Guten Abend!
Wer sich die Außenpolitik der USA in den letzten 60 Jahren
ansieht […]Wo gibt es in den USA die stalinistischen Säuberungen?
Umm… Wenn etwas in den USA stattfindet, dann ist das
(für die USA) Innenpolitik. Von der war aber gar nicht
die Rede…
Es wurde eine Gleichsetzung der Politik der Sowjetunion unter Josef Stalin mit der Politik der USA vorgenommen, das kann man nicht nur als völlig sachliche Äußerung sehen, sondern es steckt hier auch eine bestimmte Stimmungsmache drin. Wobei es außenpolitisch ein riesiger Unterschied ist, ob nur eine Partei brutal herrscht oder, ob ein Pluralismus zugelassen wird.
Die Außenpolitik
der USA wirkt auf mich sehr zurückhaltend.Naja, Du legst da wahrscheinlich deutsche Maßstäbe an, was
„zurückhaltend“ angeht. Stimmt natürlich, deutsche Kriege sind
nie unter Millionen Toten ausgegangen, was sind schon
die paar hunderttausend Tote im Irak? Richtig: Zurückhaltend.
Es ging um die Frage, ob in nächster Zeit ein Angriff auf den Iran stattfinden würde. Hierzu habe ich Einschätzungen vorgenommen. Niemand kann bestreiten, dass ein Bemühen vorhanden war, durch die Verwendung sehr zielgenauer Waffen die Zivilbevölkerung zu schonen. Das Ausmaß der Zurückhaltung misst sich an den potentiellen waffentechnischen Möglichkeiten und die prinzipielle Feindseligkeit des Gegners, d.h. der Krieg gegen den Irak erfolgte mit größter Zurückhaltung seitens der Vereinigten Staaten von Amerika.
Es ist ein Unterschied, ob in einem Staat alle
gesellschaftlichen Gruppen überleben und etwas leben können,
oder ob dort nur Kommunisten oder Moslems oder Drogenhändler
leben können.Wenn dort nach der Intervention niemand mehr leben kann ist
auch nicht viel gewonnen.
Nur das war bisher nicht die Vorgehensweise der US-Armee.
MfG Gerhard Kemme