Erprobte zuckerarme Plätzchenrezepte gesucht (für Kinder)

Wie kommst du bei der ärztlichen Anforderungen nach Zucker reduziert auf Low Carb?

Ist mit Fruchtzucker wirklich Fruchtzucker gemeint oder allgemein in Früchten enthaltener Zucker?
Fruchtzucker in Reinform ist in der privaten Verwendung als Zutat völlig unüblich. Er ist der schädliche Zucker! Stichworte Diabetes und Fettleibigkeit. Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass der Arzt das gesagt hat.

Bei Zucker aus Früchten ist in der Weihnachtsbäckerei meistens Trockenobst gemeint. Das ist aber eigentlich genauso blöde wie Zucker oder Honig. Süß ist süß. Viel besser ist es, stinknormale Plätzchenrezepte einfach mit weniger Zucker zu backen und damit Kinder von Anfang an daran zu gewöhnen, nicht so süß zu essen.

Nimm einfach dein Lieblingsrezept und da nur die Hälfte Zucker. Wenn etwas Schokolade darauf ist, reicht vielleicht sogar weniger. Kleinere Kekse backen ist auch eine banale, aber wirksame Methode. Genauso wie Weihnachtsteller außerhalb einer dauerhaften Reichweite. Die Kinder sollen genießen lernen zu ganz bestimmten Zeiten und nicht ständig Zucker in Reichweite haben. Da hat übrigens die ganze Familie was von.

Ich habe nur nach erprobten Rezepten gefragt, nicht nach der Philosophie bzw Ernährungstipps. Brauche ich auch nicht, ich bin nur die Tante.

Auch ist bei mir die Reduktion von Süsskram und Lebensmitteln allgemein nicht nötig, aber danke für deine Hinweise, auch wenn sie mit meiner Eingangs gestellen Frage nichts zu tun haben

Gruss,
Little.
(59 kg, 12% Körperfett, sportlich, Frau)

Danke, ich werde backen und probieren

Sorry, der gefühlt 98. Hinweis der nur Schokolade verschenkenden Grosseltern hat mich gerade etwas angenervt und ich habe es an dir ausgelassen.

Danke für deine Hinweise, aber die Ernährungsphilosophie und die Reglementierung der freien Süssigkeitenzugangs überlasse Eltern der beiden.

Ist schon OK, kann ich verstehen.

Das habe ich auch nicht in dem Sinne gemeint, sondern nur eher allgemein ergänzt und nicht ganz ohne Hintergrund.

Zucker reduzieren ist eine sehr sinnvolle Angelegenheit, nicht nur bei Allergien, Ekzemen oder auch ADHS. Es gibt aber in der Hinsicht so viel Unwissen und falsch Verstandenes, was da weitergetragen wird. Low Carb und Fruchtzucker macht mich in dem Zusammenhang halt stutzig.
Auch Früchte haben halt Zucker und getrocknet sogar ziemlich viel davon und Honig ist auch Zucker und beides nicht grundsätzlich gesünder als Zucker, sieht man mal von der Fruchtzucker-Problematik ab. Wobei du die ja offenbar kennst.

Wenn man nur indirekt involviert ist und der Andere aber unter Umständen auf einem falsches-Verständnis-Trip ist, dann mogelt man sich vorbei oder kann das ansprechen.

Von wem kommt denn der Hinweis auf Low Carb?

Warum denn Low Carb?

Ganz ohne Zucker würde ich aber vielleicht eher nicht backen. Das ist ja ähnlich wie bei Reiswaffeln. Wenn man naturell hat, schmeckt das zwar, ersetzt aber nicht das Plätzchenfeeling.

Ein leckeres, erprobtes Rezept sind Bananencookies, wie diese hier
http://goccus.com/rezept.php?id=118
Die habe ich schon ohne Zucker gemacht. Es reicht der Zucker, der aus den Bananen kommt.

VORSICHT mit Bananen, wenn Saccharose aka Haushaltszucker reduziert werden soll. Im Gegensatz zu den allermeisten anderen Früchten enthalten Bananen erhebliche Mengen an Saccharose - wenn etwas „Frucht“ heißt, ist der darin enthaltene Zucker nicht automatisch Fruktose.

Und wenn Zucker unabhängig von seiner Struktur generell reduziert werden soll, sind Bananen, Rosinen und Weintrauben erstmal weg aus der Speisekammer: Alle drei enthalten richtig viel (und außerdem sehr leicht verfügbaren) Zucker.

Schöne Grüße

MM

Darauf hatte ich an anderer Stelle hingewiesen bzw. danach gefragt, was mit Fruchtzucker hier gemeint ist. Da Littlescare aber sagt, sie hat eine Fructoseintoleranz, gehe ich mal davon aus, dass sie über die Zuckermengen und die Zusammensetzung Bescheid weiß.

So…ich bin fertig mit backen.

Die Lütten bekommen auf ihren Plätzchenteller Elisenlebkuchen. Danke, @aprilfisch für den Hinweis.

Ein Bekannter, welcher gerade keinerlei Zucker isst (um zu testen, ob er eine -ose-unverträglichkeit hat) bekommt die Rahmplätzchen, auf die @anon73739668 verwiesen hat, allerdings habe ich da sogar den Vanillezucker weggelassen. Stattdessen habe ich kleingehäckselte getrocknete Papaya untergeknetet (Papaya hat er schon getestet und geht).

Was soll ich sagen… Obwohl ich normalerweise alles andere als eine Plätzchenesserin bin, haben sich sowohl die Lebkuchen und auch ganz besonders die Rahmplätzchen in meiner Gegenwart irgendwie reduziert :grimacing:

Die Hinweise auf die unterschiedlichen Zuckerarten (daher auch oben der Verweis auf -ose-unverträglichkeit) ist ebenso wie der Hinweis auf mögliche Allergien nicht ganz falsch, wenn es um Backwerk geht.

Gruß und allen ein paar entspannte Feiertage!
Little.

und empfiehlst dann etwas, was der Empfehlung des Arztes genau zuwiderläuft. Seltsam, seltsam.

Schöne Grüße

MM

Servus,

keine Sorge, das ist normal - es muss am Material liegen. Als ich heute meine Gattin fragte, wo denn eigentlich die Lebkuchen hingekommen seien, sagte sie: „Die hab ich verschenkt.“ - „???“ - „Ja, die hab ich dem Spatzl geschenkt!“

In diesem Sinne - schöne Feiertage!

MM

Genau zu wider läuft?

Eine Banane enthält etwa 20 g Zucker. Macht bei 2 40 g Zucker. Die Gesamtmenge an Zucker ist bei diesen Plätzchen also überschaubar und spricht der Aussage des Arztes, den Zucker runterzufahren, völlig. Ich zitiere zuckerreduzierte Naschereien mit drei Ausrufezeichen. Von zuckerlos steht da nix.

Da war da auch noch dein Hinweis, den Zucker runterzufahren oder die Orangeatmenge. Wobei ich mir da schlicht den Hinweis verkniffen habe, dass bei Elisenlebkuchen, die saftig sein sollen, die Saftigkeit zwangsläufig perdu geht, wenn man die getrockneten Früchte weglässt.

Und das just der Post von Littlescare auf die glückliche Verwendung von getrockneter Papaya wohl doch ganz offensichtlich um Industriezucker geht, lassen wir einfach mal weg. Dir geht es hier gerade in deiner Antwort ja auch gar nicht um die sachgerecht Problemlösung, sondern um etwas ganz anderes - gell?

???

Elisenlebkuchen sind kein Früchtebrot - ich weiß nicht, wovon Du sprichst. Elisenlebkuchen sind Lebkuchen, die ohne Mehl, lediglich mit den bereits ausführlich erläuterten Zutaten, zubereitet werden. Ob man dafür 20, 50 oder 75 Gramm Orangeat auf 300 g geriebene Nüsse und Mandeln nimmt, ist pure Geschmackssache - das Orangeat hat auf die Konsistenz der Lebkuchen keinen Einfluss. In welchem Grad man Lebkuchen (bei denen es genauso wenig darauf ankommt, dass sie „saftig“ sein sind, wie es bei Brötchen darauf ankommt, dass sie „knusprig“ sind - beides sind Erfindungen der Reklamekasper) eher rösch oder eher weich haben möchte, kann man bei Lebkuchen mit einem relativ hohen Gehalt an Ei (wie z.B. Elisenlebkuchen) sehr leicht mit der Dauer steuern, für die man sie im Ofen lässt.

Eine Banane wiegt etwa ein halbes Pfund, das sind bei etwa 20 g Zucker / 100 g (d.h. etwa dem Zuckergehalt von Marmorkuchen, und ungefähr dem doppelten eines Apfels) etwa fünfzig Gramm. Und wie Du geflissentlich überlesen hast, ist die Zusammensetzung des Zuckers bei Bananen ziemlich anders als bei den meisten gewohnten Früchten (einschließlich der von Dir gerügten Papayas). Bananen enthalten Saccharose und Fruktose in einem Verhältnis von etwa 11 : 3, sind also - ich wiederhole mich - überall dort, wo Saccharose (btw in diesem Zusammenhang auch Glukose) möglichst wenig verzehrt werden sollte, ungeeignet.

Hast Du denn eigentlich ihre Frage gelesen? Wenn nein, nimm Dir die halbe Minute und tu es jetzt.

Da könntest Du z.B. in jedem brauchbaren Lexikon nachschauen. Selbst in einem reinen Wörterbuch wie dem Duden könntest Du finden, dass das Wort Fruchtzucker synonym mit Fruktose ist.

Keine Sorge: @Littlescare ist nicht so ganz arg doof - an solche Geisterbeschwörereien und Dunkelmännereien glaubt sie nicht, alldieweil sie über ein voll entwickeltes Großhirn verfügt, das sie auch benutzt.

„Industriezucker“ ist ein verschwiemelter Begriff aus der Geistheilerei, den niemand braucht. Wenn ein Arzt versuchsweise zur Reduzierung von Zucker in der Ernährung rät, bedeutet das erstmal „jeder Zucker“. Wenn er dabei Fruktose ausnimmt oder als eher in nicht zu großen Mengen tolerierbar, fragst Du ihn bitte selber danach, warum er das tut - wenn es um eine beginnende Glukoseintoleranz ginge, wäre die Chose klar, aber darum geht es hier ja offenbar nicht - lies einfach mal die Frage. Jedenfalls: Offenbar hält der Arzt auch hier eine ungünstige Wirkung der Glukose (die ist als Partner von je einem Molekül Fruktose, mit dem sie als Disaccharid verkettet ist, an jedem Saccharose-Molekül beteiligt) für möglich und will schlicht einmal schauen, was passiert, wenn man Zucker, insbesondere Saccharose und Glukose, mal ein Stück herunterfährt.

So, und jetzt zurück zum Ausgangspunkt: „Der Zucker, der aus den Bananen kommt“ reicht in der Tat, genau wie Du sagst. Er reicht nämlich dafür, jeden Ansatz, Saccharose und Glukose in der Ernährung möglichst weitgehend zu vermeiden, von vornherein zu konterkarieren, und dieses noch mit der perfiden Tarnung „es sind ja Früchte, es ist ja alles ganz natüüüürlich“.

Schöne Grüße

MM

???

Wie wärs denn, wenn Du Dich mal mit einem halbwegs fachkundigen Internisten darüber unterhieltest?

Der Allgemeinplatz „grundsätzlich gesünder“ ist genauso verschwiemelt wie „Industriezucker“. Keine Begriffe, mit denen man Themen aus Stoffwechselphysiologie diskutieren kann.

Schöne Grüße

MM

Stop, bitte zerfleischt euch nicht!!!

Zu allgemeinen Aufklärung:
Nichte & Neffe sollen zu Weihnachten nicht nur Schoki etc bekommen, aufgrund von Hautproblemen rät der Arzt zunächst testweise zur Zuckerreduktion. Keine Ahnung, was genau für eine Zuckerart gemeint ist. Nach Absprache mit meiner Schwägerin ist es aber kein Problem etwas Zuckerguss oder auch dünn Schokolade auf die Plätzchen zu streichen. Mein Ergebnis: ich mogel mich durch, sie bekommen Elisenlebkuchen mit etwas Zucker

Dann gibt es noch einen Bekannten, der gerade eine -ose-unverträglichkeit austestet. -ose weil ich a) zu faul bin, immer die ganzen Zuckersorten zu tippen und b) weil der Kollege das wirklich beispielhaft durchzieht. Er hat vor 3 oder 4 Wochen Papaya mit in die Liste der getesteten Lebensmittel aufgenommen, das klappte, keine Probleme. Mein Ergebnis: Rahmplätzchen gänzlich ohne zugesetzten Zucker, ich habe aber ein wenig getrocknete Papaya in den Teig geknetet. Ob er sie isst, weiss ich aber nicht sicher, da sie trotzdem Laktose enthalten (Butter & saure Sahne)

Und was die Fructose-Unverträglichkeit angeht, das betrifft mich. Nur, wenn ich Äpfel roh esse und nichts mehr hintendran. Aber um mich ging es hier gar nicht.

Nicht anders hatte ich es verstanden.

Lass doch einfach mal deine omnipotente Belehrerei.

Den Hinweis, dass die Zuckerarten sich nichts geben, findest du in meinem ersten Kommentar.
Selbiges zum Fruchtzucker. Insofern brauche ich kein Lexikon, die Firma dankt. Dort hatte ich
auch ausreichend beschrieben, was „guter Zucker“ ist - und was eher eben nicht.

Überflüssiges, selbstgefälliges Geschreibsel also.

Als Nichte eines Konditors erzählst du mir bitte nichts über Feuchtigkeitsgehalt von Backwaren.
Natürlich werden Lebkuchen durch die Trockenfrüchte saftig und vor allem: Sie bleiben es auch.
Wie soll das den sonst funktionieren? Das Ei alleine bringt da gar nichts. Nimm Biskuit, der hat verdammt
viel Ei, wenn du den 2 Tage liegen lässt, ist der trocken.
Und wenn du von Elisenlebkuchen behauptest, die sollten nicht saftig sein, dann hast du noch keine
vernünftigen gegessen. Das ist eine ganz andere Konsistenz als - zum Beispiel - Biskuit.
Der Fruchtanteil liegt im Verhältnis zu den Nüssen / Saaten bei etwa 30-50 %

Und was die „Doofheit“ von Littlescare angeht: Dass Bananen relativ viel Zucker enthalten,
wird für sie als Fructoseintolerante echt eine Überraschung sein. (Achtung Ironie)

Last not least zur Banane: Die mit Schale wiegen bringt nicht viel. Die Nährwerte werden sinnvollerweise
von der nackten Banane ausgehend gemessen. Gut ein Drittel macht die Schale aus. Wenn deine
Bananen 250 g wiegen, heißt das, sie wiegen mit Schale knapp 400 g. Also 2,5 Bananen pro Kilo.
Ein echter Schenkelklopfer soweit. Üblich sind locker 5 Pro Kilo. Mit Schale.
Um den Zuckergehalt pro 100 g zu nehmen, den ich übrigens
angegeben hatte schon längst, brauchst du übrigens das Gewicht der Banane nicht mal zu kennen.

Jaja, schon recht.

Winkewinke

MM