Einschulung - Kindsvater dabei oder nicht?

Hi,

Das Kind sagt normalerweise auf jeden Fall ja, wenn der Papa
es fragt, jedenfalls wenn der Papa gerne möchte, dass das Kind
ja sagt.

das stimmt doch so nicht - wie viele Kinder, auch in dem Alter, boykottieren doch grad den neuen Partner eines Elternteils!

Gruß
Cess

Hi,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Bei uns war es so und das war auch der Wunsch meiner Tochter.
Mir war es damals auch nicht unbedingt recht, aber es ging ja nicht um mich. Die Dinge die mich damals bewogen dagegen zu sein würde meine Tochter heute verstehen (heute sieht sie es genauso und mag es nicht wenn ihr leiblicher Vater anwesend ist), aber damals war es eben anders.
Eine Einschulung ist ein einschneidendes Erlebnis. Was sagt Dein Kind dazu? Möchte es den Vater dort sehen oder eher nicht?

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Natürlich kann sie das sagen, aber schlecht verbieten. Derlei Veranstaltungen sind weitgehend öffentlich.

Gruss Sebastian

Kinderwille, Erwachsenenwille
Hallo,
natürlich ist das der Tag des ABC-Schützen und aus Rücksicht darauf sollten sich alle Erwachsenen für ein paar Stunden am Riemen reißen können.

Natürlich würde ich das Kind fragen, ob es möchte, dass der Papa dabei ist und dem Wunsch auch das überwiegende Gewicht beimessen (auch als Vater).

Aber mir fehlt hier aber ein wenig die andere Seite: Hat nicht auch der Vater ein gewisses Recht sein Kind am Einschulungstag zu sehen und zumindest am "öffentlichen"Teil teilzunehmen auch ohne vorher um Erlaubnis (bei Kind oder Mutter) zu fragen? Und ich finde auch, dass es seine Entscheidung bleiben sollte, die neue Partnerin dazu mitzubringen oder nicht.

Die Mutter kann natürlich entscheiden, wen sie zum Kaffee danach einlädt und wen nicht. Auch hier sollte durchaus auch ihre eigene Meinung mit berücksichtigt werden, nicht ausschließlich die des Kindes.

Ist ja noch 'ne Weile hin bis zur Einschulung, hoffentlich normalisiert sich Euer Verhältnis noch bis dahin. Wünsche ich mir für alle Beteiligten.

kernig

Hallo Tigerin,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Es wäre eher unüblich wenn er nicht dabei wäre.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

warum das? Zum Wohle des Kindes? Hat dein Kind ein Problem mit der Neuen oder hast du eins? Wenn dein Kind sie nicht dabei haben will, kannst du verlangen, dass dein Ex seine neue Frau/Freundin nicht mit bringt. Und in dem Fall würde ich auch darauf bestehen, dass er sich daran hält. Aber wenn du damit ein Problem hast, kannst du ihn nur drum bitten aus Rücksicht auf dich. Wenn er es einsieht ok, aber wenn nicht, bleibt dir wohl oder übel nichts übrig als das so hin zu nehmen. Auf keinen Fall würde ich es herauf beschwören, dass er am Ende gar nicht kommt. Dann musst du an diesem Tag wohl deinem Kind zu liebe deine Gefühle runter schlucken.

Lieben Gruß
Heli

Hallo Tigerin,

ich wollte Euch fragen, wie es andere halten, ob es allgemein
üblich ist, dass der Kindsvater (bei getrennten Elternteilen,
Kind lebt bei Mutter, Kind nur aller 3 Wochen Samstag zu
Sonntag beim Vater) bei der Einschulung mit anwesend ist?

Ja klar, ist doch der Vater. Ausnahme wäre wohl nur, wenn er gewalttätig oder ständig alkoholisiert/auf Drogen wäre. Nur dann wäre das Kind ja wohl auch nie bei ihm, oder?

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Sicher kann die Mutter das sagen, nur wozu? Einer unserer Freunde hat auch eine Tochter, die letztes Jahr eingeschult wurde, welche nicht bei ihm lebt. Er war mit neuer Frau bei der Feierstunde, hat dem Kind dann auch das Geschenk gegeben, zur Party hinterher war er aber nicht.

Mensch, ihr Erwachsenen solltet euch doch als Vorbilder soweit zusammenreißen können, dass ihr euch für die 1-2 Stunden mal vertragt.

Was sagt eigentlich der Schulanfänger dazu? Möchte er/sie denn selbst den Vater und ggf. die Neue dabei haben? Diese Entscheidung solltet ihr dann auch akzeptieren. Es empfiehlt sich da aber eine neutrale Frage, z.B. danach, wen er/sie einladen möchte (nicht: muss XY unbedingt dabei sein).

Viele Grüße

Heike

Ich würde…
Hallo Tigerin,

…sogar noch einen Schritt weitergehen als meine Vorredner. Das heisst - es wird nicht nur das Kind gefragt, wer alles bei der Einschulung dabei sein soll. Will es „nur“ Dich ist’s okay. Will es, dass Papa mit der neuen Partnerin sowie allfälligen Stiefgeschwistern und Deiner Ex-Schwiegermutter anrückt ist das ebenfalls okay. Deine Meinung ist hier nur sehr begrenzt gefragt :wink:
Eventuell findet halt dann die anschliessende Party nicht bei Dir im Wohnzimmer sondern auf „neutralem“ Grund statt, wenn Du ihn bzw. den „Anhang“ nicht in Deinen „heiligen Hallen“ akzeptieren kannst. Letzteres übrigens ist ganz und gar nicht verwerflich, ich wollte es nur erwähnt haben.

Weitergehen würde ich dahin, dass - wenn der Papa mitkommt - Ihr die Anzahl der Schultüten koordineren müsst. Zwei Schultüten hielte ich für äusserst albärn. Notfalls füllt Mama die Schultüte und Papa spendiert den Ranzen oder wat-halt-auch. Aber zwei gleich grosse (und für das Kind gleichwertige) Schultüten wären eine äusserst doofe Sache.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

Klar, kann sie sagen. Sollte sie aber nur, wenn das Wunsch des Kindes ist.

*wink*

Petzi

huhu Tigerin,

meine Eltern sind auch getrennt, sie konnten sich danach nicht mehr ausstehen, es war viel passiert. Meine Kommunion stand allerdings bevor. Wir wollten zu Hause feiern.

Mein Vater wurde also nicht eingeladen. Ich habe sehr darunter gelitten, da auch meine Patin nicht kam. Aber beim Ausmarsch aus der Kirche sah ich ihn. Er ist in die Kirche gekommen, hat sich hinten hin gesetzt damit meine Mutter ihn nicht sieht und hat mir einen Kuss zugeworfen. Es hat mir meinen Tag gerettet. Es ist 15 Jahre her und ich weiß es wie gestern - es war mir also wichtig !

Versuche dem Kind gegenüber fair zu sein. Es ist ein besonderer Tag der nie wieder kehrt. Bei einer Einschulung sind sooo viele Leute, ihr könnt euch an verschiedene Ecken stellen. Ihr müsst ja nicht unbedingt zusammen feiern, aber gib dem Kind und dem Vater die Chance, dieses Erlebnis auch zu teilen!

Du wirst noch oft in Sachen Vater - Kind über deinen Schatten springen müssen, auch wenns weh tut. Versuche vielleicht dich mit einem Kompromiss anzufreunden. Er bei der offiziellen Feier dabei, aber nicht bei der privaten oder so. Und gib den beiden in der Schule dann ein paar Minuten, wo der Vater dem Kind gratulieren kann etc.

lg, und viel Kraft, versuche den Tag zu genießen :o)

Dany

hallo tigerin,

wenn das verhältnis zwischen kind und vater gut ist und der vater kommen möchte, soll er doch auf jeden fall kommen. es ist der tag des kindes, sein eintritt in eine neue lebensphase.

Wenn ja, kann die Mutter dann sagen, dass er dann doch bitte
allein kommen möge und nicht Frau und Anhang mitbringt?

wenn es der mutter nur darum geht, die neue frau nicht sehen zu wollen, das kind aber kein problem mit dieser hat und sich vielleicht freuen würde, sie dabei zu haben, soll sie kommen. es geht schließlich nicht um die mutter.

wenn aber das kind diese frau nicht dabei haben mag, hat sie dabei nichts zu suchen!

solche anlässe sind ein „fest“ für das kind und sollen so gestaltet werden, dass das kind glücklich ist. sie sind keine bühne für inszenierungen der erwachsenen. im gegenteil: die erwachsenen haben ihre bedürfnisse zurückzustellen.

ich finde es aber wichtig, wirklich genau hinzuhören, ob das kind seine echten wünsche kundtut. oft fühlen sich kinder den erwartungen der erwachsenen verpflichtet und nehmen auf deren gefühle rücksicht. und das finde ich persönlich an einem solchen tag ziemlich überflüssig. sie müssen das ja sowieso das ganze jahr hindurch!

viele grüße
tabaiba

[offtopic]
Hi Tabi,

schön, dich mal wieder zu lesen!

Gruß
Cess

Hi Tabi,
schön, dich mal wieder zu lesen!
Gruß
Cess

Kind zu werden ist nicht schwer …
… Kind zu sein dagegen sehr.

Hi,
ich geh davon aus, dass das Kind sprechen kann,
also frag es, was es will.
Sorry, es ist der Ehrentag des Kindes.
LG
D

(nein, ich hab die anderen Postings nicht gelesen)

Hallo Ihr,

danke für die vielen Antworten, die unterm Strich fast aufs gleiche Ergebnis kommen.

Also wir sind nach 11 Jahren seit 5,5 Jahren auseinander. Er ist mit meiner ehemals engen Freundin verheiratet und hat nun 2 Kinder mit ihr. Dass das nach so langer Zeit für mich immer noch Horror ist, ist sicher kein Wunder. Ich kann SIE nicht sehen. Würde mir aber, wenn mein Kind mich bitten würde dass sie dabei ist (was eher nicht der Fall wäre von seiten des Kindes), natürlich nicht nein sagen und mich halt zusammenreißen.

Begriff „Kindsvater“ deshalb, weil er in meinen Augen für unser kein kein richtiger/typischer Vater ist.

Sohn hat noch nichts dazu gesagt, ob er ihn dabei haben möchte oder nicht, hatte ihn auch noch nicht gefragt, der Kindsvater hat ebenfalls noch kein Wort gesagt… Aber so langsam muss man ja planen…

Danke Euch!

Tigerin

fataler Verschreiber
statt

Das heisst - es wird nicht nur das Kind gefragt,

Muss natürlich stehen

Das heisst - es wird nicht nur das Kind gefragt,

Ich hoffe aber, dass im Rest vom Posting rausgekommen ist, was ich eigentlich sagen wollte :wink:

*wink*

Petzi

Sohn hat noch nichts dazu gesagt, ob er ihn dabei haben möchte
oder nicht, hatte ihn auch noch nicht gefragt, der Kindsvater
hat ebenfalls noch kein Wort gesagt… Aber so langsam muss man
ja planen…

hallo,

verständlich ist es - keine Frage.
Frage deinen Sohn neutral nach einer „Gästeliste“. Also „Wer soll denn alles kommen?“

Denn einfach der Frage ausweichen ist auch nicht fair.

lg, Dany

1 Like

verständlich ist es - keine Frage.
Frage deinen Sohn neutral nach einer „Gästeliste“. Also „Wer
soll denn alles kommen?“

OK :smile:

Danke!

Hallo,

nur noch eine Anmerkung: die Kinder, die dein Ex mit seiner neuen Frau zusammen hat, sind für deinen Sohn Geschwister. Es ist nicht sehr produktiv für ihn (wenn auch für dich erstmal verständlich), wenn du da von „Anhang“ redest.

Gruß
Elke

2 Like

Abend!

Frage deinen Sohn neutral nach einer „Gästeliste“. Also „Wer
soll denn alles kommen?“

Du hast gelesen das er gerade mal in die Schule kommt und so zirka
6 Jahre ist?

Gruß
Stefan

Hallo ich war in der gleichen Situation.
Den Vater haben meine Kinder auch nur selten gesehen.Wenn ich ihn sah gings mir offensichtlich wie dir. Ich muß sagen das auch das verhältniss meiner Kinder zu ihm eher wie ein Bekannter der Familie war und eigentlich noch ist. Als die einschulung näher rückte meinte er er wäre gern dabei. Ich habe ihm klipp und klar gesagt das ich akzeptieren müsse aber er nicht erwarten dürfe von mir als ein Familien mitglied behandelt zu werden und ich mich mit ihm hinstelle und auf familie mache. Mein Ex ist nicht gekommen. Wenn dein Ex etwas charakter hat kommt er allein. Ich würde ihm freundlich sagen das du nicht willst das seine neue Frau dabei ist.Das Kind halte da razs frag es ob es frag ob es seinen Vater dabei haben möchte wenn ja laß ihn kommen.Ich habe meine nicht gefragt da ich der meinung war wenn sie darauf bestünden sagen sie es von selbst.Wir haben alle anderen Probleme auch immer allein lösen müssen und Kinder sind nicht dummm die wissen sehr wohl wer ihnen wichtig ist. Freu dich einfach auf die Einschulung deines Kindes und lange dauert das ganze eh nicht.Ich weis es ist schwer aber machbar.

Hi

Abend!

Frage deinen Sohn neutral nach einer „Gästeliste“. Also „Wer
soll denn alles kommen?“

Du hast gelesen das er gerade mal in die Schule kommt und so
zirka 6 Jahre ist?

auch wenn er noch nicht schreiben kann, so kann er hoffentlich
sprechen. Auch meine Kids hatten wegen dem gleichen Thema auch
eine „Gästeliste“. War für mich als Mutter zwar nicht gerade
prickelnd, aber das strahlende Gesicht des jeweiligen Kindes hat
meinen Frust schnell vergessen lassen (ähnlich Danis Posting betr.
Kommunion).

Gruß

retour

Stefan

D

Hallo

folgendes habe ich zu sagen.Ich bin schon 44 Jahre. Meine Kids sind 23 …21 und 15 Jahre alt.Mein damaliger Mann mußte zu diesem Zeitpunkt arbeiten,und für so einen Tag frei nehmen,war nicht möglich.Meine persönliche Meinung ist , macht euer Kinder nicht verrückt,sollte er Zeit haben ist das ok.Zu meiner Zeit gingen wir Mütter in die Kirche,dann zur Schule.Nach 2 Stunden haben wir unsere Kids wieder abgeholt,das war es.Verwandte und Väter(im Schichtdienst),die Zeit hatten,es waren wenige, waren dabei.
Wie gesagt,ist schon lange her.

Lisa

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