Hallo!
Ich sehe also nicht, warum Polizisten und Priester „bessere“
Menschen sein sollten.
„besser“ habe ich nicht gesagt.
Aber …
Menschen, die Kinder hassen, werden in der Regel nicht Erzieher.
Menschen, die mit Geld nichts anfangen können, arbeiten in der Regel nicht in der Bank.
Menschen, die unter einer Technik-Phobie leiden, werden nicht KFZ-Mechaniker.
Menschen, die stumm sind, werden selten Radio-Sprecher.
Es ist meiner Meinung nach selbstverständlich, dass Polizisten selten echte Kriminelle sind, und Pfarrer selten unmoralische Egoisten. Das liegt nicht daran, dass es per se bessere Menschen sind, sondern einfach daran, dass Berufe nicht verlost werden, sondern entsprechend der Neigungen und Fähigkeiten gewählt werden.
Natürlich hast Du Recht, dass es durchaus mehrere Gründe geben kann, warum jemand Pfarrer werden will: Der eine ist ein frommer Christ, der andere will seelsorgerisch wirken, der dritte macht es aus Familientradition - aber es wird keiner Pfarrer, der mit christlichen Werten nichts anfangen kann. (Und das genügt schon um meine These zu stützen, dass die Gruppe der Priester/Pfarrer eben kein repräsentativer Teil der Bevölkerung sind).
Natürlich hast Du auch Recht, dass es hier nicht nur um rein christliche Werte, sondern generell um die Werte des Abendlandes geht. Aber erstens sind die Werte des Abendlandes selbstverständlich von der christlichen Tradition geprägt. Zweitens gelten diese Werte zwar für alle Meschen im Abendland, aber bei nur wenigen sind sie Teil der Berufswahl. Bei Pfarrern/Priestern ist es sicherlich der Fall.
Ich glaube, damit ist dieses Off-Topic-Thema auch erschöpfend erörtert.
Michael