Da gibt es kein Problem. Der Flieger hebt ab, basta.
Wenn man das Joggingband antreiben würde, muss ich laufen um nicht hinten runter zu fallen. Wenn ich mit Inlinern darauf stelle, muss ich mich nur festhalten und falle vorn runter, wenn ich zu stark ziehe.
Es ist die Frage: Welche Kräfte wirken und worauf. Hab ich ja erklärt.
kuckst du noch oder schläfst du schon?
Interessiert es den Fragesteller noch, oder können wir das hier abheften.
B
Du vergißt, daß die Luft durch den Antrieb des Flugzeugs
beschleunigt wird.
Es ging nur um den zusätzlichen Luftstrom durch die Bewegung des Bandes. Beim Luftstrom durch den Antrieb des Flugzeugs kommt es auf die Position der Motoren an. Propeller vor den Tragflächen würden beispielsweise zu einem Auftrieb führen und unter den Tragflächen hängende Triebwerke einen Abtrieb.
Flugzeuge sind so konstruiert, dass sie durch ruhende Luft
fliegen.Aber nicht mit solchen Flügeln.
Von welchen Flügeln sprichst Du hier gerade? Ich rede von einem ganz normalen Flugzeug mit ganz normalen Flügeln.
Ein Flügel ist unten glatt und oben gewölbt.
Das geht auch anders.
Aber nicht beim Fliegen.
Aber sicher doch.
Dadurch ist der
Weg oben länger und somit auch die Geschwindigkeit der Luft
ober größer als unten.Dass die Geschwindigkeit der Luft obgen größer als unten ist,
hat nichts mit dem längeren Weg zu tun.Womit denn dann?
Mit dem Querschnitt, den das Profil dem Luftstrom lässt. Auf der Oberseite hat die Luft weniger Platz als auf der Unterseite. Durch die Kontinuitätsbedingung folgt daraus eine höhere Strömungsgeschwindigkeit auf der Oberseite.
Dass der Geschwindigkeitsunterschied nicht am Weg liegen kann, zeigt beispielsweise ein dünes kreisbogenförmiges Profil. Das ist auf Ober- und Unterseite gleich lang und erzeugt trotzdem einen Auftrieb.
Da die Zeit für das Umströmen
des Flügels für beide Schichten gleich ist
Das ist sie nicht. Der obere Luftstrom kommt hinten schneller an als der untere. Das sieht man z.B. in der Animation zur Umströmung des Flügelprofils auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Tragfläche
Das gilt zwar unter den Bedingungen bei denen Flugzeuge
fliegen, aber in dem Szenario, das wir hier diuskutieren ist
es umgekehrt.Wenn es umgekehrt wäre, würde der Flieger nie abheben, egal ob
das Band steht oder nicht. Dann gäbe es die Diskussion nicht.
Natürlich hebt ein stehendes Flugzeug mit oder ohne Laufband nicht ab, aber die Diskussion gibt es trotzdem.
naja, wenn ich ein Flugzeug auf ein Laufband stelle und nur das Laufband anstelle, dann wird sich das Flugzeug wohl mit dem Laufband bewegen.
Ein wenig Reibung ist immer im Spiel. Also müsste das Flugzeug wohl ein wenig Schub auf die Düsen geben, um am selben Fleck (relativ zu den umliegenden Gebäuden) zu verharren.
Natürlich ist das bei den reibungsfreien Flugzeugen im absoluten Vakuum theoretisch anders. Wie das immer so ist.
Ist schon erfrischend und toll, wie es einem im Fitnesstudio
am Laufband den Wind um die Ohren haut!!
Ein Flügel ist unten glatt und oben gewölbt. Dadurch ist der
Weg oben länger und somit auch die Geschwindigkeit der Luft
ober größer als unten. Der Druck ist dadurch oben geringer als
unten. Genau deshalb entsteht Auftrieb.
Ich frag mich, ob diese falsche, (und leider) weitverbreitete Meinung jemals aus dem Gedächtnis der Menschheit entfernt werden kann…
Am Effektivsten kann man falsche Annahmen aus der Welt schaffen, indem man die richtige Annahme öffentlich macht…
Am Effektivsten kann man falsche Annahmen aus der Welt
schaffen, indem man die richtige Annahme öffentlich macht…
Die Strömungsmechanik ist keine Geheimwissenschaft.
Hi,
das Flugzeug wird auf jeden Fall abheben, da hier zwei verschiedene Systeme betrachtet werden müssen:
-
Flugzeugfahrwerk auf Rollbandstartbahn
Unter der Voraussetzung das keine Rollreibung und Reibung in der Radlagerung vorhanden ist, wird das Flugzeug an der Startposition bleiben. Egal wie schnell die Rollbandstartbahn unter diesem durchläuft. Selbst mit Reibung betrachtet sind diese Kräfte gegenüber dem Schub, den das Flugzeug entwickelt, vernachlässigbar. -
Flugzeug und Relativgeschwindigkeit zur Luft
Für den Auftrieb ist nur die Relativgeschwindigkeit zur Luft maßgebend (wie dieser zustande kommt - ob Bernoulli oder durch anderes wird Euch Hatje genauestens erklären). Nachdem unter 1. schon festgestellt wurde, daß nur ein marginaler Teil des Schubs zur Überwindung der Reibungen notwendig ist, wird das Flugzeug beschleunigen und abheben.
Unbestritten bleibt in diesem Gedankenmodell eine höhere Belastung auf Reifen und Lagerung.
Gruß vom Raben
Was ist daran falsch? Wenn der Luftdruck oben geringer sein soll als unten, muss sich die Luft nach Bernouli oben schneller bewegen. Es würde mit einem Brett im entsprechende Anstellwinkel auch gehen. Aber warum haben die meisten Flugzeuge gewölbte Flügel, deren Wölbung sich durch Vorflügel und Klappen noch vergrößern lässt. Weil ein Brett nicht effektiv ist.
http://www.flugplatz-melle.de/segelflug/segelflug_te…
Was ist daran falsch?
Das habe ich weiter unten bereits erklärt.
Es würde mit einem Brett im entsprechende
Anstellwinkel auch gehen.
Richtig. Der Querkraftbeiwert eines Brettes ist
c_w = 2 \cdot \pi \cdot \sin \alpha
Aber warum haben die meisten
Flugzeuge gewölbte Flügel, deren Wölbung sich durch Vorflügel
und Klappen noch vergrößern lässt. Weil ein Brett nicht
effektiv ist.
Auch richtig. Das typische Flügelprofil hat ein besseres Verhältnis von Querkraft- und Widerstandsbeiwert.
Dann sind wir uns ja einig. Ich klink mich aus, da es den Fragesteller nicht zu interessieren scheint.
Die Grundannahme ist falsch. Damit Bernoulli funktionieren kann, muss die Strömung inkompressibel, reibungsfrei und stationär sein, oder einfacher ausgedrückt: 2 Luftteilchen die sich vorne trennen müssen sich hinten auch wieder treffen. Da dies aber nicht der Realität entspricht ist die Verwendung von Bernoulli und Venturi nicht möglich.
Man kann damit rechnen, bei Flugmaschinen mit max Geschwindigkeiten bis ca Ma 0,3, aber lediglich als NÄHERUNG.