Tatsachen als Meinung abzutun, ist schon sehr eigenwillig.
Naja, das schien mir naheliegend. Darauf hinzuweisen, dass schon länger börsennotierte Unternehmen a) die beschriebene Prozedur schon hinter sich haben und b) seit Jahren und zum Teil seit Jahrzehnten beweisen, dass sie ein funktionierendes Geschäftsmodell haben, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich ausführliche Berichte veröffentlichen und sich Presse- und Analystenkonferenzen stellen, erschien mir nicht notwendig, weil - so dachte ich - offensichtlich ist, dass das noch viel weniger dem nahekommt, was Du Dir an Transparenz vorstellst.
Warum gehen sie von ein Tag zu andere pleite und Anleger alles verlieren? Das sie Probleme geheim halten, oder verdecken weisst du schon? Zu Erinnerung Lehmann brothers.
Hast Du damals einen Überszer für deutsch gefunden?
Ist Dein Buch auf englisch erschienen?
Das sind einfache Ja/nein-Fragen.
Sorry, aber hast Du mal „Höhle der Löwen“ gesehen - und dich gefragt, warum das „Höhle der Löwen“ heißt? Gegen die Art und Weise, wie du dort zerpflückt wirst, sind unsere Nachfragen harmlos.
Lehman ging pleite, weil alle wussten, was die für Papiere auf den Büchern hatten, so dass der Bank die Liquidität entzogen wurde.
Und ja: es gibt börsennotierte Unternehmen, die sich schlecht entwickeln oder ganz plötzlich wegen fehlerhafter Zahlen Insolvenzanträge stellen. Das passiert aber nicht wegen zu viel Transparenz, sondern trotz Transparenz.
Insolvente börsennotierte Unternehmen sind also ganz gewiss kein Argument gegen Transparenz, sondern eines für mehr Transparenz und Kontrolle.
Ich bin nun seit um die 25 Jahren im Kreditgeschäft und davon beschäftige ich mich die meiste Zeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen. Ich hatte aber auch schon mit jungen Börsenaspiranten und solchen, die Wagniskapital brauchten. Daher kann ich Dir sagen, dass der ganze Kapitalmarkt auf Informationen und Vertrauen basiert. Ist das Vertrauen weg, gibt es kein Geld bzw. dann zieht das Geld weiter. Wenn ich schätzen sollte, würde ich sagen, dass die Hälfte der Insolvenzen damit zu tun hat, dass die Kreditgeber das Vertrauen in das Unternehmen bzw. die Geschäftsleitung verloren und das wiederum meist wegen fehlender bzw. falscher Informationen oder kommunikativer Missgeschicke.
Du erwartest eine Leistung und versprichst eine Gegenleistung. Wenn man Du Dich aber in der Gegenleistung nicht festlegen möchtest, wie kannst Du dann erwarten, dass die Leistung Deines Geschäftspartners korrekt und in gewünschter Größe ausgeführt wird?
Oder dachtest Du wirklich, Du findest hier einen wohlhabenden, gelangweilten aber geschäftlich hoch kompetenten Menschen, der aus lauter Freundlichkeit für Dich arbeitet, sein Geld für Dich ausgibt und dafür freiwillig auf irgendeine Gegenleistung verzichtet?! Ähnlich wie bei der Höhle der Löwen wirst Du frühzeitig konkret benennen müssen, was Dein Geschäftspartner von seinem Engagement hat.
Freut mich das du die kenntnisse hast, aber hatte mit meine sache wenig zu tu. Wir reden hier von minimale Investition. Erstmal.
Übrigens. Ich habe mit 19 jahre ein portugiesische Bank in Kooperation mit der Volksbank geführt in der Region Hessen. Hatte mit alle möglichen Finanzen zu tun. Mit eigene büro. In Volksbank filiallien in Raum Hessen und Odenwald.
Ja, ich bedaure auch schon wieder, dass ich die absurde Idee hatte, Dir zu helfen.
Ja, das hört sich genau nach meinem Lebenslauf an. Wer kennt sie nicht die portugiesischen Kreditinstitute, die mit hessischen Volksbanken den Kapitalmarkt aufrollen.
Nebenbei bemerkt: Es heisst „HöHle“.
Die Höhle der Löwen; Hölle ist etwas ganz Anderes (bzw. folgt danach), angelehnt an die sprichwörtliche „Höhle des Löwen“.
Des Bären wäre vielleicht treffender, seit wann ist es für Löwen typisch, in Höhlen zu hausen?
Wenn es so sinnentstellend ist, kann ein Buchstabe wichtig sein; für einen Löwen ist es die Hölle, keine Beute zu finden (oder eher noch: die Beute zu sein).
Das „n“ in der Knackwurst, sozusagen.
Bleibt in euer kleine Ecke und genießt das Leben.
Sowas ist für ambitionierte Menschen die gerne die welt verändern und nicht für ewige Mitläufer, die nur überleben weil andere in Vergangenheit was riskiert haben, um euch ein job zu geben.
1999/2000 strebten viele Unternehmen an den Neuen Markt. Erstaunlicherweise kamen praktisch alle Gründer und Eigentümer von winzigen Butzen im IT-/Internetbereich auf einen Unternehmenswert von 100 Mio. Das war seinerzeit unter Kollegen schon ein so geflügeltes Wort, dass in einem Termin der Unternehmer gefragt wurde, welchen Wert er sich in etwa vorstellt und - bevor der antworten konnte - ein Kollege gleich Euro 100 Mio. soufflierte und der Unternehmer überrascht aus der Wäsche schaute.
Tatsächlich handelte es sich um eines der wenigen Unternehmen, bei deren Präsentation ich dabei war, das bis heute überlebte, wobei es aber tatsächlich nie an die Börse ging und später für einen Preis deutlich unter 100 Mio. verkauft wurde.
(Ich weiß, dass Du mir an der Stelle das „dumm“ nicht übel nimmst. )
Aber ich bin jetzt mit der Nummer auch durch. 5, 2, 1% von vielleicht nichts, vielleicht einer Million brauche ich nicht. Ich bin selbst schon an meiner zweiten Million dran. Zumal er meine Hilfe eigentlich auch gar nicht braucht. Er hat genug Geld, um das Produkt zu entwickeln. Er beherrscht die deutsche Sprache besser als ich. Und ohnehin kann ich nicht richtig lesen, bin wenig ambitioniert und laufe ohnehin immer nur mit. Dann brauch ich ja nicht auch noch mit ihm ewig mitzulaufen.