ist und deshalb unter den Herd eingebaut wird. Diese würde mehr Platz wegnehmen und die Hängeschrankversion sah ohnehin besser aus.

Die Kundin ist allmählich ziemlich genervt ob dieser Küchenbaufirma:

  • Anfangs hatte der Küchenberater die Mikrowelle ganz vergessen.
  • Dann hieß es, für die Küche müsse der Wasseranschluss um 30 cm nach rechts versetzt werden. Das hätte aber bedeutet, dass die ganze Wand aufgestemmt werden müsste, Fliesenspiegel abgeschlagen werden usw., also Zusatzkosten von fast 1000 €.
    Der Kompromiss war dann, den Herdschrank 20 cm schmaler zu machen und den Spülenschrank breiter - was optisch ein Verlust ist und auch vom Platzangebot.
  • Jetzt heißt es Heißluftfunktion gbit’s auch nicht mehr, weil es nicht mehr hergestellt wird und „zu retro“.

Diese Küche war von vornherein ein Kompromiss, weil die Käuferin sowas Spießieges eigentlich nicht mag. Sie hat eingesehen, dass es für ne Miniküche die beste Lösung ist. Das Ergebnis der Küchenplanung waren viele Kompromisse. Aber dass jetzt im Nachhinein ständig Dinge - zu ihrem Nachteil - geändert werden sollen, reicht ihr langsam.

Kann die Kundin darauf bestehen, eine Mikrowelle mit Heißluft zu bekommen?
Gäbe es die Möglichkeit, selbst eine solche Mikrowelle zu besorgen und von der Firma mit eingebaut zu bekommen?

Wie sieht denn da die rechtliche Lage aus?

Danke und Gruß

Was steht denn in der Auftragsbestätigung?

„Einbaumikrowelle EMPK55645PT hinzugefügt und Hängeschrank in Mikrowellenschrank geändert“

Das ist eine Mikrowelle mit Heißluftfunktion. Der Hersteller hat angeblich das Modell geändert und nun gäbe es die nicht mehr mit Heißluft.

Ich sehe nicht ein, warum sie etwas verkaufen, was es nicht mehr gibt und ich nun schon zum dritten Mal etwas an der Küche ändern muss - was jedesmal zu meinem Nachteil war.

Ich spreche am Montag mit dem Geschäftsführer dieses Saftladens.

Hmm, ich finde genau diese Mikro mit Heißluft online kaufbar.
Klar kann es sich um „Altbestände“ handeln, aber hey, soll sich dein Küchenverplaner um Alternativbeschaffung kümmern.

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Schick ihm diesen Link und sag ihm, er soll sie im Internet bestellen. :stuck_out_tongue:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/5385290_-empk5-5645-pt-bauknecht.html

Konkret hier, lagernd, Lieferzeit 1 - 3 Werktage.

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hi,

hilf mir mal eben.
Hat das Gerät nicht die Maße, wie sie eben jeder kompakte Ofen hat?

  • Höhe (cm) : 45.5
  • Breite (cm) : 59.5
  • Tiefe (cm) : 56.0

Vergleich Siemens (wahllos, iQ700):

Maße (HxBxT): 455 x 595 x 548 mm

Ich sehe dein Problem nicht.
Außer, dass ein Gerät mit einer Tiefe von 56cm kaum in einen Hängeschrank passt.

grüße
lipi

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Stimmt!!
Mir hat er gestern am Telefon erzählt, dass der Hängeschrank nur 35 cm tief ist.
Vielleicht hat er da einen Planungsfehler gemacht und will das jetzt durch seine Behauptung aus der Welt schaffen.
Das werd ich mal überprüfen, wenn ich Sonntag wieder zuhause bin.
Ihr seid ja ein paar Detektive hier! Nicht schlecht!

Tausend Dank!!!

Mein Problem ist: Ich will keinen großen Backofen, sondern ich wollte eine MIkrowelle mit Heißluft - weil ich der Meinung war, dass Mikrowellen kleine sind als Backöfen.
Mein Küchenberater hat mir dann vorgeschlagen, diese MIkrowelle in den Hängeschrank einzubauen.
Dass mein Wunsch nicht realisierbar sei, weil möglicherweise Mikrowellen mit Heißluft immer so groß wie normale Backöfen sind - das hat er mir nicht gesagt.

Was ist denn daran nicht zu verstehen?
Ich backe fast nie, möchte aber trotzdem die Möglichkeit haben, mal etwas Kleines zu backen, aber dafür nicht den ganzen Raum unter dem Kochfeld opfern.

Ich finde das einen nachvollziehbaren Wunsch. Und der Küchenberater wäre dafür da gewesen mir zu sagen, ob das überhaupt realisierbar ist oder nicht. Wofür bezahlt man da soviel?

Gruß

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Dein Problem hat @littlepinguin sicherlich verstanden, denn der Siemens-Herd ist schon ein kleiner Backofen.

Bleibt aber das Problem, dass Hängeschränke eher selten so tief sind (meine haben 35 cm), wie die normalen Unterschränke und somit auch die Mikro in der Tiefe nicht passen würde.

Ich nenne das einen klaren Planungsfehler des Küchenverplaners.

Wenn du die Maße der Nische liefern würdest, kann man dir vielleicht helfen.

Ja, das schrieb sie ja davor auch:

Ich frage mich, was er für eine dämliche Küchenplanungssoftware verwendet hat, die ihm nicht angezeigt hat

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Die Planung lief ja so ab:
Ich hab ihm erzählt, was ich will und die wichtigsten Maße gegeben.
Er plante mit mir die Küche und ich unterschrieb.
Dann fiel mir auf, dass er die Mikrowelle vergessen hatte.
Also wurde die nachträglich geplant, als Hängeschrankversion, mit Heißluft.
Dann hieß es, ich müsse den Wasseranschluss 30 cm nach rechts versetzen.
Davon riet der Installateur dringend ab.
Also musste ich den Spülenschrank vergrößern und den Herdumbau verkleinern.
Jetzt soll ich statt Hängeschrank-Mikrowelle doch einen Backofen nehmen - einen halben und darunter noch ein Auszug.

Der hat einfach von Anfang an scheiße geplant!

Montag spreche ich mit dem Geschäftsführer.

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Ja, aber in der Regel wird erst eine Skizze gemacht, vielleicht auch eine 2. und eine 3., und irgendwann muss aber alles in den Computer eingegeben werden, um auch konkret die Geräte auszuwählen usw., und spätestens dann hätte ich erwartet, dass die Software sagt „is’ nich’!“

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