Nachtrag: Präzisierung
Hallo
im Urtext heisst es übrigens nicht „Basileia“ (Königreich), wenngleich dies auch in einigen Christusworten (namentlich im Markusevangelium vom „Reich Gottes“) vorkommt.
Wörtlich heisst es „Ekklesia“, die Gemeinde oder Versammlung der Auserwählten. Mir ging es darum, dass Jesus eine Gemeinschaft gründet. Was und wie das eigentlich genau ist, wäre Gegenstand interessanter und ergiebiger Untersuchungen, in denen ich gerne auch hinzulerne.
Gruss
Mike
Hi,
dessen was Liebe ist, sagt Christus in Markus 12.30 …, nämlich die Liebe zum Schöpfer und seiner Schöpfung Mensch! Aus, Schluß, Punkt!
Und vor Gott gibt es kein Ansehen der Person, was in den Menschen Rechten und GrundFreiheiten zum GleichheitsGebot und DiskriminierungsVerbot führte. Jesus und seine Jünger lebten meines Wissens auch enthaltsam, freiwillig natürlich.
Die genannten StrafTaten, die es leider auf allen Ebenen gesellschaftlichen Lebens gibt, wurden bereits von Paulus als Religions Gründer angeprangert. Sie sind also nicht neu und erhalten u.a. im Rahmen SpätSechziger atheistischer Ideologie in Richtung Lockerung der Sitten und Gebräuche auch in dieser Richtung eine Öffnung.
Zur Enthaltsamkeit, die es freiwillig u.a. auch in asiatischen Religionen gibt, Pol Pot verfügte EheZwang, was u.a. zum Freitod Betroffener führte, wird in Deutschland niemand gezwungen.
Ich glaube auch nach Afganistan zu gehen, ist keiner gezwungen, oder?
liebe Grüße
Chris
Hallo
@iceage
Zitat: Das ist einfach historischer Beweis dafür, dass Jesus für nix und wieder nix glaubte, er sei der Erlöser… es kann doch eigentlich kaum eine bessere Art und Weise erfunden werden, um Menschen zu unterwerfen und gefügig zu machen?Zitat Ende
Diese Ansicht wäre zu einfach,immerhin hat er die Welt verändert wie kein anderer…
man muß eines beachten: es kann und sollte niemand erwarten dass Jesus, als er zur Erde kam eine fertige normale friedliche Welt anbieten würde.Das wurde er schon damals gefragt,aber dazu brauchte er erst solche, die das auch wollen. Zitat: Apg.1:6 Da fragten ihn die, welche zusammengekommen waren, und sprachen: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel die Königsherrschaft wieder her? 7 Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte od. Stunden (vgl. Dan 2,21).zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat;…Zitat Ende. Schlachter 2000.
Zuerst muß logischerweise das Evangelium verkündet werden, Mark.13:10 ehe er überhaupt als Erlöser handeln kann.
Speedy two
Hallo Dahinden,
aber wenn Jesus eine Gemeinschaft wollte, dann doch bestimmt keine solche? Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass er eine solche Institution gutheißen würde… etwa die Todesstrafe für unzählige Menschen, die nicht-katholisch waren… Menschen, die sich nicht der katholischen Kirche unterordnen wollten… wurden gefoltert, ermordet… und Streben nach Hierarchie, nach Macht- und Gewaltausübung… wurde anscheinend von Jesus abgelehnt?!
Gruß, iceage
Kirche und weltliche Belange
Hallo IceageHatnochFragen,
Todesstrafe
wurde mit biblischer Begründung gutgeheissen, wenn auch nicht selber verhängt. Natürlich erscheinen Todesstrafe und Folter nach unserem Verständnis sachfremd, auch wenn wir Jesus betrachten. Allerdings ist dies nicht für alle Generationen so klar gewesen, eine andere Sicht auf Jesus - als weltabgewandt - ist ja zunächst auch zulässig. Er sagt: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, sondern vor dem, der Leib und Seele töten kann (Mt 10,28).
Die Todesstrafe wurde meines Wissens nicht durch die Kirche verhängt, wenn auch zeitweise gutgeheissen. Was durch die Inquisition bisweilen durchgeführt wurde, waren Foltern. Diese waren in der Geschichte allerdings - und es mag pervers klingen, ist aber so - ein Fortschritt bei der Ermittlung. Bevor man Foltern kannte, ging man nach dem sogenannten „Gottesurteil“ vor. Man vertraute also auf ein Zeichen vom Himmel, das einem die Schuld oder Unschuld des Täters erweisen würde, etwa durch „Wasserprobe“, „Feuerprobe“ usw. usf.; solche „Gottesurteile“ sind übrigens zum Teil auch biblisch. Foltern waren zwar nichts Gutes, erschienen aber doch weniger ungerecht.
Natürlich betrachtet Jesus diese Dinge anders. Er hält sich aus der weltlichen Macht heraus. Da aber weltliche Macht existieren muss, haben die christlichen Gesellschaften auch durchaus um weltliches Recht gerungen. Selbst wenn sie in diesem Bereich nicht alles wussten oder konnten, was wir wissen oder können, so hatten sie doch durch die Botschaft Jesu schon die wichtigsten Gemeinsamkeiten mit uns. Sie mögen vieles nicht gewusst oder für unsere Begriffe etwas verzerrt wahrgenommen haben. Man bedenke bezüglich Todesstrafe besonders die kurze Lebenserwartung und die Unmöglichkeit langer Haft früherer Zeiten, was den Tod relativierte.
Selbst wenn die Todesstrafe das Schlimmste auf der Welt wäre oder insofern als sie es ist, genügt das nicht für eine wesentliche geistige Trennung zwischen uns und jenen Generationen. Wenn die Kirche seit einigen Jahrzehnten gegen die Todesstrafe Stellung nimmt, ist das noch keine fundamental andere Sicht des Glaubens als sie die Kirche älterer Zeiten hatte. Auch nicht, wenn es ein Ethos ist, das gerade Jesus besser zu entsprechen scheint. D. h. die Lehre in Bezug auf das (besonders weltliche) Recht mag sich gewandelt haben, die Lehre des Glaubens (der Hintergründe, der Motivation, der Botschaft hinter der Sitten- und Rechtslehre) ist aber schon dagewesen. Diese Lehre des Glaubens ist es, von der wir erhoffen, dass sie uns noch weitere Fortschritte bescheren könnte als „nur“ die Abschaffung von Folter und Todesstrafe in unserem Machtbereich, und sei es nur erstmal der auf der Hand liegende Fortschritt, dass diese Dinge wenigstens in allen christlich geprägten Ländern abgeschafft werden.
Gruss
Mike
Guten Tag,
Ich meine, eine Religion, in der Männer, die pädagogische und
führende Aufgaben haben, dazu gezwungen werden, ein Leben lang
keinen Sex zu haben, braucht man doch nichts Anderes erwarten.Wie gesagt, das ist der Preis, den sie eben für die
lebenslange Geborgenheit zu zahlen haben. Und der ist eben
auch für Amtsträger höher als für einfache Mitglieder (bitte
ausnahmsweise nicht ironisch verstehen). Nur umgekehrt muss es
eben auch einen Extra-Preis für Verfehlungen geben. Schau’n
wer mal ob es den gibt. Von staatlicher wie von
unternehmerischer Seite.Muss sich die Kirche sexuell nicht schnellstmöglich um 180° drehen?
Warum? Die römisch-katholische Kirche von der du
wahrscheinlich sprichst ist eines von vielen Angeboten auf dem
esoterischen Markt und wir im freien Westen haben
glücklicherweise den Luxus, in freier selbstbestimmter
Entscheidung diese Angebote zu dem entsprechenden Preis
anzunehmen, oder eben auch nicht.Und die straffe Linie um endlich wieder Profil auch in
Mitteleuropa zu zeigen, ist eben aktuelles Marketing.Um ein Haar hätte ich gesagt: Jesus würde sich im Grab
umdrehen, wenn er das erfahren wurde. Das war bestimmt nicht
sein Ziel.Woher weisst du denn das? Gibt es da eine Bibelstelle, also in
der einzig korrekten Referenz?
Also ich denke, das Jesus Jude war und auch geheiratet hat, die Bibel wurde viele Jahre nach seinem Tod geschrieben und die Bibel besteht ja garnicht aus 4 Büchern sondern 72, aber 4 wurden ausgesucht. Ich denke auch das ein Wort Gottes nur eins sein kann das Gottes Naturgesetzen entspricht und wenn Jesus nicht geheiratet hätte, hätte Gott dies bestimmt auch im Quran erwähnt…
, Wie die Engel sprachen: , O Maria,
Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort
von ihm: sein Name soll sein der
Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in
dieser und in jener Welt, einer der
Gottnahen.“
(Sura 3:46)
, Er (Jesus) antwortete aber und sprach:
Ich bin nur gesandt zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel.“ (Matthäus 15:24)
Jesus hatte keine neue Absichtes, er war der Messias, den Moses prophezeit hatte, aber die Juden haben ihn nicht angenommen, weil die ja auf die Wiederkunft des Elias gewartet haben und die Anhäger Jesus Johannes den Täufer als Wiederkunft Elias akzeptiert haben.
Ihr sollt nicht meinen , dass ich
gekommen bin , das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen ; ich bin nicht
gekommen aufzulösen, sondern zu
erfüllen.
(Matthäus 5: 17) und
,Und seine Jünger fragten ihn und sprachen:
Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst
müsse Elia kommen? Jesus antwortete und sprach
zu ihnen: Elia soll freilich kommen und alles
zurechtbringen. Doch ich sage euch: Elia ist schon
gekommen, aber sie haben ihn nicht erkannt,
sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So
wird auch der Menschensohn durch sie leiden
müssen. Da verstanden die Jünger, dass er von
Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.“
(Matthäus 17:10-13)
, Und gedenket der Zeit da Jesus, Sohn der
Maria, sprach: , O ihr Kinder Israels, ich bin
Allahs Gesandter an euch, Erfüller dessen,
was von der Thora vor mir ist, und Bringer
der frohen Botschaft von einem Gesandten,
der nach mir kommen wird. Sein Name wird
Ahmad (siehe auch im Paraklet-Baranbas) sein.“ Und als er
zu ihnen kam mit deutlichen Zeichen,
sprachen sie: , Das ist offenkundiger Betrug.’’
(Sura 61:7)
Deswegen denke ich auch, das Jesus niemals von Himmel kommen wird, sondern ein anderer Mensch mit seiner Aufgabe kommen wird, siehe wie Elias und Johannes.
Und vielleicht ist das Leben auch etwas anderes, wenn man einsieht das Jesus nicht der Sohn Gottes war, sondern nur ein normaler Mensch, wie andere Propheten, weil dies kann ja auch symbolisch sein und nur weil Maria eine Jungfrau war, heißt noch lange nicht das Gott sein Vater war, nebenbei gibt es einige Fälle von Jungfrauen die Kinder bekommen ohne Geschlechtsverkehr zu haben, aber dies wird nicht in den Medien gezeigt, da dies ja die Philosophie und das Grundgerüst der Kirche zerstören könnte, sowie auch die Geschichte des Jesus Grabes in Kashmir.
Jesus ist denke ich, auch nicht für die Sünden aller Menschen gestorben, selbst die Thora sagt:
,Väter sollen nicht für ihre Söhne und
Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod
Bestraft werden. Jeder soll nur für sein
Eigenes Verbrechen mit dem Tod
bestraft werden.’’
(5. Mose 24:16)
Keine Lasttragende soll die Last
einer anderen tragen.“ (Sura 53:39)
Aber jeder soll tun und lassen und glauben was er will, vielleicht sollte ein und anderer seine Vernuft einschalten…
Ich denke wir haben die Endzeit erreicht und bald gibt es den 3. Weltkrieg, dann wissen wir vielleicht weiter, weil Unrecht und Leid erfahren unschuldige Menschen überall auf der Welt und die Täter gehören verschiedenen Religionen an, aber nach dem Glauben wird es nach dem Tod ja Rechtschaffenheit geben udn die Menschen werden bestraft für ihr Vergehen…
Hallo Dahinden,
Diese Lehre des Glaubens ist es, von der wir
erhoffen, dass sie uns noch weitere Fortschritte bescheren
könnte als „nur“ die Abschaffung von Folter und Todesstrafe in
unserem Machtbereich, und sei es nur erstmal der auf der Hand
liegende Fortschritt, dass diese Dinge wenigstens in allen
christlich geprägten Ländern abgeschafft werden.
Solche Leute wie Dich müsste es wohl mehr in solchen Institutionen wie „Kirche“ geben:smile:
Vielen Dank für Deine Antworten!
LG, IHF