Es hätte ja auch eine Birne sein können

ist es nicht merkwürdig, dass jeder „Apfel“ antworten würde - wenn die Frage gestellt wird, welche Frucht Eva im Garten Eden gepflückt hat um Adam zu verführen.
Ich kann leider keine Quelle darüber finden, dass es sich tatsächlich um einen Apfel gehandelt hat (Zeitzeugen gibt es leider keine mehr)…
Kann mir jemand weiterhelfen?

Hallo hfried,

es hätte tatsächlich auch eine Birne sein können. Oder eine Schattenmorelle. Irgendeine Frucht halt. Nirgendwo steht was vin einem Apfel. Komplett frei erfunden.

Hier einen winzigkleinen und lehrreichen Ausschnitt diese Thematik betreffend aus dem Archiv von wewewa:

/t/der-suendenfall-im-paradies-der-apfel-der-erkennt…

Stichwort verbotene Frucht, Apfel oder Paradies, wahlweise Adam und Eva und Vertreibung.

Herzliche Grüße

Annie

Das ist irgendein Übersetzungsfehler, ich glaube im Lateinischen. Die Geschichte stammt aus dem Orient, und dort wachsen keine Äpfel. Ein Feigenblatt kommt ja auch vor, was klimatisch besser dazupaßt als ein Apfelbaum.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Das ist irgendein Übersetzungsfehler, ich glaube im
Lateinischen.

in der Tat - ‚malus‘ wurde wohl statt als ‚böse‘ als ‚Apfelbaum‘ fehlübersetzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_und_Eva

Grüße

=^…^=

Die christlichen Künstler sind wohl ‚schuld‘
Hallo hfried,

Da malum (mit kurzem a) und malum (mit langem a) „Apfel“ und „Übel“ heissen, haben die christlichen Künstler wie z. B. Rubens die beiden mit einem Apfelbaum dargestellt (soviel sinngemäss von wikipedia).

Interessant wäre die Frage, inwiefern die Christbaumkugeln infolge solcher Traditionen Äpfel darstellen. Bevor die Glaskugeln (im 19. Jahrhundert) aufkamen, wurden in vielen Gegenden des deutschen Sprachraumes Äpfel an den Weihnachtsbaum gehängt (nebst allerlei weiteren Früchten). Solches geschah allerdings auch mit weiteren Festbäumen und Festzweigen im Laufe des Kirchenjahres.

Der Lichterbaum wird bereits als altalemannische Tradition betrachtet, der Zweig zum Fest ist auch bei den alten Römern und Griechen bekannt. Wenn dieser bisweilen vergoldet dargestellt wird, ist es nicht mehr weit zum geschmückten Zweig. Allgemein dürften geschmückte Festbäume aus sehr alter Tradition kommen und gewisse Arten von Weihnachtsbäumen aus dem recht frühen Christentum.

Inwiefern dann die Glasbläserkunst, der Gedenktag von Adam und Eva am 24. Dezember oder vielleicht auch die Jahreszeit dafür gesorgt hat, dass man von Christbaumkugeln auf Äpfel schliessen oder von Äpfeln auf Christbaumkugeln umsatteln könnte, ist nicht leicht zu beurteilen.

Gruss
Mike

Christbaumkugeln

Interessant wäre die Frage, inwiefern die Christbaumkugeln
infolge solcher Traditionen Äpfel darstellen. Bevor die
Glaskugeln (im 19. Jahrhundert) aufkamen, wurden in vielen
Gegenden des deutschen Sprachraumes Äpfel an den
Weihnachtsbaum gehängt (nebst allerlei weiteren Früchten).

Es ist nur eine Vermutung, aber ich denke, daß diese Äpfel nicht von der Sündenfalltradition her kommen. Viel mehr würde ich sie (gemeinsam mit den „allerlei weiteren Früchten“) in die Ecke rücken, die heute Süßigkeiten besetzen: Es war etwas besonders oder besonders wertvolles bzw. beliebtes und wurde deshalb an den Christbaum gehängt. Das würde auch in den Zusammenhang „Apfel, Nuß und Mandelkern essen alle Kinder gern“ passen.

Gruß, Martiuns…

P.S. Wenn ich mir überlege, was so ein Apfel wiegt - da sind Fondantkringel oder Schokokugeln leichter am Baum zu befestigen :wink:.

Hallo
einmal So gesehen:
Der „Baum der Erkenntnis" ist hoch - es hing wahrscheinlich weder Apfel noch Birne oder sonstiges Obst drauf- eher die Antwort (als Gebrauchsanweisung) auf die Frage wer bestimmt was für den Menschen auf der Erde gut ist und was nicht, den Auftrag, diese friedlich zu bearbeiten und zu bevölkern er ja auch bekam, die Erde ist wie ein grosser Betrieb, eine Firma und nur Gott wußte und weiß auch genau- er hat die Menschen ja gemacht- was gut ist und was nicht. Da die Menschen es kurz darauf schon selber bestimmen wollten- sie holten die Antwort einfach herunter und zerknüllten sie, die Folgen dieser Wahl sind auch Jahrtausende später bekannt- Leid Schmerz Tod…So dürfte es wohl gewesen sein.

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Hallo.

Ich kann leider keine Quelle darüber finden, dass es sich
tatsächlich um einen Apfel gehandelt hat.

Der Apfel ist auch am unwahrscheinlichsten, zeigt aber auf, dass wir eigentlich die Baumart nicht kennen. So gibt es auch in der jüdische Tradition eine Diskussion und äusserst verschiedene Meinungen dazu, welche Frucht es nun genau war. Die Mehrheit geht hier dabei davon aus, dass es Etrogim (Zitronensorte) waren, aber es gibt auch Trauben, Granatäpfel (keine Apfelsorte), Feigen usw.

Interessant wäre hier, ob es eine solche Diskussion auch im Christentum gibt oder ob man hier von Anfang an, sich auf einen Apfel festgelegt hat oder es hier theologisch eigentlich auch niemand weiss.

Gruss,
Eli

Hallo.

Die Bibel sagt nur (1. Mose 2. 9 und 17) der „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“, also ein Baum einer besonderer Art. Wie die Früchte aussahen, erfahren wir nicht. Mehr wissen zu wollen, wäre leere Spekulation.

Beste Grüsse,
TR

Hallo Eli,

Interessant wäre hier, ob es eine solche Diskussion auch im
Christentum gibt oder ob man hier von Anfang an, sich auf
einen Apfel festgelegt hat oder es hier theologisch eigentlich
auch niemand weiss.

dies ist wohl keine theologische Frage sondern ein Schmarrn.
Wer sich über solche Fragen ereifert brauch sich nicht zu wundern
wenn er nicht so ganz für voll genommen wird, nicht nur von denen,
welche sich über jeden „Glaubenden“ erheben.
Und es wird denen auch leicht gemacht,wenn man solche Diskussionen
hier verfolgt.
Religions-„Wissenschaft“ - da lacht man sich tot.
Gruß VIKTOR

Hallo VIKTOR.

dies ist wohl keine theologische Frage sondern ein Schmarrn.

Nu, ich weiss von verschiedensten Stelle der Tora, dass es hierzu sehr wohl auch im christlichen Umfeld solche Diskussionen gibt und der Apfel ist wohl auch hier nicht weit vom Stamm gefallen.

Wer sich über solche Fragen ereifert brauch sich nicht zu
wundern
wenn er nicht so ganz für voll genommen wird, nicht nur von
denen,
welche sich über jeden „Glaubenden“ erheben.

Anscheinend bekommst du immer einiges von dem was ich schreibe, in den falschen Hals, denn nirgends habe ich mich noch andere hier über die Frage ereifert, welche ich für eine reine Sachfrage zu einem Text und seinem Verständnis halte.

Warum du nun meinst, dass meine Antwort ausreicht, um zumindest von dir nicht mehr „vollgenommen zu werden“ bleibt auch offen.

Religions-„Wissenschaft“ - da lacht man sich tot.

Manchmal würde es schon ausreichen, wenn es manchen vom Schreiben eines Beitrages abhalten würde :wink:

Gruss,
Eli

Hallo Eli,

dies ist wohl keine theologische Frage sondern ein Schmarrn.

Nu, ich weiss von verschiedensten Stelle der Tora, dass es
hierzu sehr wohl auch im christlichen Umfeld solche
Diskussionen gibt

dadurch wird es auch nicht besser.

Wer sich über solche Fragen ereifert brauch sich nicht zu
wundern
wenn er nicht so ganz für voll genommen wird, nicht nur von
denen,
welche sich über jeden „Glaubenden“ erheben.

Anscheinend bekommst du immer einiges von dem was ich
schreibe, in den falschen Hals, denn nirgends habe ich mich
noch andere hier über die Frage ereifert, welche ich für eine
reine Sachfrage zu einem Text und seinem Verständnis halte.

Ich schrieb „Fragen“ - Mehrzahl, Bezug auf viele andere in der Art.
Ich meine Dich hier nicht persönlich - doch wenn Du dazu einsteigst
kann ich es nicht verhindern.
Wo ist in einem Mythos eine Sachfrage ?
Und wo ist da - Apfel ? Frucht ? Birne ? Zitrone ? weit und breit
etwas theologisches (Dein dazu eingebrachter Begriff !) zu erkennen ?

Warum du nun meinst, dass meine Antwort ausreicht, um
zumindest von dir nicht mehr „vollgenommen zu werden“ bleibt
auch offen.

Wieder persönlich ? War nicht so gemeint.
Aber wegen solcher Diskussionen ist uns der Spott der Atheisten
oder Religionsgegner sicher - und dies zu recht.

Gruß VIKTOR

Hallo.,:

Interessant wäre hier, ob es eine solche Diskussion auch im
Christentum gibt oder ob man hier von Anfang an, sich auf
einen Apfel festgelegt hat oder es hier theologisch eigentlich
auch niemand weiss.

der Theologe sagt: Man weiss es nicht. Es ist ja nur vom Baum der Erkenntnis (des Erkennens?) die Rede. Das mit dem Apfel ist wohl eher Volksglauben.

Gruss
Torsten

Zum Gruße,

einmal So gesehen:
Der „Baum der Erkenntnis" ist hoch - es hing wahrscheinlich
weder Apfel noch Birne oder sonstiges Obst drauf- eher die
Antwort (als Gebrauchsanweisung) auf die Frage wer bestimmt
was für den Menschen auf der Erde gut ist und was nicht, den
Auftrag, diese friedlich zu bearbeiten und zu bevölkern er ja
auch bekam, die Erde ist wie ein grosser Betrieb, eine Firma
und nur Gott wußte und weiß auch genau- er hat die Menschen ja
gemacht- was gut ist und was nicht. Da die Menschen es kurz
darauf schon selber bestimmen wollten- sie holten die Antwort
einfach herunter und zerknüllten sie, die Folgen dieser Wahl
sind auch Jahrtausende später bekannt- Leid Schmerz Tod…So
dürfte es wohl gewesen sein.

Soweit ich weiß, ist der christliche Gott per definitionem - oder sogar laut Bibel - allmächtig und allwissend.
Er muss also schon bei bzw. vor dem Verbot, von diesem Baum etwas zu pflücken und zu essen, gewusst haben, dass sich die Menschen nicht daran halten werden.
Warum hat er dieses Verbot, das unter diesen Vorbedingungen doch völlig nutzlos war, dann überhaupt ausgesprochen.
Oder ist er doch nicht allwissend?
Also mir erscheint diese ganze Geschichte immer schon irgendwie ziemlich unlogisch.

Von den anderen Ungereimtheiten (wie hat sich aus drei Menschen die gesamte Menschheit gebildet usw.) will ich gar nicht anfangen, wäre wohl auch ein anderes Thema.

Wie wird denn auf christlicher Seite mit solchen offenkundigen Logikfehlern umgegangen? Ich meine, das kann man ja nicht so einfach ignorieren.

Gruß TL