Das Problem ist, dass sich die Linke unter anderem auch dem Kampf gegen den Faschismus verschrieben hat. Die Sowjetunion bzw. Russland war daher in den Augen vieler der „natürliche“ Verbündete bzw. Vorbild. Und je nach dem wie flexibel die Leute im Denken waren hat es so mancher vorgezogen, darüber hinweg zu sehen, wie sich Russland in den letzten 20-25 Jahren mehr und mehr zu einer autokratischen Diktatur entwickelt hat.
Spätestens seit der Invasion in der Ukraine kann sich aber niemand mehr der Realität verschließen.
Selbst die hartgesottensten NATO-Kritiker konnten nicht umhin die russische Kriegsschuld anzuerkennen - und ja ich rede da von Dagdelen und Wagenknecht und wie sie alle heißen. Natürlich heulen auch die nach wie vor herum, dass die NATO ja eine Mitschuld hätte aber auch damit stehen sie in der Partei zunehmen allein da.
Für eine Selbstzerfleischung steht der Haufen viel zu isoliert. Umso ärgerlicher, dass in den Medien noch immer so getan wird, als würde diese Linie eine Mehrheit repräsentieren. Das tut sie nicht. Und das macht @consilio’s Beitrag so verlogen. Die Linke ist endlich dabei sich von der historischen Bindung mit Russland freizumachen und er tut so, als würde das Gegenteil passieren.