Entscheidbarkeit…
zuerst einmal, ich weiß nicht ob ich auf dem richtigen Brett
bin, d.h. wäre dankbar bei ggf. Falschposting um Lösungsweg!
Ich fürchte nein, denn Du landest, bei der Antwort auf Deine Frage schnell im Bereich der Unentscheidbarkeit der Prädikatenlogik und das wäre dann Informatik
Allerdings werden die Dir auch nicht helfen können, sondern nur genauer erklären, warum das nicht so einfach ist wie es klingt.
Zu meiner Frage;
Ich arbeite in einem interdisziplinären Team (IT, PR, HR, Finanzen).
Das heißt, die Komplexitätsstufe umfasst nicht nur einen Bereich, sondern viele Bereiche.
Problem ist, dass die gleiche Aufgabe mit gleichem Titel in unterschiedlichen Fachbereichen möglicherweise etwas Anderes heißt, und andere Kompetenzen benötigt? Und dass in 2 Unternehmen die gleiche Rolle oft unterschiedliche Profile hat?
Wir sind alle mehr oder weniger Freiberufler.
Da die Standardisierung allein der fachlichen Qualifikationsprofile für ein einzelnes Unternehmen schon komplex genug ist, wird das für ein Dutzend Freiberufler (oder mehr) nicht weniger komplex sein.
Wir möchten gerne eine Wissensdatenbank über unser aller Soft Skils erstellen, das heißt z.B. Qualifikationen, Hobbys, rhetorische Mittel, usw.
Und wer fängt damit an, Begrifflichkeiten zu standardisieren?
Ich meine, woher weißt Du, dass Du im Team einen brauchst, der TQM-Methoden beherrscht, einen mit Six Sigma, dann einen TPM Experten und noch einen für Kaizen (ups, tschuldigung die machen ja alle im Endeffekt das Gleiche…)
Das war ein Beispiel dafür, dass es Äquivalenzklassen von Kompetenzen gibt, allerdings diese auch schon wieder anforderungsbezogen. Das heißt, irgend jemand müßte darüber hinaus einen neutralen Gesichtspunkt für Anforderungen definieren, als Blickwinkel, aus dem das Ganze zu betrachten ist. Notwendigerweise wird die selbe Tätigkeit je nach Anforderung unterschiedlich bezeichnet, oder aber unterschiedliche Tätigkeiten gruppiert.
Jetzt fangen wir schon mit Onthologien und Petri-Netzen an, haben aber noch nicht einmal den Bereich der zertifizierten Aktivitäten verlassen, d.h. sind noch lange nicht bei soft skills angekommen!
Kennt jemand einen Fragebogen/ Software oder sonstiges System mit dem so etwas zügig durchzuführen ist?
Ja… (lach)… Excel-Mappe mit Auswahlliste!
Selbst Google ist nicht in der Lage, Dir objektiv zu sagen, was Du meinst, wenn Du sagst „Käfer Spezialist“ (ob Du im Bereich VW Produktion oder in der Biologie unterwegs bist) und sich nur an externen Informationen orientieren.
Es ist im Bereich der maschinellen Logik nicht entscheidbar, ohne zusätzliche Informationen zu nutzen. Darum gibt es kein einziges System, das so etwas kann, ohne dass es customized wird.
Prinzipiell kannst Du es wirklich mit Excel oder Access machen, Du brauchst nicht einmal großartig transitive Relationen in der Datenbank, wenn Du eine Liste von 100 Attributen haben willst, die man als „Habe ich / nicht“ auswählt.
Wenn Du allerdings im Bereich des „Jeder darf alles eintragen und die Maschine sagt mir, was ich wissen will“ unterwegs bist:
Wenn Du eine Idee hast, wie das gehen soll, bitte… Google freut sich, die kriegen das mit einem Budget von 100 Milliarden und über 100000 Mitarbeitern nur bedingt hin!
Das ganze soll hinterher so aussehen, dass die entstehenden Daten ein gepflegt werden und jeder von uns bei bestimmten Problemstellungen das Problem über Suchmaske eingibt und dann einen passenden Kollegen mit Lösung findet?
Du bist zu unspezifisch, daher kriegst Du auch keine befriedigende Antwort.
Googel gibt dazu ja nicht viel her…
Genau das wird Dir bei Deinem Vorhaben aber auch passieren, warum das passiert habe ich ja schon gesagt
Gruß,
Michael
… der schon genügend Applikationen gesehen hat, bei denen so etwas probiert wurde…