Neue Pflcht auch für Beamte, eine Ergänzungsversicherung abzuschließen. Bis vor 1 Jahr konnte man den Restanteil, 20 % oder 30 % je nachdem, noch selbst tragen. Wer nie zum Arzt ging, konnte sich diese enormen Kosten (bis 400 €/mtl.) sparen. Nun zwingt der Gesetzgeber einen, sich bis auf den letzten Rest zu versichern. Kann ich eigentlich nicht ganz verstehen, da Kassenpatienten auch ziemlich viel dazuzahlen. Warum sollen das Beamte nicht. Warum müssen die sich so absichern, dass kein Eigenanteil mehr bleibt? Wer kennt sich hiermit aus und ist auch nicht damit einverstanden?
Hoffe auf Antwort und erstmal Danke.
Hallo,
Neue Pflicht auch für Beamte, eine Ergänzungsversicherung
abzuschließen. Bis vor 1 Jahr konnte man den Restanteil, 20 %
oder 30 % je nachdem, noch selbst tragen. Wer nie zum Arzt
ging, konnte sich diese enormen Kosten (bis 400 €/mtl.)
sparen.
Geht solange gut, bis man plötzlich mal richtig krank wird. Ich werfe hier nur mal Krebs in den Raum. Denk Dir einfach noch ein paar andere Krankheiten aus. Vielleicht Diabetes, dann noch ein Herzschrittmacher, eine Insulinpumpe und später noch Dialyse. Dann wird es wirklich spannend, wenn man frühpensioniert die 20% bis 30% selber zahlt.
Nun zwingt der Gesetzgeber einen, sich bis auf den letzten Rest zu versichern. Kann ich eigentlich nicht ganz verstehen, da Kassenpatienten auch ziemlich viel dazuzahlen.
Ja, Beihilfeberechtigte auch.
Warum sollen das Beamte nicht. Warum müssen die sich so
absichern, dass kein Eigenanteil mehr bleibt?
Gibt es da keine Tarife, die eine Selbstbeteiligung bzw. Beitragsrückgewähr vorsehen?.
Wer kennt sich hiermit aus und ist auch nicht damit einverstanden?
Also mal stark verkürzt hat der Gesetzgeber letztens eine Krankenversicherungspflicht für jeden eingeführt. Warum sollten ausgerechnet Beamte davon ausgenommen sein? Was diesen Punkt angeht, bin ich damit einverstanden.
Grüße
Hi,
ich verstehe Deine Aufregung kaum, eigentlich überhaupt nicht.
Abgesehen davon, dass ich das jetzt zum ersten Mal höre, das sich Beamte nicht krankenversichern mussten (bin selber verbeamtet), ist die Versicherung nicht teuer - so knapp über 200 Euro ca, man kriegt ja vergünstigte Tarife, weil man eben die Beihilfe hat - verglichen mit maximal ca. 360 Euro Abzug für die GKV.
Und dann glaubt man ja auch nie, dass man krank werden kann, wenn man noch gesund ist. Ich auch nicht, bis vor 6 Jahren. Da ging ich zum Arzt mit einem Flimmern vor den Augen und kam mit der Diagnose MS wieder. Alleine das Diagnostizieren verursachte fast 200 Euro Kosten, das Medikament dann monatlich 1500 Euro. Und das besonders hübsche: Mit der Diagnose nimmt einen keine private Krankenkasse mehr. Aber die gesetzliche schon noch.
Noch ein bisschen Zynismus zum Nachschlag: DEine Rechnung, von wegen man zahlt mehr Beiträge als man Leistungen bekommt, geht dann aber wieder auf. Mit einer schicken chronischen Erkrankung hättest du zwar mehr Kosten, aber weil dich nur noch die GKV nimmt, auch mehr Krankenkassenbeitrag - du hast dann das Vergnügen, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zu zahlen. Das sind dann ca. 700 Euro / Monat maximal.
die Franzi
Hi
seit wann soll es denn diese Pflicht geben?
(und wer ist so blöd, sich nicht zu versichern? 50 bzw. 30% (je nach Beihilfeanspruch) können ein ganz schönder Batzen sein; ich möchte den nicht aus eigener Tasche zahlen.
Gruß
HaWeThie
Hi
seit wann soll es denn diese Pflicht geben?
Seit dem 01.01.2009 würde ich sagen. Was allerdings die Folge wäre, wenn man dann doch keine hat, weiß ich nicht.
(und wer ist so blöd, sich nicht zu versichern?
Nicht alle Beamte erfüllen die Voraussetzungen für den höheren Dienst. Außerdem würde ich sowas nicht gleich als blöd bezeichnen.
Gruß
Hi,
Nicht alle Beamte erfüllen die Voraussetzungen für den höheren Dienst.
mir ist eine Abhängigkeit von einer Laufbahnzugehörigkeit nicht bekannt.
Außerdem würde ich sowas nicht gleich als blöd bezeichnen.
zumindest ist es äußerst schwer nachzuvollziehen
Gruß
Cassius
Hallo,
Seit dem 01.01.2009 würde ich sagen. Was allerdings die Folge
wäre, wenn man dann doch keine hat, weiß ich nicht.
vielleicht gibt es in diesem Fall auch keine Beihilfe mehr.
(und wer ist so blöd, sich nicht zu versichern?
Nicht alle Beamte erfüllen die Voraussetzungen für den höheren
Dienst. Außerdem würde ich sowas nicht gleich als blöd
bezeichnen.
Ich würde das als „sparen an der falschen Stelle“ bezeichnen.
So einen „Sparer“ kenne ich. Der hielt sich bisher für ziemlich clever und nun, da er alt und krank ist, jammert er und schimpft über diese „Zwangsversicherung“.
Gruß
Pontius
Kannst du bitte eine Quelle angeben? Mir ist diese Pflicht nicht bekannt.
Und: was hat die Versicherung mit der Laufbahn zu tun?
Ich bin im geh.Dienst und war so frei, schon in der Ausbildung eine Versicherung abzuschließen.
Auch kenne ich keinen Kollegen im mittl. Dienst, der sich nicht versichert hätte, da eine ordentliche Krankheit ordentlich ins Geld gehen kann - so viel kann man nicht sparen (nicht einmal im höheren Dienst).
Wenn ich nur daran denke, was die Krebserkrankung meiner Tochter gekostet hat…
DU
HaWeThie
Hallo,
Kannst du bitte eine Quelle angeben? Mir ist diese Pflicht
nicht bekannt.
Also zumindest gehört haben sollte man davon schonmal, dass eine allgemeine Krankenversicherungspflicht eingeführt worden ist.
http://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__193.html
Und: was hat die Versicherung mit der Laufbahn zu tun?
Hier ging es eher um die Beziehung Intelligenz und Laufbahn. Oder kann inzwischen auch der Hauptschüler in den höheren Dienst?
Grüße
Hi,
Oder kann inzwischen auch der Hauptschüler in den höheren Dienst?
auf der Personalrats- und Gewerkschaftsschiene ist das möglich.
Gruß
Cassius