Energie aus warmer Luft / Wärmetauscher berechnen

Hallo, 

ich studiere Architektur und habe in meinem derzeitigen Entwurf folgendes gemacht:

Es gibt eine Doppelglasfassade mit einem Luftzwischenraum von 40 cm, in dem sich die Luft aufheizt. Damit diese Energie nicht verloren geht, ist am oberen Rand der Glasfassade ein Wärmetauscher eingebaut, um in den Übergangszeiten und im Winter die Wärme zum Heizen nutzen zu können.

Nun möchte ich die Wärmeerzeugung, den ich aus dem Wärmetauscher herausbekommen kann, in KW/h berechnen.

Was ich habe, sind folgende Werte:

  • die Außentemperatur
  • die Temperatur der aufgewärmten Luft im Zwischenraum
  • die Temperatur im Gebäudeinneren, die ohne zu Heizen vorhanden wäre
(die Temperaturangaben habe ich immer als Mittel pro Monat für den gewünschten Standort, das reicht mir auch an Genauigkeit)
  • die Menge der Luft die aufgewärmt werden kann (Kubikmeter)
  • die Menge der Luft im Gebäude, die Hilfe des Wärmetauschers aufgewärmt werden soll (Kubikmeter)
  • den Heizbedarf des Gebäudes (brauche ich aber für die Berechnung nicht)

Was für eine Leistung der Wärmetauscher bringt, würde ich dann beim Hersteller nachsehen. Mir ist allerdings nicht ganz klar, nach welcher Angabe ich da überhaupt schauen muss, denn die Angaben der Hersteller sind üblicherweise etwas Dinge wie Operating Temperature, Storage Temperature etc., was leider überhaupt nichts darüber aussagt, wie viel Energie man damit gewinnen kann.

Finde jede Menge Infos darüber, wie viel Energie man braucht, um ein einen Kubikmeter Luft um 1°C aufzuheizen; aber nicht, wie viel Energie denn in Warmer Luft steckt.
Wer hat eine Idee, wie ich an brauchbare Werte in KW/h kommen kann? Werte, die zumindest bei guter Näherung stimmen, reichen :wink: Es geht hierbei hauptsächlich um eine Orientierungshilfe.

Oder, falls keiner direkt auf den Wärmetauscher bezogen antworten kann:
Hilfreich wäre auch zu wissen, wie viel KW/h pro °C in einem qm Luft gespeichert wird (bezogen auf den Umgebungstemperaturunterschied? Macht das was aus?) und wie viel % Effizienzgrad ein Wärmetauscher erreichen kann…

Falls nicht ganz klar ist, wie nochmal genau ein Wärmetauscher funktioniert: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-733.html so in der Art hätte ich mir das vorgestellt.

Vielen Dank schonmal und frohes neues Jahr,
Annabelle

Hallo,

ich studiere Architektur und habe in meinem derzeitigen
Entwurf folgendes gemacht:


Es gibt eine Doppelglasfassade mit einem Luftzwischenraum von
40 cm, in dem sich die Luft aufheizt.

Wodurch wird diese den aufgeheizt?

Damit diese Energie nicht verloren geht, ist am oberen Rand
der Glasfassade ein Wärmetauscher eingebaut, um in den :Übergangszeiten und im Winter die Wärme zum Heizen nutzen
zu können.

Hast du dir dieses Konzept selber ausgedacht?
Meist du dass es sinnvoll ist? Ich denke nicht!

Der Sinn einer Doppelverglasung mit einem Luftposter
dazwischen sollte primär die Wärmedämmung sein.
Dazu kapselt man die Volumina, um Verlust durch freie
Konvektions möglichst zu verhindern, weil stehende Luft
einen.recht hohen Wärmewiderstand hat.

Dein Konzept macht genau das Gegenteil. Du erzwingst
Konvektion und kühlst das Gas damit zwangsläufig an
der kalten Außenfläche ab und entziehst damit auch
Wärme von den Innenflächen.
Das kommt mir vor wie ein Perpetuum Mobile.

Nun möchte ich die Wärmeerzeugung, den ich aus dem
Wärmetauscher herausbekommen kann, in KW/h berechnen.

Was ich habe, sind folgende Werte:

  • die Außentemperatur
  • die Temperatur der aufgewärmten Luft im Zwischenraum
  • die Temperatur im Gebäudeinneren, die ohne zu Heizen
    vorhanden wäre
(die Temperaturangaben habe ich immer als
    Mittel pro Monat für den gewünschten Standort, das reicht mir
    auch an Genauigkeit)
  • die Menge der Luft die aufgewärmt werden kann (Kubikmeter)
  • die Menge der Luft im Gebäude, die Hilfe des Wärmetauschers
    aufgewärmt werden soll (Kubikmeter)
  • den Heizbedarf des Gebäudes (brauche ich aber für die
    Berechnung nicht)


    Was für eine Leistung der Wärmetauscher bringt, würde ich dann
    beim Hersteller nachsehen. Mir ist allerdings nicht ganz klar,
    nach welcher Angabe ich da überhaupt schauen muss, denn die
    Angaben der Hersteller sind üblicherweise etwas Dinge wie
    Operating Temperature, Storage Temperature etc., was leider
    überhaupt nichts darüber aussagt, wie viel Energie man damit
    gewinnen kann.

??? Und vor allem der Betriebs-Volumenstrom wird angegeben!

Das sind doch alles rel. einfache Berechnungen.
Die Parameter der Wärmetauscher bringen dir auch kein
Ergebnis bezüglich der zu erwartenden Erträge, sondern sind
vor allem Auslegungsparameter.
Hier versuchst du das Pferd von hinten aufzusäumen.

Wenn du schon die Temperaturwerte und vor allem Luftmengen
hast, kann man damit die Größe der Wärmetauscher festlegen
und bekommst dann einen Arbeitspunkt mit dazugehörigen
Effizienzwerten.

Finde jede Menge Infos darüber, wie viel Energie man braucht,
um ein einen Kubikmeter Luft um 1°C aufzuheizen; aber nicht,
wie viel Energie denn in Warmer Luft steckt.

Kann es sein, dass du in Physik komplett gepennt hast?
Entscheidend ist doch nicht, wie viel Energie „drin steckt“
(was auch immer du dir darunter vorstellst), sondern wie
viel Energie nutzbar ist. Da die Temperaturen ja alle
bekannt sind, ergibt sich die Nutzbare Energie aus den
Diff. zwischen Quelle und Senke.

Wer hat eine Idee, wie ich an brauchbare Werte in KW/h

kW pro h ist eine Nonsenseeinheit.

  • der Vorsatz kilo wird immer kleingeschrieben
  • Energie ist Leitung: kW x Zeiteinheit -> kWh

kommen kann? Werte, die zumindest bei guter Näherung stimmen,
reichen :wink:

Soll :wink: jetzt darauf hinweisen, dass das ganze eh nur
ein esoterischer Gag ist?

Es geht hierbei hauptsächlich um eine Orientierungshilfe.

Ich halte das ganze für etwas seltsam und würde mal so
aus dem Bauch heraus, das es keine Einsparung bringt,
sondern eher zusätzliche Kosten und Energieverlust.
Durch das abziehen der Energie oben kühlst du nämlich
die innere Glasfläche.

Oder, falls keiner direkt auf den Wärmetauscher bezogen
antworten kann:
Hilfreich wäre auch zu wissen, wie viel KW/h
pro °C in einem qm Luft gespeichert wird (bezogen auf den
Umgebungstemperaturunterschied?

Na ist das jetzt so schwer, die spezifische Wärme von Luft
mit der Temperaturdiff. zu multiplizieren???

Macht das was aus?) und wie
viel % Effizienzgrad ein Wärmetauscher erreichen kann…

Wirkungsgrade sind wie wir alle wissen natürlich nicht von
Bedeutung.

Falls nicht ganz klar ist, wie nochmal genau ein Wärmetauscher
funktioniert: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-733.html so in
der Art hätte ich mir das vorgestellt.

Soweit so gut. Aber was soll das bringen?
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

danke dass du dir die Zeit genommen hast, auf meine Frage zu antworten.
Die Form deiner Antwort finde ich allerdings ehrlich gesagt nicht sehr angemessen.
Ich bin noch relativ am Anfang meines Studiums und habe noch kein richtiges Gefühl dafür entwickelt, was sich energetisch lohnen kann oder nicht und genau das wollte ich hier prüfen.

Der Vorschlag (und damit auch die Frage) war durchaus ernst gemeint.

Wodurch wird diese den aufgeheizt?

Die Grundidee ist, dass sich die Luftschicht in der Doppelglasfassade durch Sonneneinstrahlung aufheizt (diese Fassade gibt es übrigens nur noch Osten und Süden), diese warme Luft dann aufsteigt und dann durch den Wärmetauscher aufgenommen wird.
Es geht im Entwurf um zukunftsweisendes Bauen und das Entwickeln von Prinzipien, die es noch nicht gibt oder das Aufgreifen von bisher selten verwandten Ideen. Für diese Verfahrensweise gibt es bereits gebaute Beispiele.

Der Sinn einer Doppelverglasung mit einem Luftposter
dazwischen sollte primär die Wärmedämmung sein.
Dazu kapselt man die Volumina, um Verlust durch freie
Konvektions möglichst zu verhindern, weil stehende Luft
einen.recht hohen Wärmewiderstand hat.

Im Unterschied zum Doppelglasfenster, das du anscheinend gemeint hast, gibt es hier keine stehende Luftschicht oder ein Gasgemisch. Die Luft strömt von unten nach (am unteren Ende der Fassade ist eine Öffnung durch die das geschehen kann. Die 40 cm Abstand zwischen den Scheiben und die Bezeichnung „Doppelglasfassade“ sollten dies anzeigen, aber vielleicht hätte ich das genauer erklären sollen, da das hier ja die Physiker- und nicht die Architektenrubrik ist. Sorry dafür.

Und nein, ich habe mir das nicht selbst ausgedacht sondern mein Prof. hat eine solche Lösung vorgeschlagen und ich möchte - wie oben gerade erwähnt - prüfen ob sich so ein Konzept lohnen kann.

Das sind doch alles rel. einfache Berechnungen.

… Und wie gehen die? Wenn du schreibst sie sind einfach, kannst du auch dazu schreiben, wie sie denn wären… Ist ja kein großer Aufwand für dich wenn du nichtmal nachschlagen musst.

Kann es sein, dass du in Physik komplett gepennt hast?

Ja richtig, ich war nie besonders gut in Physik. Doch genau das ist ja die Grundidee von wer-weiss-was.de dachte ich. Nicht jeder kann alles wissen. So wie du hier schreibst, das finde ich nicht okay.
Ich habe mich ganz nach den Regeln von wer-weiss-was.de gerichtet und erstmal selbst versucht, eine Lösung zu finden. Habe die Frage so verständlich wie mir möglich und höflich vorgetragen, und du schreibst hier Dinge, die für mich fast schon beleidigend sind, nur weil ich auf deinem Fachgebiet vielleicht nicht so kompetent bin (weswegen ich ja hier überhaupt erst eine Frage gepostet habe).
Schlussendlich hast du nun bestimmt 3mal betont, wie doof ich anscheinend bin, und aber wenig für mich wirklich brauchbares geschrieben, mit dem ich weiterkomme… Da du mich schon als Physik-Idioten entlarvt hast, hättest du auch etwas spezifischer verraten können, wie du nun auf ein Ergebnis kommen würdest.

Wenn du schon die Temperaturwerte und vor allem Luftmengen
hast, kann man damit die Größe der Wärmetauscher festlegen
und bekommst dann einen Arbeitspunkt mit dazugehörigen
Effizienzwerten.

Ja… einen Anhaltspunkt für die Größe des Wärmetauschers habe ich damit. Aber wie hilft mir das weiter, um auszurechnen, wie viele kW ich mir spare, über die reguläre Heizung zu gewinnen?

Na ist das jetzt so schwer, die spezifische Wärme von Luft
mit der Temperaturdiff. zu multiplizieren???

Ich nehme an, du hast diese Formel gemeint: Q = c.m.(delta)T
Dann schreib es doch… Oder zumindest hättest du dazuschreiben können, was ich denn damit ausrechnen kann…

  • der Vorsatz kilo wird immer kleingeschrieben
  • Energie ist Leitung: kW x Zeiteinheit -> kWh

danke - werde es beim nächsten mal bedenken.

Falls nicht ganz klar ist, wie nochmal genau ein Wärmetauscher
funktioniert: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-733.html so in
der Art hätte ich mir das vorgestellt.

Soweit so gut. Aber was soll das bringen?

Für dich bringt das vielleicht nichts, wenn du weißt was ein Wärmetauscher ist. Da es verschiedene Arten von WT gibt hätte es einen anderen Leser vielleicht noch interessiert, da hinter dem Link nochmal genauer erklärt ist, was für eine Art von WT ich mir vorstelle.

Da die Temperaturen ja alle
bekannt sind, ergibt sich die Nutzbare Energie aus den
Diff. zwischen Quelle und Senke.

Wieder schreibst du nicht, wie die Formal dazu ist… In dem Fall habe ich auch keine finden können… Kannst du sie mir sagen?

Viele Grüße,
Annabelle

Hallo Annabelle

Die Form deiner Antwort finde ich allerdings ehrlich gesagt
nicht sehr angemessen.

Dein Artikel war sehr lang, Uwi hat Dich auf den richtigen Weg gebracht, ich hätte es nicht besser/angenehmer formuliert.
Ich hätte auch gedacht, dass für Architekturstudenten in Zeiten energetischen Sanierung Grundwissen in Energie, Leistung und Wärmemengen Hausaufgabenniveau hat.

Wodurch wird diese den aufgeheizt?

Die Grundidee ist, dass sich die Luftschicht in der
Doppelglasfassade durch Sonneneinstrahlung aufheizt (diese
Fassade gibt es übrigens nur noch Osten und Süden), diese
warme Luft dann aufsteigt und dann durch den Wärmetauscher
aufgenommen wird.

Das ist interessant. nur bleibt für den Luftspalt dann nur jene Wärme, die durchs erste Glas durchgeht und durchs zweite nicht. Macht m.E. nur sinn, wenn das zweite abgedunkelt ist oder gar eine Hauswand. Ohne weitere technische Hintergründe würde ich Uwis Ansicht teilen.

Für diese Verfahrensweise gibt es bereits gebaute Beispiele.

Auch Links?

Im Unterschied zum Doppelglasfenster, das du anscheinend
gemeint hast, gibt es hier keine stehende Luftschicht oder ein
Gasgemisch. …

Ich denke, Deine Konstruktion war klar, auch Uwi.

Kann es sein, dass du in Physik komplett gepennt hast?

Ja richtig, ich war nie besonders gut in Physik.

Naja, und nun hast Du Uwis Hinweise umsetzen können.

Ich nehme an, du hast diese Formel gemeint: Q = c.m.(delta)T

Da die Temperaturen ja alle
bekannt sind, ergibt sich die Nutzbare Energie aus den
Diff. zwischen Quelle und Senke.

Wieder schreibst du nicht, wie die Formal dazu ist… In dem
Fall habe ich auch keine finden können… Kannst du sie mir
sagen?

Was hast du denn an „Diff zwischen Quelle und Senke nicht verstanden?“

QNutzbar=QQuelle-QSenke

Die Formeln für Q hast Du schon. Ich nehme an, Du möchtest wissen, wieviel Wärme sich in diesen Glasplatten sammelt… das ist eine ganz andere Baustelle…

  • Bei zwei guten Doppelverglasungen ist die Erwärumung vermutlich Nahezu 0,
  • bei zwei Einfachgläsern heizt nur die Wohung selber die Luftschicht, (wie Uwi schon schrieb)
  • bei „aussen“ abgedunkelter Innenglasplatte bis zu 1000W/m^2 bei senkrechter Sonneneinstrahlung.

Ohne nähere Angaben keine Abschätzung.

Ich denke, in diesem Dilemma steckte auch Uwi. Es ist nicht klar, ob wir Dein Konzept verstehen, oder ob es an so einfachen Dingen wie Differenze(A,B) = A-B hapert. Daher ist es schwierig, Formeln oder Näherungen anzugeben.

Gruß
achim

Interessant ist es aber allemal! Ich bin wirklich Neugierig, mehr von Deinem Konzept zu erfahren!

kleine Anmerkung
Hallo Annabelle,

Uwi hat ja schon fast alles geschrieben. Nur zu (Nummerierung von mir)

Was ich habe, sind folgende Werte:

a)- die Außentemperatur

b)- die Temperatur der aufgewärmten Luft im Zwischenraum

c)- die Temperatur im Gebäudeinneren, die ohne zu Heizen
vorhanden wäre
(die Temperaturangaben habe ich immer als
Mittel pro Monat für den gewünschten Standort, das reicht mir
auch an Genauigkeit)

d)- die Menge der Luft die aufgewärmt werden kann (Kubikmeter) 

e)- die Menge der Luft im Gebäude, die Hilfe des Wärmetauschers
aufgewärmt werden soll (Kubikmeter)

f)- den Heizbedarf des Gebäudes (brauche ich aber für die
Berechnung nicht)

Wie hast Du diese Werte? Sind das „Mittelwerte“, oder woher kommen die. Deine Kommentare bergen soviele Ungereimtheiten.

zu b) : Macht nur Sinn bezogen auf einen Volumendurchsatz.
zu d) : Das könnte der Volumendurchsatz zu b) sein, doch dann wären es kubikmeter pro Zeit
zu c) Wenn Du die Räume wärmen willst, ist f) entscheidend, nicht e)

Bist Du überhaupt sicher, einen Wärmetauscher und nicht eine Wärmepumpe einsezten zu wollen?

Ein Wärmetauscher entnimmter der ausströmenden Zimmerluft Wärme und gibt sie an die Einströmende, wenn Traus > Trein.
Du hast draußen (in den Platten) warme Luft und drinnen warme Luft, ohne das klar ist, welche wärmer ist.

  • Wenn die von draußen wärmer ist, brauchst Du keinen Tauscher sondern nur ein Loch.
  • Wenn die von drinnen wärmer ist, kannst Du nicht heizen

Ja, Du hast da oben vermutlich alle Werte, und wenn man weiss, was Du machen willst, wären es einfache Formeln. Aber ich kann keinen Sinn erkennen und daher keine Formel angeben.

hast du villeicht einen Link auf Deine Überlegungen?

Gruß
achim

Das Prinzip, das Zoepfchen (heißt die Annabell) angesprochen hat, ist völlig richtig und wird bereits angewendet.

Ähnliches geschieht, m. W. z.B. auch mit Doppelstegplatten, durch die zur Aufheizung Wasser geleitet wird.

Uwis Antwort, die mir recht arrogant erscheint, war damit völlig unangemessen.

Man kann übrigens hinter der zirkulierenden Luftschicht ja noch einmal eine „stehende“ Luftschicht zur Isolierung einbringen.

Wie man das berechnet weiß ich freilich nicht, physikalische Berechnungen sind nicht mein Ding.

Das Problem solcher Anlagen ist allerdings, dass Wärme meistens dann entsteht, wenn man sie eigentlich nicht braucht. Man müsste also versuchen, die anfallende Wärme irgendwie zu speichern oder sonstwie zu nutzen.

Gruß, Nemo.

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Hallo,

Die Form deiner Antwort finde ich allerdings ehrlich gesagt
nicht sehr angemessen.

Nu ja, bei einem Schüler oder anderen Leuten mit weniger
Bildung hätte ich deutlich mehr Verständnis.

Dein Studienfach zählen manche Leute eher zur Kunst,
aber zumindest hier geht es doch um ganz klar um technische
Anwendungen und grundsätzliche physikalische Aufgabenstellungen.
Da kommst du nicht drum herum, wenn du später eben als
Architektin nicht nur schöne Fassaden und paar nette
Grundrisse entwerfen willst, sondern eben auch einen großen
Haufen technischer Aspekte und ökonomischer Aspekte
berücksichtigen mußt, die sonst sehr leicht zum ko-Kriterium
für jeden deiner Entwürfe werden kann.
Anders gesagt: Jeder Bauing. wird dir deine tollen Ideen
um die Ohren hauen, wenn es physikalisch und technisch nicht
umsetzbar ist oder überflüssig oder zu teuer und nicht
den Vorschriften und gegebene Zielen entspricht.

Ich bin noch relativ am Anfang meines Studiums und habe noch
kein richtiges Gefühl dafür entwickelt, was sich energetisch
lohnen kann oder nicht und genau das wollte ich hier prüfen.

Soweit ok, es zeigt sich aber, dass zumindest die physikalische
Schulbildung nach meinem Verständnis für solchen Job
nach mind. 12 J. Schule vorläufig sehr schwach aussieht.
Ich bin da sehr im Zweifel, ob dann gerade dieses Studienfach
wirklich das richtige ist?

Wodurch wird diese den aufgeheizt?

Die Grundidee ist, dass sich die Luftschicht in der
Doppelglasfassade durch Sonneneinstrahlung aufheizt

Aha.
Nun ist es aber so, dass Luft so gut wie gar keine
Sonnenenergie absorbiert! Andernfalls käme hier unten
durch über 10km Atmosphäre kaum noch Wärme an.

Erwärmung kann also nur von Grenzflächen herkommen.
Das sind also die Glasflächen und die Statikelemente.
Bei den Glasflächen ist es aber so, das unbehandeltes Glas
bei ca. 90° Einstahlwinkel ca. 85…90% Transmission hat.

Die restlichen ca. 10…15% gehen aber kaum auf Absorbtion,
sondern vor allem auf Reflexion an den Grenzflächen.
Nur bei ordentlich dreckigen Scheiben ändert sich das.

Für Winterverhältnisse mit flach stehender Sonne passt
der Winkel ganz gut. Je steiler der Einfallswinkel ist,
desto größer wird die Reflexion (bis zur Totalreflexion).

Bleibt also so gut wie nix, was da von der äußeren
Sonneneinstrahlung hängen bleibt.

Bei den Statikelementen kommt es auf das Verhältnis zur
Gesamtfläche an. die bei einer Glasfassade schon mal
recht klein sein wird. Außerdem spielt die Farbe eine Rolle.
Bei metallisch glänzenden Flächen, die ja auch oft üblich
sind und schick aussehen, ist der reflektierte Anteil hoch
im Vergleich zum absorbierten.
Kommt in Summe also auch nicht viel bei raus.

Wonach richtet sich also die Lufttemp. im Zwischenraum???
Sie wird zum überwiegenden Teil durch Konvektion an den
Grenzflächen bestimmt.
Nimmt man an, dass es draußen kalt und drinnen warm ist,
wird die Lufttemp. im Zwischenraum einen Wert zwischen
Innen und Außen annehmen.
Konkret hängt das von dem Wärmewiderstand beider Flächen ab.
Erwärmung kommt also sowieso nur von innen, denn die
Außenfläche ist ja kalt.

Der Wärmeübergang von Grenzflächen zu Luft ist aber stark
von der Strömungsgeschw. abhängig.
Das Thema hatten wir erst kürzlich hier diskutiert.

Hier ein netter Link dazu:
http://www.schweizer-fn.de/waerme/waermeabstrahlung/…

Wenn nun also der Luft im Zwischenraum eine forcierte
Konvektion aufgezwungen wird, so wird dadurch auch die
Wärmeaufnahme in der Innenfläche und die Wärmeabgabe
an der Außenfläche forciert. Das wäre aber energetisch
IMHO ziemlicher Blödsinn (zumindest unter den genannten
Randbedingungen, so wie sie von dir beschrieben wurden).
Um dann oben noch paar wenige Prozent wieder raus zu
holen noch zusätzlich techn. Aufwand zu verursachen, ist
dann reine Esoterik.

(diese

Fassade gibt es übrigens nur noch Osten und Süden), diese
warme Luft dann aufsteigt und dann durch den Wärmetauscher
aufgenommen wird.

Entweder da gibt es ganz andere Randbedingungen mit z.B.
schwarzen Flächen im Zwischenraum? Das wäre dann aber in der
Bauform quasi ein Sonnenkollektor!
Oder das ganze hat einen ganz anderen Hintergrund.

Es geht im Entwurf um zukunftsweisendes Bauen und das
Entwickeln von Prinzipien, die es noch nicht gibt oder das
Aufgreifen von bisher selten verwandten Ideen. Für diese
Verfahrensweise gibt es bereits gebaute Beispiele.

Ja, verstehe. Mir sind durchaus auch solche Projekte bekannt,
die zwar wenig bis keinen Sinn haben aber das Gewissen beruhigen.
Man kann es auch Bauesoterik nennen.

Im Unterschied zum Doppelglasfenster, das du anscheinend
gemeint hast, gibt es hier keine stehende Luftschicht oder ein
Gasgemisch.

Eben. Ob da ein 40cm Spalt ist oder nur 5mm ändert am Prinzip
nicht so extrem viel. Allerdings, je enger der Spalt, desto
stärker wird die Luftzirkulation behindert.

Die Luft strömt von unten nach (am unteren Ende
der Fassade ist eine Öffnung durch die das geschehen kann.

Und die geht nach außen??? oder wie?
Wenn das so wäre, würde man tatsächlich nur kühlen und
nicht heizen.
Selbst wenn man die Innenluft ansaugt, scheint mir das
sinnlos, weil die ja schon wärmer ist als die Luft im
Zwischenraum. Das läuft auch nur auf Kühlung hinaus.

Die 40 cm Abstand zwischen den Scheiben und die Bezeichnung
„Doppelglasfassade“ sollten dies anzeigen,

Das habe ich schon verstanden.
Es bleibt aber dabei, das man aus rein energetischen Grunden
zum heizen bzw. warmhalten den Zwischenraum strömungsberuhigt
halten muß, so gut es geht. Also nicht Konvektion forcieren,
sondern den Raum möglichst kleingliedrig segmentieren.

Und nein, ich habe mir das nicht selbst ausgedacht sondern
mein Prof. hat eine solche Lösung vorgeschlagen und ich möchte

  • wie oben gerade erwähnt - prüfen ob sich so ein Konzept
    lohnen kann.

Ja und? Deine Prüfung läuft darauf hinaus, die Wärmetauscher
zu berechnen? Kann es sein, dein Prof. hat dir eine schöne
Fangfrage gestellt?

Das sind doch alles rel. einfache Berechnungen.

… Und wie gehen die? Wenn du schreibst sie sind einfach,
kannst du auch dazu schreiben, wie sie denn wären… Ist ja
kein großer Aufwand für dich wenn du nichtmal nachschlagen
musst.

Ich könnte, aber hier ist kein Hausaufgabenbrett!

Kann es sein, dass du in Physik komplett gepennt hast?

Ja richtig, ich war nie besonders gut in Physik. Doch genau
das ist ja die Grundidee von wer-weiss-was.de dachte ich.

Nein, du willst ein Hochschulstudium machen. Da mußt du
schon selber was lernen. Es war eigentlich dein Job, die
Sache zu untersuchen. Nun hast du hier schon reichlich
Nachhilfe in Grundlagen der Wärmelehre bekommen.
Es sollte dir zu denken geben, dass du nicht davon selber
in die Reihe bekommst.

Nicht jeder kann alles wissen. So wie du hier schreibst, das
finde ich nicht okay.

Mag sein. Nimm es als Warnschuss. Ich werde dich nicht durch
die Prüfung fallen lassen aber mit w-w-w wirst du später
auch nicht deinen Job machen können.

Habe die Frage so verständlich wie mir möglich und höflich
vorgetragen,

Das ist richtig, nur kann man mit reiner Höflichkeit keine
techn. Probleme lösen. Dazu gehört Fachkompetenz.

und du schreibst hier Dinge, die für mich fast
schon beleidigend sind, nur weil ich auf deinem Fachgebiet

Schau in meine ViKa. Ich bin kein Physiker und kein
Spezialist für Wärmelehre usw. Das ist einfach nur angewandtes
physikalische Grundwissen und zugegeben einige Lebenserfahrung.

vielleicht nicht so kompetent bin (weswegen ich ja hier
überhaupt erst eine Frage gepostet habe).

Das mag dir alles so vorkommen, nur ist es für dich in keiner
weise zielführend, wenn dir das eben mal einfach vorgekaut wird.

Letztlich hätte man deine Fragen bezüglich Wärmetauscher auch
einfach beantworten können, aber dann wüßtest du nicht, dass
es grundsätzliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit vom
Gesamtkonzept gibt.

Schlussendlich hast du nun bestimmt 3mal betont, wie doof ich
anscheinend bin, und aber wenig für mich wirklich brauchbares
geschrieben, mit dem ich weiterkomme… Da du mich schon als
Physik-Idioten entlarvt hast, hättest du auch etwas
spezifischer verraten können, wie du nun auf ein Ergebnis
kommen würdest.

Das solltest du dir doch selber erarbeiten.
Andernfalls empfehle ich dir dringend über ein besserer
geeignetes Studienfach nachzudenken.

Ja… einen Anhaltspunkt für die Größe des Wärmetauschers habe
ich damit. Aber wie hilft mir das weiter, um auszurechnen, wie
viele kW ich mir spare, über die reguläre Heizung zu gewinnen?

siehe oben. Meiner Meinung nach ist e sein Verlustgeschäft.
Das zu widerlegen wäre auch deine Aufgabe.

Falls nicht ganz klar ist, wie nochmal genau ein Wärmetauscher
funktioniert: http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-733.html so in
der Art hätte ich mir das vorgestellt.

Soweit so gut. Aber was soll das bringen?

Für dich bringt das vielleicht nichts, wenn du weißt was ein
Wärmetauscher ist.

Nein, ich meinte das grundsätzlich.

Die Betrachtungen zur techn. Umsetzung sind der 2. bzw. der
letzte Schritt, wenn man festgestellt hat, dass es in der
Gesamtbilanz überhaupt sinnvoll sein könnte, so was zu machen.

Aber eben das bezweifle ich.
Gruß Uwi

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noch ein anderer Aspekt
Hallo,

warme Luft dann aufsteigt und dann durch den Wärmetauscher
aufgenommen wird.

Ein Luftstrom trägt auch eine Menge Partikel mit, die
sich gern an den inneren Grenzflächen absetzen werden.

Wer wird dann in diesem Zwischenraum regelmäßig die Scheiben
putzen bzw. wie wird das gemacht?

Um eine Verschmutzung zu verhindern, braucht man unten
hoch effiziente Filter (HEPA, ULPA) mit Vorfiltern, die
dann auch ordentlich Geld kosten werden und gewartet
werden müssen.

Die Filter haben auch einen nicht vernachlässigbaren
Strömungswiderstand, der oben durch Gebläse mit hohem
Wirkdruck ausgeglichen werden muß (höhere Kosten,
zusätzliche Lärmentwicklung, erhöhter Energieverbrauch).
siehe auch : FAQ:2173 (Pkt5. bis Pkt. 10.).

Allein wegen dieser Problem lohnt es sich den Zwischenraum
hermetisch nach außen abzuschotten.

Gruß Uwi

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Hallo,

Das Prinzip, das Zoepfchen (heißt die Annabell) angesprochen
hat, ist völlig richtig und wird bereits angewendet.

Wo?

Ähnliches geschieht, m. W. z.B. auch mit Doppelstegplatten,
durch die zur Aufheizung Wasser geleitet wird.

Da ist der Hintergrund aber schwarz und keine transparente
Glasscheibe, oder?

Uwis Antwort, die mir recht arrogant erscheint, war damit
völlig unangemessen.

so.
Läßt du dir gerne ein Haus bauen, das auf Basis esoterischer
Gesetze funktionieren soll?

Man kann übrigens hinter der zirkulierenden Luftschicht ja
noch einmal eine „stehende“ Luftschicht zur Isolierung
einbringen.

Dann verschiebt sich das Temperaturniveau im Zwischenraum
stark in Richtung Außentemp.
Damit wird die Sinnlosigkeit des Prinzips noch deutlicher.

Das Problem solcher Anlagen ist allerdings, dass Wärme
meistens dann entsteht, wenn man sie eigentlich nicht braucht.

Für Kühlung könnte das einen gewissen Sinn machen, aber
auch da halte ich den Aufwand und die Probleme, die man
sich damit erzeugt für größer als den Nutzen.

Gegen ungewollte Sonneneinstrahlung hilft zuerst Abschattung,
am besten außen.

Man müsste also versuchen, die anfallende Wärme irgendwie zu
speichern oder sonstwie zu nutzen.

Die Wärme, welche da anfällt liegt mit der Temp. gerade dann
wenn man reichlich heizen muß deutlich unter der Temp. des
Innenraumes. Was will man damit anfangen?

Selbst Wärmepumpen machen da wenig Sinn, weil man nur
Wärme zurück gewinnt, die man vorher dem Innenraum entzogen
hat.
Außerdem sind Luftwärmepumpen für größere Gebäudekomplexe
die am wenigsten sinnvolle Variante.
Gruß Uwi

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Moin Uwi.

Dein Denkfehler ist m. E., dass du die Energiegewinnung hier zu vordergründig siehst.

Die Energieeffizienz des Gebäudes ist ja durch die Glasfront bereits gegeben. Was durch das Glas geht, geht direkt ins Haus. (Wintergartenprinzip)

Was durch die geschilderte Methode erreicht werden soll, ist hauptsächlich erst mal ein Kühleffekt, ansonsten würde sich das Gebäude bei entsprechendem Sonnenschein ja aufheizen wie ein Treibhaus.

Dass man die überschüssige Wärme dann noch irgendwie nutzen kann, wäre halt ein nützlicher Nebeneffekt.

Gruß, Nemo.

Hallo wilbert,

d)- die Menge der Luft die aufgewärmt werden kann (Kubikmeter)

zu d) : Das könnte der Volumendurchsatz zu b) sein, doch dann
wären es kubikmeter pro Zeit

bin gespannnt, welchen tatsächlichen Wert „Zoepfchen“ auf deinen obigen, wichtigen Hinweis angeben wird.

Gruß

watergolf

1 Like

Hallo,

so wie es Nemo schreibt ist es gedacht.

Ein hier oft gewünschtes Beispiel wäre zum Beispiel die Universitätsbibliothek in Split: http://www.zukunft-haus.info/fileadmin/zukunft-haus/… (Seite 8). Leider ist die Beschreibung hier etwas dürftig ausgefallen, aber in den Stichworten deutet sich an, dass hier genau dieses Prinzip Anwendung findet. Habe das Ganze neulich auch in einer Zeitschrift etwas ausführlicher beschrieben gelesen, aber das Ganze leider nirgends online wiedergefunden. Aber ich denke, um zu belegen, dass es gebaute Beispiele gibt, sollte das vielleicht reichen.

So ein Ansatz hat also nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist durchaus realitätsbezogen. Es geht darum, Konzepte aufzugreifen und weiterzuentwickeln oder neue Ansätze zu finden, um Gebäude in Zukunft effizienter machen zu können. Sicherlich ist so ein Vorhaben in den niederen Semestern vielleicht nicht so Ertragreich wie man es sich wünschen würde. Ich nehme an, es geht dann für uns Studenten auch hauptsächlich darum, sich mit der Thematik des Energiesparens auseinanderzusetzen. Und wenn etwas dabei herauskommt, ist es umso besser :wink:

Nemo schrieb, es ginge hier nicht nur darum, Energie zu gewinnen, sondern hauptsächlich darum, Energie zu sparen und Möglichkeiten zu finden, beim Energiesparen nebenbei auch noch welche zu gewinnen. Genau so ist es auch. Dennoch sollte man herausfinden, welchen Anteil des Heizbedarfes hier mit einer solchen Maßnahme abgedeckt werden kann.

Ich habe den Eindruck, dass oft auch ein falsches Bild vom Architekturstudium bei der Allgemeinheit kursiert. Dieses Fach ist so vielschichtig und facettenreich, dass man sicherlich bis an sein Lebensende nicht auslernen kann. Und man bringt auch all die Kenntnisse nicht mit ins Studium sondern erwirbt sie sich dort.

Aus den Hinweisen von Uwi und Achim (wilbert) kann ich mir nun wohl eine Berechnung ableiten.

Vielen Dank für eure Hinweise, Anregungen, Einwürfe, Bedenken etc.
Da sich Achim (wilbert) offenbar für den weiteren Verlauf des Entwurfes interessiert, kann ich ihm ja wenn das Projekt abgeschlossen ist mal etwas schicken.

Grüße
Annabelle

Hallo Achim / wilbert,

Wie hast Du diese Werte? Sind das „Mittelwerte“, oder woher
kommen die. Deine Kommentare bergen soviele Ungereimtheiten.

Ja, das sind Mittelwerte pro Monat. Es gibt Programme (z. B. OpenStudio), in die man ein Orts-Template und sein mit einem CAD-Programm gebautes 3D Modell und viele weitere Parameter eingeben kann, um dann die Temperaturwerte für die einzelnen definierten Temperaturzonen zu erhalten.

Hieraus hat sich ergeben, dass die Luft im Zwischenraum die der Außentemperatur und die der Temperatur im Gebäude übersteigt (tagsüber bei Sonneneinstrahlung).

Die Wärme soll Anschließend (im Sommer) über den Wärmetauscher abgeführt und gespeichert werden (wie genau, so weit ist der Entwurf noch nicht. Möglicherweise über einen Wasser/Eis Speicher) bzw. (im Winter / den Übergangszeiten) direkt über die Klimaanlage in die Innenräume gelangen.

Mit deinen Nummerierten Einwürfen kann ich was anfangen, danke.

Grüße,
Annabelle

Noch eine Mini-Anmerkung
Moin,

mit dem eigentlichen Problem hat das nicht so viel zu tun, aber eine Anmerkung wollte ich noch loswerden:

Nun möchte ich die Wärmeerzeugung, den ich aus dem
Wärmetauscher herausbekommen kann, in KW/h berechnen.

Diese Einheit gibt’s nicht. Du kannst die Wärmeleistung in kW angeben, oder sie als Energiestrom in kWh/h schreiben, aber kW/h sind eine unsinnige Einheit (auch wenn man sie ständig überall sieht und hört).

Grüße

Kubi

Hallo,

Diese Einheit gibt’s nicht. Du kannst die Wärmeleistung in kW

die Mini-Anmerkung hat einen Maxi-Bart: „Uwi“ brachte den Hinweis bereits am 03.01.2013; 19:26 mit:
„kW pro h ist eine Nonsenseeinheit.“

Gruß

watergolf

die Mini-Anmerkung hat einen Maxi-Bart: „Uwi“ brachte den
Hinweis bereits am 03.01.2013; 19:26 mit:
„kW pro h ist eine Nonsenseeinheit.“

Wo du recht hast, hast du recht. Habe ich überlesen. Aber bei mir steht sie prominenter und wird vielleicht eher zur Kenntnis genommen :smile:

Gruß

Kubi

Hallo,

Dein Denkfehler ist m. E., dass du die Energiegewinnung hier
zu vordergründig siehst.

???
In der ganzen Aufgabenstellung incl. weiterer Erklärungen
ging es die ganze Zeit darum, zusätzlich Heizenergie zu
gewinnen. Diese brauche ich nicht im Sommer.
Höherwertige Energieformen (mechanisch, elektrisch) könnte
man aus einer so geringen Temperaturdifferenz mit ökonomisch
vertretbaren Mitteln wohl eh nicht gewinnen.

Die Energieeffizienz des Gebäudes ist ja durch die Glasfront
bereits gegeben. Was durch das Glas geht, geht direkt ins
Haus. (Wintergartenprinzip)

Eben, du sagst es!
Das Wintergartenprinzip (Treibhauseffekt) basiert ja darauf,
dass kurzwellige Sonnenstrahlung durch die hochtransparenten
Glasflächen kommt und im Innern weitgehend absorbiert wird.
In dem Zwischenraum sollte da wenig bleiben.

Was zurückgestrahlt wird, ist aber langwellige IR-Strahlung,
für die Fensterglas eine deutlich geringere Transmission hat.
Physikalisch werden diese Probleme hier beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Plancksches_Strahlungsg…

Um die spektralen Eigenschaften der Glasfassade zu beinflussen
gibt es aber diverse Beschichtungen, die gewünschte
spektrale Filtereigenschaften haben.
Das wirkt sogar in 2 Richtungen. Im Winter wird damit Wärme-
verlust von innen nach außen verhindert, im Sommer kann man
damit den Streulichtanteil von außen nach innen reduzieren,
der z.B. durch aufgeheizte Fassaden in der Nähe der Glasfront
verursacht wird.
Oberflächenbeschichtungen diser Art sollten dann aber die
IR-Strahlung reflektieren, so dass Absorbtion in den Glas
flächen noch verhindert werden.

Direkte Sonneneinstrahlung muss man im Sommer zwingend
vermeiden, sonst kühlt man sich zu Tode aber im Winter
trägt die Sonneneinstrahlung deutlich zum solaren Gewinn bei.

Deshalb muss man auch konstruktiv einiges berücksichtigen,
besonders auf der Südseite. Bei hohem Sonnenstand nutzt man
kleine Vordächer, Schutzlamellen usw. deren Schattenwurf
direkte Bestrahlung der Fensterfläche verhindert.
Außerdem kann kann man gut mit dem Einfallswinkel arbeiten.
Ist dieser steil, wird die direkte Sonnenstrahlung durch
Totalreflexion am Eindringen gehindert, im Winter bei
flachem Einfall soll die Sonne aber möglichst ungehindert
einfallen.

Was durch die geschilderte Methode erreicht werden soll, ist
hauptsächlich erst mal ein Kühleffekt, ansonsten würde sich
das Gebäude bei entsprechendem Sonnenschein ja aufheizen wie
ein Treibhaus.

Dazu wird der Zwischenraum so gut wie nix beitragen.

Es war bisher auch keine Rede davon und dir Methoden um
ein Haus im Sommer kühl zu halten sind IMHO ganz andere
Massnahmen sinnvoll als die Nutzung irgend welcher Luft
aus dem Zwischenraum.
Auch da bleibt das Problem der Konvektionsverluste, was
durch Belüftung der Zwischenräume nur verschlechtert wird.

Dass man die überschüssige Wärme dann noch irgendwie nutzen
kann, wäre halt ein nützlicher Nebeneffekt.

Wofür willst die Wärme aus den genannten Wärmetauschern
denn nutzen? Das ist nix dran, was dazu geeignet wäre
Energie zu sparen oder Energieeinsatz zu vermeiden.

Der Einsatz von Luft-Luft-Wärmetauschern an sich ist schon
sehr zweckmäßig, aber für die Belüftung des Innenraumes!

Im Winter um Energie der beheizten Innenluft nicht nach
außen zu lüften und im Sommer um kühle Innenluft nicht
1:1 gegen warme Außenluft zu tauschen.
In diesem Zusammenhang sind die Wärmetauscher bei modernen
Bauten schon zwingend, aber nicht in dem Zusammenhang dass,
man die gute Wärmedämmung einer Doppelglasfassade damit
kaputt macht.
Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

Universitätsbibliothek in Split:
http://www.zukunft-haus.info/fileadmin/zukunft-haus/…
(Seite 8). Leider ist die Beschreibung hier etwas dürftig
ausgefallen, aber in den Stichworten deutet sich an, dass hier
genau dieses Prinzip Anwendung findet.

Welcher Hinweis denn?
„“- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung"
deutet nicht darauf hin.

Hier übrigens die Fa. welche das Gebäude ausgerüstet hat.
http://menerga.com/Einzelansicht.68.0.html?&tx_sksim…

Da findet man auch die Technik, welche eingesetzt wurde.

So ein Ansatz hat also nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist
durchaus realitätsbezogen. Es geht darum, Konzepte
aufzugreifen und weiterzuentwickeln oder neue Ansätze zu
finden, um Gebäude in Zukunft effizienter machen zu können.

Dann begründe das Konzept doch mal mit konkreten
phys. Wirkprinzipien.

Ich habe doch genügend dazu geschrieben, was mich an dem
Konzept zweifeln läßt.

würde. Ich nehme an, es geht dann für uns Studenten auch
hauptsächlich darum, sich mit der Thematik des Energiesparens
auseinanderzusetzen.

Doch aber nur auf eine Art und Weise, dass man irgend
welche Werbesprüche nachplappert.
Dann müßte man überall EVO-Elektroheizungen einbauen,
weil die ja soooo „energiesparend“ sind!
http://www.e-v-o.de/html/energiesparend.html
Das ist nicht der einzige E-Heizungsanbieter, der auch mit
„wissenschaftlichen Untersuchungen“ diverser "
renomierter Wissenschaftler" den Leuten weiß machen will,
dass man mit E-Heizungen biller kommt, als mit Gas und Öl.

Nemo schrieb, es ginge hier nicht nur darum, Energie zu
gewinnen, sondern hauptsächlich darum, Energie zu sparen

Wo wird denn gespart?
Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage ist klar,
das hat mit dem von dir genannten Konzept aber erst
mal nichts zu tun. Da geht es um allg. Lüftungstechnik.

und Möglichkeiten zu finden, beim Energiesparen nebenbei
auch noch welche zu gewinnen.

Wo wird denn was gewonnen?

Genau so ist es auch. Dennoch sollte man
herausfinden, welchen Anteil des Heizbedarfes hier mit einer
solchen Maßnahme abgedeckt werden kann.

Dann mache das mal.

Da sich Achim (wilbert) offenbar für den weiteren Verlauf des
Entwurfes interessiert, kann ich ihm ja wenn das Projekt
abgeschlossen ist mal etwas schicken.

Da bin ich auch interessiert.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

ich habe deine Beiträge gelesen und gebe dir recht.
Du machst dir so viel Arbeit, das ist jedoch vergebene Liebesmüh.

Lese einmal nach, was „Zoepfchen“ heute um 13:55 geschrieben hat. Das hat nämlich keinen Zopf:
„Ja, das sind Mittelwerte pro Monat. Es gibt Programme (z. B. OpenStudio), in die man ein Orts-Template und sein mit einem CAD-Programm gebautes 3D Modell und viele weitere Parameter eingeben kann, um dann die Temperaturwerte für die einzelnen definierten Temperaturzonen zu erhalten.
Hieraus hat sich ergeben, dass die Luft im Zwischenraum die der Außentemperatur und die der Temperatur im Gebäude übersteigt (tagsüber bei Sonneneinstrahlung).“

Die Werte von denen „Zoepfchen“ im UP spricht (die sie aber nicht nennt) sind keine Meßwerte, sondern stammen aus geheimnisvollen Modellbetrachtungen :smile:
Besonders der wichtige Wert: „- die Menge der Luft die aufgewärmt werden kann (Kubikmeter)“ in m3/sec wird von „Zoepfchen“ nicht angegeben. Darauf hat bereits „wilbert“ mit: „doch dann wären es kubikmeter pro Zeit“ hingewiesen.

Die Diskussion kann also nicht auf Fakten beruhen, sondern sie stützt sich leider auf Gerüchte.

Gruß

watergolf

Hallo,

ich habe deine Beiträge gelesen und gebe dir recht.
Du machst dir so viel Arbeit, das ist jedoch vergebene :Liebesmüh.

Den Eindruck habe ich inzwischen auch langsam.
Da ich aber Zeit habe, weil noch Urlaub übrig war :wink:
vertreibe ich mir selbige bisschen mit solchen Überlegungen.

Lese einmal nach, was „Zoepfchen“ heute um 13:55 geschrieben
hat. Das hat nämlich keinen Zopf:
„Ja, das sind Mittelwerte pro Monat. Es gibt Programme (z. B.
OpenStudio), in die man ein Orts-Template und sein mit einem
CAD-Programm gebautes 3D Modell und viele weitere Parameter
eingeben kann, um dann die Temperaturwerte für die einzelnen
definierten Temperaturzonen zu erhalten.
Hieraus hat sich ergeben, dass die Luft im Zwischenraum die
der Außentemperatur und die der Temperatur im Gebäude
übersteigt (tagsüber bei Sonneneinstrahlung).“

Selbst wenn das mal unter ganz bestimmten Umständen passiert,
zeigt das doch, wie man solche Modellen bzw. deren Ergebnisse
ohne weitere Plausibilitätsbetrachtung einfach als gegeben
annimmt.
Das ist sowie der Schüler, welcher in seiner Rechnung mal
eben den Faktor 1000 bei der Umrechnung von Liter in m3
übersieht und dann herausbekommt, das in einem Schwimmbad
278 Liter Wasser drin sind. 2 mal Unterstrichen - fertich!

Die Werte von denen „Zoepfchen“ im UP spricht (die sie aber
nicht nennt) sind keine Meßwerte, sondern stammen aus
geheimnisvollen Modellbetrachtungen :smile:
Besonders der wichtige Wert: „- die Menge der Luft die
aufgewärmt werden kann (Kubikmeter)“ in m3/sec wird von
„Zoepfchen“ nicht angegeben. Darauf hat bereits „wilbert“ mit:
„doch dann wären es kubikmeter pro Zeit“ hingewiesen.
Die Diskussion kann also nicht auf Fakten beruhen, sondern sie
stützt sich leider auf Gerüchte.

Ja, anscheinend ist es so.
Unter dem Motto „Neue Ideen“ und vor allem
„innovative Konzepte“ kann man Spinntisieren so viel man will.

Leute, die dann Kritik wegen technischer Machbarkeit und
Nichtbeachtung physikalischer Grundlagen anbringen sind da
nur Nörgler und Fachidioten, die nicht über den Tellerrand
schauen können :wink:
Gruß Uwi