Fliesen verlegen auf Pressspan-Platten

HAllo zusammen,
kurze frage, wir haben schon verlegt, vor ca. 1 jahr, leider lösen sich nun einige fliesen und zwar derart, dass man sie ganz einfach rausnehmen kann und man sieht, dass auch der kleber sich mit der fliese nicht verbunden hat;
vorgeschichte: alte fliesen raus - alte, bröckelnde zementschicht - estrich o.ä. abgetragen - flexkleber und flexfuge verwendet mit dem ergebnis siehe bilder;
so, habe natürlich schon gegoogelt,:
2 fragen: sehe ich das richtig, dass mithilfe von estrich-platten und gitter ich die trennung zwischen holzboden und fliesen hinbekomme ?

vielen dank

gruss
robert

hi,

hier wäre eine sehr umfangreiche Erklärung nötig.

Mal kurz:
keine Grundierung zum Schutz des Holzes?
Welcher Kleber war das? Die Kleberdicke erscheint viel zu stark (15 mm?). ein Wunder, das es überhaupt gehalten hat.
Wurde der Boden vorher ordentlich abgeschraubt? und die Balken bewegen sich auch nicht?

Estrichgitter sind Bewehrungseinlagen in einem Estrich. Die haben hier nix verloren.
Wenn du mit Estrichplatten Trockenestrichelemente meinst: ja, damit würde man eine Trennung hinbekommen, aber auch einen hohen Aufbau erhalten.

hat er schon, offenbar hat sich aber der Untergrund bewegt. Feinsteinzeug ist extrem dicht, dass der Kleber sich bei Bewegungen im Untergrund löst ist absolut normal. Die Schichtdicke trägt dann auch nicht zur Haltbarkeit bei. Bei Unebenheiten hätte man den Boden vorher lieber mit einer passenden Masse gespachtelt.

auf einen Halbverband hätte man, je nach Raumgröße, verzichtet. auch dieser ist hier nicht hilfreich um die Spannungen abzubauen.
So hat man mehrere Fehlerquellen die sich summieren.

hätte man erwartet, da hab ihr wohl Glück gehabt. Der Schaden wäre deutlich früher entstanden. Mehr oder minder unmittelbar nach der Verlegung.

Entkopplungsmatten können hier eine Lösung sein. Vorher nochmals prüfen, ob der Boden schwingt.
Schwingt er zu sehr, sehr ein Trockenestrich hilfreicher.

grüße
lipi

Hi,

ich bin nicht vom Fach, habe aber eine Frage dazu:

Wäre es in diesem Fall nicht sinnvoll, diese Spanplatten komplett zu entfernen und „einfach“ Estrich zu verlegen (Trockenestrich wäre in dem Fall am einfachsten vermutlich)? Dann hätte man eigentlich auch nicht solche großen Probleme mit der Höhe (Stärke der Platten, die „fette“ Kleberschicht und noch die Fliesen darauf.

Es ist mir auch unklar, ob Miete oder Eigentum. Wäre im Fall eines Mietverhältnisses nicht Sache des Vermieters, dass er für einen „ordentlichen“ Fußboden sorgt?

Gruß
Christa

hi,

Was würde das ändern?
Ich gehe auf dieses ständige ‚Miete oder Eigentum‘ jetzt nicht weiter ein.

für eine Beurteilung was sinnvoll sein kann, müsste man das Objekt und den Bodenaufbau kennen. Dafür fehlen alle Informationen, daher lohnt eine Spekulation nicht. Speziell wäre zunächst wichtig, was sich unter dem Holz befindet. Da könnten Balken liegen, was wahrscheinlich ist.

die Kleberschicht wird von Unebenheiten bzw. einem schrägem Boden kommen. Das kann man erstmal großzügig vernachlässigen.
Trockenestrich wird zu viel Aufbau geben (auch wenn der Pressspan entfernt wird) und der Untergrund ist ungewiss. Fliesen auf Holz ist nicht generell ein Problem, dazu muss man nicht zwingend den kompletten Bodenaufbau erneuern. Kostet ja alles Geld.

grüße
lipi

Hi,

Die Frage dazu habe ich bereits oben gestellt:

Dann müsste ich mir als Mieter einfach keine Gedanken machen, sondern würde dem Vermieter sagen „mach mal“.

Du hattest selbst geschrieben

Du brauchst dich auch überhaupt nicht zu echauffieren. Ich habe gesagt, ich bin nicht vom Fach. Es hat mich einfach interessiert, ob etwas gegen meine Idee spricht. Überzeugt hast du mich mit deiner Antwort allerdings nicht, es ist jedoch auch nicht mein Fußboden …

Gruß
Christa

hi,

und warum sollte ein Vermieter dafür sorgen müssen einen Boden einzubauen der problemlos gefliest werden kann?

Hast du gelesen, dass der Boden von ihnen selbst gefliest wurde? Steht im ersten Satz.

Ich sagte ja, dass dieses Thema sehr umfassend ist und ich mich kurz halte. Es würde sonst soch deutlich den Rahmen sprengen auf jede mögliche Variante einzugehen.
Es ist daher nicht weiter dramatisch, wenn du nicht alle Punkte verstehst und/oder nachvollziehen kannst.
Vieles ist auch nur eine Vermutung und vieles waren Nachfragen, da ich auch nur dieses Foto sehe.

Ist auch nicht das Ziel der Übung.

grüße
lipi

Stell die die Fliesenschicht einfach als dünne Glasplatte vor. Liegt die überall gleichmässig auf, kannst du darüber gehen. Ist darunter irgendwo ein Hohlraum, bricht sie ein.
Bewegt sich der Boden, muss unter die Glasplatte ein stabile Platte, welche sich nicht verformt, wenn der Boden arbeitet und immer eben bleibt.

OK, bei den Fliesen ist es etwas anders, da besteht die Fläche aus einzelnen Feldern. Hir kann man dem Ganzen etwas Flexibilität verleihen, indem man breitere Fugen macht und diese mit einem elastischen Material füllt.
Das Problem des Abplatzens hat man dann immer noch. Klebt man die Fliesen mit einem spröden Kleber, genügt 1/10mm Verformung, damit der Kleber abplatzt.

Technisch lässt sich das Problem lösen, aber zuerst muss man wissen wie der Untergrund aufgebaut ist, bzw. mit welchen Verformungen zu rechnen ist.
Neben dem normalen Arbeiten des Untergrundes kommen dann noch die dynamischen Bewegungen hinzu, welche meistens als Vibrationen wahrnehmbar sind. Wenn da alles schönfedert und man rumhüpft, platzen die Fliesen auch ab.

MfG Peter(TOO)

Deswegen war meine Frage, ob (Trocken-)Estrich als „Unterbau“ für Fliesen nicht besser geeignet wäre als diese Pressspanplatten.

Wobei allein die Bezeichnung „Trockenestrich“ noch keine Aussage macht, wie dies dann auch vielleicht wieder federt.

Es gibt keine brauchbare Patentlösung, welche in jedem Fall funktioniert.
Das muss man eben immer den vorhandenen Gegebenheiten anpassen. Die ideale Lösung in einem Fall, kann die schlechteste in einem anderen Fall sein.

Versuch du mal auf so etwas einen Estrich zu giessen.

Da muss also erst einmal eine Beplankung drauf um eine Fläche zu bekommen. Im Prinzip kannst du dazu Schal-, Span-, Eisen-, Beton-, Kunststoff-Platten usw. verwenden. Manches macht aber Probleme bei der Statik :frowning:

Da wir nicht wissen was sich beim Fragesteller darunter befindet, können wir zum Aufbau auch nichts weiteres schreiben.

MfG Peter(TOO)

Ich fragte nach Trockenestrich, nicht nach dem normalen. :wink:

namd,

Trockenestrich kann nicht als lastverteilende Schicht genutzt werden.

Schau dir nun nochmal Peters sehr passendes Bild an. Da sieht man die Kontruktion wie sie wahrscheinlich ohne die Holzfasterplatten aussehen wird.

Das Holz überbrückt die offenen Bereiche und macht den Boden begehbar. Trockenestrich macht genau das nicht, Dafür muss das Holz drin bleiben und der Trockenestrich kommt oben drauf.

Wie Peter schon korrekt schreibt: man muss immer das Objekt ansehen und dann entscheiden, was die beste Lösung für genau diesen einen Fall ist.
Es sind aber keine Details bekannt und selbst wenn, würde man sich die Sache lieber live ansehen, denn auch Balken können schwingen.

Dazu kommt, dass Fermacell nur bis Kantenlänge 30 cm frei gibt. Darüber muss eine zusätzliche Platte verbaut werden. Da der Untergrund hier ohnehin offensichtlich federt und Halbverband gewünscht ist, würde man vor Ort genau überlegen ob man darauf verzichten will.

Um mal auf deine Frage zurück zu kommen:

Prinzipiell ist Holz kein Problem. Trockenestrich benötigt Platz, der oft nicht vorhanden ist. Trockenestrich kann Vorteile durch die schwimmende Verlegung bieten, Holz ist aber nicht pauschal ein ungeeigneter Untergrund.
Daher wäre der Trockenestrich mit seinen Nachteilen (wozu auch der Einbau zählt, denn das kostet) nicht die erste Wahl.

grüße
lipi

wow, wahnsinn, was mein „kleines“ problem für wellen schlägt…whatever, ich habe heute alle fliesen entfernt, konnte man im prinzip gerade abheben…warum das „Kleber“ heisst…
die pressspanplatten sind schwimmend verlegt, was darunter ist, keine ahnung, auf alle fälle der keller;
die platten sind eigentlich ziemlich plan, schwingen fast gar nicht,
im bauhaus heute zuerst die info bekommen, pci grundierung für pressspanplatten , dann funktionierts, kann ich mir gar nicht vorstellen…danach vom kollegen, lieber die finger davon zu lassen , wenn, dann trockenestrichplatten und die sind mir viel zu schwer und zuviel act, sorry aber habe mich nach absprache heute (fast) entschieden, dem Profi einen schönen sauberen pressspanboden zu bieten und dann soll der mal versuchen…
danke für das feedback, falls ich doch hand anlege, melde ich mich nochmal
robert

hi,

also schwingen sie :wink:
das wird nix. Die müssen schon so liegen, dass man schwingen nicht bemerken würde.

geht einfacher als Pressspan zu verlegen.
Wenn die jetzigen Platten schon auf Schüttung liegen wäre es doch ein sinnvoller Austausch. So viel schwerer sind die nun auch nicht.

Lass den Profi doch den Bodenaufbau mit machen, so umgehst du Streitigkeiten bei der Gewährleistung. Die Verlegung auf Trockenestrich wird zudem billiger, die sind nicht so empfindlich.

grüße
lipi

Erst erklärst du mir lang und breit (um 18:36h), warum er besser beim Pressholz bleiben soll (Trockenestrich braucht Platz, Einbau kostet, wäre nicht die erste Wahl etc.), und dann schreibst du ihm genau 2 Stunden und 2 Minuten später, dass Trockenestrich einfacher zu verlegen sei als Presspan, und dass es ein sinnvoller Austausch wäre. Das muss ich jetzt nicht verstehen. :grinning:

hi,

na jetzt wirds aber offensichtlich.

geh’ mal woanders spielen. aber schön das du in deinem Alter noch so nen Spass hast :wink:

grüße
lipi

Äh, was genau? Ich habe gaaaaanz am Anfang aus Neugierde gefragt, einfach weil ich mich damit nicht wirklich auskenne und es mich interessiert, ob es nicht sinnvoller wäre, Trockenestrich statt den Presspanplatten zu verlegen. Dann hast überwiegend du dagegen argumentiert, Peter kam dir noch zur Unterstützung mit einer völlig offenen Konstruktion (von der ich hier eigentlich nicht ausgegangen bin, aber nichts Genaues weiß man nich’), damit du am Ende den Austausch der Pressspanplatten durch Trockenestrich vorschlägst, weil „besser ist das“. Keine weiteren Fragen, euer Ehren!

hi,

Problem ist, dass du von der Sache schlicht keine Ahnung hast.
Die Konstruktion von Peter, die du als offen bezeichnest ist eine ganz normale Decke im Altbau. Nur eben ohne den Fußboden und ohne den sichtbaren Teil der Decke. Trifft man auf Holzfaserplatten ist eine derartige Konstruktion in 90% der Fälle vorhanden.

Und daher fällt nun mal oft Trockenestrich aus, weil der Aufwand zu groß ist.
Wenn du nochmal nachlesen willst, habe ich auch nie Trockenestrich per se ausgeschlossen. Verwenden kann man ihn, nur mach es eben oft keinen Sinn.

Nun kommt als Info hinzu, dass die Platten schwimmend verlegt sind. Heißt: entweder der ‚offene‘ Aufbau mit bereits Dielen oder Holztafeln oder die OSB in Schüttung verlegt. Bei einem Keller würde ich nun auf Schüttung tippen, kann aber auch eine Holzbalkendecke sein.
Es bleibt aber die Erkenntnis, dass der Trockenestrich unter der Holztafel noch eine tragende Schicht vorfindet und der Höhenunterschied sich damit in grenzen hält.

ja das ist ganz toll, aber bitte verstehe doch endlich, das es viele Varianten gibt, was da alles rauskommen kann. Es ist unmöglich hier auf jede erdenkliche Möglichkeit einzugehen. Daher findest du auch die Wörter ‚oft‘, ‚wahrscheinlich‘, ‚eventuell‘ und der gleichen in den Texten. Warum du diese überliest und dich auf dein gefundenes Korn stürzt, weiß ich nicht genau.

Aktueller Stand wäre Trockenestrich sinnvoll. Das kann sich aber nach dem nächsten Detail wieder ändern.

du verstehst schon, ich halte es für gestellt Uneinsichtig. Wenn es keinen hilfreichen Inhalt für den Fragenden produzieren würde, hätte es deutlich kürzere Antworten gegeben, wenn überhaupt.

grüße
lipi