Firmen-DSL-Anschluss private Nutzung

Liebe Leute,
ich bekomme demnächst zuhause einen DSL-Anschluss von meiner Firma installiert, den ich theoretisch nicht privat nutzen darf. Wie wäre es nun, wenn ich meine privaten Mails, Facebook und ähnliches über den Anschluss nütze würde? Dies ist zwar theoretisch nicht erlaubt, aber wie sieht das ganze technisch aus? Wird das für meinen Arbeitgeber nachvollziehbar sein?
Danke und beste Grüße
Michael

Wird das für meinen Arbeitgeber nachvollziehbar sein?

Kommt auf den Aufbau der ganzen Geschichte an, aber im Zweifel: ja.

Stefan

Hallo Michael,

so am Rande die FAQ:1129, aber dir geht es ja um die Technik :wink:
Noch so eine Randerscheinung:

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen#Begriff

Es kann sein, dass jede Verbindung von dir über einen Proxyserver deines Arbeitgebers geleitet wird.

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Proxy_%28Rechnernetz%29…

Wenn dieser bekannte Seiten sperrt um die Produktivität zu steigern, dann kannste kaum was dagegen machen. Ein Proxyserver kann auch deine ganzen Aufrufe loggen, damit man Missbrauch feststellen kann.

-> http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Standleitung
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
-> http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/stud…

Was steht in dem Vertrag zu der privaten Nutzung und den Folgen? Beantworte es selber für dich… Fragen zum Vertrag und zu möglichen Folgen durch diesen kann dir ein Rechtsanwalt beantworten… aber bestimmt auch dein Arbeitgeber :wink:

Das Spiel mit dem Feuer war schon immer eine große Faszination für Männer…manche waren echt Feuer und Flamme…

Grüße Roman

Hallo,

was glaubst du wird aus deinem Job, wenn du dir Musik herunterlädst (anscheinend reizt dich ja das Verbotene ganz besonders) und deinem Arbeitgeber, auf den der Anschluss läuft, flattert eine teure Abmahnung ins Haus?

Nach Murphy kommt so was vor, oder was anderes Unerwartetes, und überprüfen lässt sich die Verwendung des Zugangs auch wenn man nur will. Für 30 Euro im Monat den Job zu riskieren spricht schon für eine grenzwertige Intelligenz.

Gruss Reinhard

Hallo Michael,

der Verbot einer privaten Nutzung ist oft gar nicht davon geprägt, dass der Arbeitgeber eine solche Nutzung verhindern will.
Doch wenn er die private Nutzung gestattet, bekäme er das Problem, dass er bei der Kontrolle der Datenverbindung automatisch auch Deine privaten Mails mitlesen würde und somit ggf. gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen könnte.
Beschränkt er formal die Nutzung auf dienstliche Belange, hat er das Problem nicht.
Umgekehrt heißt das für Dich, dass er jetzt protokollieren kann, zu welchen Web-Seiten und Diensten Du Kontakt hattest und wie viel Daten geflossen sind.
Kann gut sein, dass dem Arbeitgeber das egal ist, und er Dich wegen des Verstoßes nur dann angeht, wenn begründeter Verdacht auf Missbrauch (Indutriespionage, illegale Tauschbörsen, Raubkopien, Pornografie, Schadsoftware) besteht.

Allgemein hätte ich angenommen, dass die Kosten für einen Internetzugang das Risiko und Aufwand nicht mehr wert sind. Aber wenn man schlau argumentiert (z.B. nur eine Leitung in der Wohnung, deshalb kein privater DSL mehr möglich), bekommt man vielleicht eine Ausnahme hin.

Ciao, Allesquatsch