Mh. Das ist dann auch ein Problem. Bei 2TE wirds schnell sehr groß. Auch deshalb nimmt man FI extra. Oder FI-LS mit 1 TE (m. W. nur von Siemens)
Abgesehen davon, dass das das Gegenteil von „Sicherheitsgewinn“ ist: ein LS kostet nur einen Bruchteil davon. Insofern ist deine Installation nicht
sondern ganz einfach super teuer. Und auf gar keinen Fall
Wie kommst du da drauf?
Weil er es „im Netz“ kauft? Den ABB DS201A-B16/0,03 bekommt man zum Beispiel problemlos für unter 40€. Das ist nicht unsicher.
Die Installation mit FI/LS ist hochverfügbar, weil im Fehlerfall stets nur der betroffene Stromkreis abgeschaltet wird.
Ist sie sicherer oder unsicherer als eine Installation mit nur drei oder vier FI-Schaltern?
Na ja, einerseits / andererseits.
Je mehr Verbraucher ich am FI habe, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Gleichfehlerströmen. Das wäre unsicherer.
Je mehr Verbraucher ich am FI habe, desto größer ist die Summe von (erlaubten) Ableitströmen und desto weniger Fehlerstrom wird benötigt, um die Auslöseschwelle zu überschreiten. Das wäre sicherer, aber die Verfügbarkeit leidet. Wer nachts die Treppe herunterfliegt, weil der einzige vorhandene FI sehr früh ausgelöst hat, wird sich über diesen Sicherheitsgewinn nicht freuen!
Allerdings addieren sich auch die Fehlerströme vektoriell.
10 mA Fehlerstrom auf L1, 10 mA Fehlerstrom auf L2 - und schon werden bei einem Fehler auf L3 schon 40 mA benötigt, damit die 30 mA in Summe überschritten werden.
Standard sind FI/LS nicht.
Ich empfehle diese stets für Stromkreise mit Verbrauchern, die hochverfügbar sein sollten.
Heizung, Kühlgeräte, EDV-Kram. Meist entscheiden sich die Kunden auch dazu, ein paar dazu zu kaufen.