Hallo,
wie ist es bauphysikalisch zu bewerten wenn aussen auf altem Fachwerk erst eine Beplankung mit Holzfaserdämmplatten (auch Dämmplatten genannt) und dann ein mit Holzwolleplatten (auch HWL) erfolgt?
Zur näherem Verständnis; auf dem Fachwerk wird
1.aussen eine Aufdopplung mit 5 cm (die Platten sind je auch 5 cm stark) dicken alten, gut abgelagerten Kanthölzern vorgenommen
2. dazwischen kommt die Faserplatte die flächig satt in Lehmmörtel eingebettet wird, die seit. Anschlüsse zu der Aufdopplung wird ebenfalls mit Lehmmörtel ausgefugt
3. erfolgt auf der Aufdopplung eine weitere 5 cm-Aufdopplung mit alten trockenen Kanthölzern, dazwischen w. v., allerdings mit einer zementgebundenen(?) Holzwolleplatte
Verputzt wird dies innen mit 3 cm Lehmmörtel, aussen mit Trasszementvorspritzmörtel und 2-lagigem Trasskalkmörtel mit Gewebe zwischen der 1. u. 2. Lage.
Da die Wärmeleitfähigkeit der Faserdämmplatte geringer ist (ca. 40 W/(m · K)) als bei der Holzwolleplatte (ca. 90 W/(m · K)) stelle ich hier die Frage ob es bei diesem Aufbau hinsichtlich des Taupunktes zu Problemen und Feuchtigkeitsschäden kommen kann.
Mir ist klar das dies nicht die optimale Dämmung ist und schon garnicht der aktuellen EneV entspricht. Bisher habe ich aussen nur mit Holzwolleplatten (100 mm) gearbeitet und dies harmoniert sehr gut mit der historischen Bausubstanz. Eine bischen besserere Dämmung wäre aber nicht schlecht, deshalb die Überlegung zur „inneren“ Dämmplatte. Von der äusseren Lage mit Holzwolleplatten möchte ich aber nicht abkommen. Deshalb hinsichtlich anderer Dämmstoffe bitte keine Alternativen.
Vielen Dank für fachliche Aussagen
Wolfgang H.H.