Freiburg - Costa Brava * Welche Route?

Hallo,
ich plane eine PKW-Rundreise von Freiburg zur Costa  Brava.
Unterwegs wollen wir mehrere Male Rast machen und an schönen Orten oder Gegenden auch übernachten.
Gemäß dem Motto: Der Weg ist das Ziel!
Welche Route würdet Ihr wählen und in welchen Gebieten Halt machen?
Danke für die Antwort/en.
Nette Grüße
*S*

FR - Costa Brava durch Burgund, Zentralmassiv, Pyrenäen
Servus,

ein nicht arg großer Umweg, der einige prächtige Landschaften und Orte in der französischen Provinz streift, ist Vesoul - Gray - Dijon - (Vézelay) - Autun - Digoin - Vichy - Clermont Ferrand - Le Puy en Velay - Langogne - Mende - Rodez - Albi - Castres - Foix - Puigcerda - Ripoll

Kursiv sind Orte, die für einen Besuch in Ruhe eine Übernachtung „wert“ sind.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

ein nicht arg großer Umweg, der einige prächtige Landschaften
und Orte in der französischen Provinz streift, ist Vesoul -
Gray - Dijon - (Vézelay) - Autun - Digoin - Vichy - Clermont
Ferrand - Le Puy en Velay - Langogne - Mende - Rodez - Albi -
Castres - Foix - Puigcerda - Ripoll

Kursiv sind Orte, die für einen Besuch in Ruhe eine
Übernachtung „wert“ sind.

Wenn man schon mal in der Ecke ist, dann würde ich zwischen Castres und Foix noch Toulouse mitnehmen. Einen Nachmittag und einen Abend sollte man dort verbringen, wochentags, versteht sich. Und auf dem Weg über die Pyrenäen wäre die Strecke über Andorra zwar weiter aber landschaftlich allemal lohnender als über Puigcerdà. Ansonsten gibt’s an der Strecke nichts zu meckern, außer dass ich Ripoll auch kursiv setzen würde.

Gruß
Axurit

Hallo,

Wenn dir die Fahrt quer durch Frankreich nicht zusagt oder doch zu lang ist, dann hätte ich alternativ anzubieten:

Belfort - Besançon - Beaune - Mâcon - Lyon - Orange - Avignon- Nîmes - Montpellier - Béziers - Narbonne - Perpignan, je nach Zeit und Lust und Laune auf Autobahn, Nationalstraßen oder weiter abseits auf Landstraßen. Schon wenige km abseits der Hauptstraßen gibt es fast überall landschaftliche und kulturelle Highlights, die Weinberge des Burgund, idyllische Provinzstädtchen wie Uzès, der Pont du Gard, der Étang de Montady und die Schleusen von Fonserranes,… Ein Abstecher nach Carcassonne sollte auch drin sein. Von Perpignan kann man über Céret, Prats-de-Mollo in das vom Vorposter vorgeschlagene Ripoll und weiter nach Figueres und Girona fahren, oder an der Küste entlang direkt zur Costa Brava.

Auf Einzelheiten einzugehen würde den Rahmen des Forums sprengen. Wertvolle Hinweise liefern die Michelin-Karten 1:150.000, auf denen landschaftlich schöne Strecken grün gekennzeichnet und sehenswerte Orte mit Sternen versehen sind.

Grüße
Axurit

Och menno…
… jetzt verätst Du meine Lieblingsstrecke, auf der man noch ganz angenehm auf Landstrassen vorwärts kommt - im Gegensatz zum Rhonetal, wie axurit vorschlägt.

Servus,

Hallo,

ein nicht arg großer Umweg, der einige prächtige Landschaften
und Orte in der französischen Provinz streift, ist Vesoul -
Gray - Dijon - (Vézelay) - Autun - Digoin - Vichy - Clermont
Ferrand - Le Puy en Velay - Langogne - Mende - Rodez - Albi -
Castres - Foix - Puigcerda - Ripoll

Sogar die wunderbare Ecke zwischen Vesoul und Gray fehlt bei Dir nicht - Respekt!
Und Vezelay ist natürlich auch ein Supertip - Essen geht man dann am Fuß der Altstadt im „Cheval Blanc“ (tolle Bistroküche).
wenn man dann tatsächlich in Vezelay ist, kann man auch noch die 35 Km bis Guedelon mitnehmen:
http://www.guedelon.fr/de/
Du hättest auch noch Millau mit deeeer Brücke erwähnen können.

Kursiv sind Orte, die für einen Besuch in Ruhe eine
Übernachtung „wert“ sind.

Weitgehend Zustimmung, aber die Gegend um Mende rechtfertigt auch einen längeren Aufenthalt.
Aber für die Rückfahrt hätte ich dann auch noch 'ne Variante:
Bei Beziers auf die A75 abbiegen und dann auf die A750.
Bei Gignac runter von der A750 und dann via St. Guilhem-le-desert
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Guilhem-le-D%C3%A…

Schöne Grüße

&Tschüß

Dä Blumepeder

Wolfgang

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Auch die Rhoneachse
Servus,

auch die Rhoneachse hat schöne Partien, finde ich. Die touristisch interessante und landschaftlich schöne Führung von Autobahntrassen hat halt der Speer Albert besser hingekriegt als Nachbars, aber wenn man Zeit für die Nationalstraßen hat, geht das auch gut, wenn man in der Umgebung der Zentren die rush hour vermeidet. Das berechenbar flotte Fortkommen zwischen halbeins und zwei am Mittag („Frankreich sitzt am Tisch!“) gibts in der Ausprägung, dass tatsächlich niemand auf der Landstraße ist, halt bloß noch im tiefen Hinterland.

Hier könnte ich mir (diesmal Süd-Nord) z.B. vorstellen, grob der Rhonelinie folgend, aber die Mittelgebirge dem Tal vorziehend: Ab Alès eine „Alternativroute“ zu Deinem Vorschlag - die Umgehung von Lyon kommt noch aus der Zeit vor der Entzerrung des Straßenverkehrs in Lyon, als man dort unberechenbar lang im Stau stand und außerdem Lyon eine schwere Tramperfalle war: Einmal dort, kaum wieder wegzukommen. Bei dieser Gelegenheit habe ich das wunderhübsche Crémieu kennengelernt. - Die Teichlandschaft (le oder les, die Leut sind sich nicht einig) Dombes ist eher lokal bekannt, man muss wegen der ebenen Fläche ab und zu den PKW verlassen, wenn man diese eigenartige Mischung aus Wasser und Land sehen möchte:

(…) Agde - Sète (mit der Straße auf dem Damm zwischen Haff und Meer, im Sommer ab 14.07. ungenießbar) - Montpellier - (Anduze mit der bambouseraie) - Alès - Privas - Crest - Romans s/Isère - Hauterives (Palais idéal du facteur Cheval) - Vienne (Augustus-und-Liviatempel, „temple de la raison“) - Crémieu - Villars les Dombes - Bourg en Bresse - Lons le Saunier - Pontarlier - Montbéliard (seit der letzten großen Renovierung leider ohne die schwarz-roten Fensterläden am Schloss) - (…)

die Gegend um Mende rechtfertigt auch einen längeren Aufenthalt.

Ach, wer da mitreisen könnte! - klar sind da eine Menge Gegenden und Orte, die jeweils schon für sich einen Besuch wert wären; Toulouse „la rose“, wie Axurit schon gesagt hat, aber auch an der Küste Nîmes, Montpellier und all die anderen.

Ab Ales ist die D906 (Parallel zur Cevennenbahn) nach Langogne
eine der schönsten und anspruchvollsten Strecken des
Zentralmassivs

Da oben bin ich eher mit dem Cevenol und dem inzwischen leider in Clermont-Ferrand abgehackten und zum TER deklassierten (Paris) - Clermont-Ferrand - Arvant - Sévérac le Château - Millau - Béziers unterwegs: Die D 906 bietet sicher ähnliche Blicke, obwohl man die ab PKW oft nur genießen kann, wenn jemand anders fährt oder wenn man einen gut funktionierenden Autopiloten hat - wenn unten das Wasser und die Felsen sind, und oben Fels, Wald und Matten, muss auch jemand auf die zwischen unten und oben liegenden nächsten drei Kurven mit oder ohne Leitplanken und auf den gemächlich rollenden Viehtransporter Acht geben!

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus,

ja, Toulouse ist natürlich auch noch einen Besuch, am besten auch hier mit Quartier, wert. In der Gegend wollte ich halt „irgendwann ankommen“, fand auch den Kontrast der quirligen Stadt zu den immer dünner gewordenen Sträßlein zu heftig.

Mit „richtig Zeit“ lassen sich da noch viele andere Etappenstationen einfügen, vor allem der Morvan ist für sich schon eine Reise wert, und es ist eigentlich auch nicht gut möglich, sich zwischen Morvan und Côte d’Or zu entscheiden, weil egal wie man sich entscheidet etwas auf der Strecke bleibt, was eigentlich einbezogen sein sollte.

Für Sammler von Ortsnamen ließen sich u.a. noch Gy und Luzy erwähnen :wink:.

Danke für die Hinweise zur Pyrenäenquerung und vor allem Ripoll, von dem ich bloß den Namen kannte - zwischen Toulouse und Barcelona kenn ich das halt bloß von der Schiene aus, zwischen Latour-de-Carol und Vic als sehr langsam ablaufendes, aber prächtiges Landschaftskino vor dem Fenster.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus,

auch die Rhoneachse hat schöne Partien, finde ich.

Landschaftlich schön ist sie schon, aber…

Die
touristisch interessante und landschaftlich schöne Führung von
Autobahntrassen hat halt der Speer Albert besser hingekriegt
als Nachbars,

Na, ja, in letzter Zeit haben die Franzosen da aber aufgeholt. Wenn ich an die (gebührenfreie) A75 Clermont-Beziers denke, die sich mit ständiger Berg und Talfahrt bis auf 1100m hochschlängelt und dann bei Le Caylar mit 400 Höhenmeter innerhalb von 10 km ins Herault absteigt oder aber an die brandneue Nordumfahrung von Lyon (Balbigny/Abzweig A72 - La Tour de Salvagny/N7 - N489 - A6/Ausfahrt 33). Auch die weitgehend autobahnähnliche N88 St. Etienne-Le Puy ist landschaftlich gigantisch - insbesondere der Aufstieg ins Zentralmassiv hinter Firminy .

aber wenn man Zeit für die Nationalstraßen hat,
geht das auch gut, wenn man in der Umgebung der Zentren die
rush hour vermeidet. Das berechenbar flotte Fortkommen
zwischen halbeins und zwei am Mittag („Frankreich sitzt am
Tisch!“) gibts in der Ausprägung, dass tatsächlich niemand auf
der Landstraße ist, halt bloß noch im tiefen Hinterland.

…ich bin die Rhonestrecke letztens erst wieder gefahren und kenne sie seit 1979. Das Vorankommen ist durch den dramatisch gestiegenen LKW-Verkehr ziemlich zäh. Eigentlich ist sie zum gemütlichen „Gondeln“ nur noch Sonntags geeignet. Für mich kommt sie nur noch in Frage, wenn ich gezielt etwas im Rhonetal besuchen will.

Hier könnte ich mir (diesmal Süd-Nord) z.B. vorstellen, grob
der Rhonelinie folgend, aber die Mittelgebirge dem Tal
vorziehend: Ab Alès eine „Alternativroute“ zu Deinem Vorschlag

  • die Umgehung von Lyon kommt noch aus der Zeit vor der
    Entzerrung des Straßenverkehrs in Lyon, als man dort
    unberechenbar lang im Stau stand und außerdem Lyon eine
    schwere Tramperfalle war: Einmal dort, kaum wieder
    wegzukommen.

Mittlerweile ist aber die Peripherique Est oft besser zu befahren als die diversen Autobahnumgehungen.

Bei dieser Gelegenheit habe ich das wunderhübsche
Crémieu kennengelernt. - Die Teichlandschaft (le oder les, die
Leut sind sich nicht einig) Dombes ist eher lokal bekannt, man
muss wegen der ebenen Fläche ab und zu den PKW verlassen, wenn
man diese eigenartige Mischung aus Wasser und Land sehen
möchte:

(…) Agde - Sète (mit der Straße auf dem Damm zwischen Haff
und Meer, im Sommer ab 14.07. ungenießbar) - Montpellier -
(Anduze mit der bambouseraie) - Alès - Privas

Sorry, aber Ales-Aubenas-Privas ist an Werktagen ebenfalls regelmäßig überlastet.

  • Crest - Romans
    s/Isère - Hauterives (Palais idéal du facteur Cheval) - Vienne
    (Augustus-und-Liviatempel, „temple de la raison“) - Crémieu -
    Villars les Dombes - Bourg en Bresse - Lons le Saunier -

Ach ja, die gute alte N83, meine treue „Reisegefährtin“ seit 34 Jahren

Pontarlier - Montbéliard (seit der letzten großen Renovierung
leider ohne die schwarz-roten Fensterläden am Schloss) - (…)

kann man so machen, aber auch Lons - Besancon - L’isle sur le Doubs - Belfort/Mömpelgard ist reizvoll. Das sanft gewellte nördliche Jura (mit dem Topziel der Saline von Arc-et-Senans), Festung und Altstadt von Besancon oder auch das wunderschöne Tal der Doubs lassen sich trotz LKW-Verkehr gut befahren.

die Gegend um Mende rechtfertigt auch einen längeren Aufenthalt.

Ach, wer da mitreisen könnte! - klar sind da eine Menge
Gegenden und Orte, die jeweils schon für sich einen Besuch
wert wären; Toulouse „la rose“, wie Axurit schon gesagt hat,
aber auch an der Küste Nîmes, Montpellier und all die anderen.

Ab Ales ist die D906 (Parallel zur Cevennenbahn) nach Langogne
eine der schönsten und anspruchvollsten Strecken des
Zentralmassivs

Da oben bin ich eher mit dem Cevenol und dem inzwischen leider
in Clermont-Ferrand abgehackten und zum TER deklassierten
(Paris) - Clermont-Ferrand - Arvant - Sévérac le Château -
Millau - Béziers unterwegs: Die D 906 bietet sicher ähnliche
Blicke, obwohl man die ab PKW oft nur genießen kann, wenn
jemand anders fährt oder wenn man einen gut funktionierenden
Autopiloten hat - wenn unten das Wasser und die Felsen sind,
und oben Fels, Wald und Matten, muss auch jemand auf die
zwischen unten und oben liegenden nächsten drei Kurven mit
oder ohne Leitplanken und auf den gemächlich rollenden
Viehtransporter Acht geben!

Klar, wie ich geschrieben habe, ist die Strecke sehr anspruchsvoll, aber sie macht Spass und Päuschen kann man immer machen. Viehtransporter gibt es aber so gut wie nicht mangels Viehwirtschaft und auch sonst gibt es kaum LKW-Verkehr - höchstens mal einen Holztransport. Es ist nun mal keine Fernverbindung und das lokale Verkehrsaufkommen entspricht der am dünnsten besiedelten region Frankreichs im nördlichen Gard und Lozere. Dafür gibt es vor allem im südlichen teil der Strecke einige gemütliche Restaurants, in denen man die Kastanienküche entdecken kann.

Wichtig für den UP wäre aber noch der Hinweis, daß man das Alles nur mit Navi nicht findet und ein Gutteil der Navis die schönsten Strecken nicht empfiehlt und im Zentralmassiv auch größere Lücken aufweist. Eine wirklich gute Karte zur Übersicht und Rahmenplanung ist unbedingte Voraussetzung für genußvolle Touren.

Schöne Grüße

&Tschüß

Dä Blumepeder

Wolfgang

Pyrenäen, ich hätte da noch…
… eine Alternativstrecke.

Hallo,

ab Carcassonne bietet sich die D 118 via Limoux-Quillan-Axat nach Mont-Louis an, von dort dann auf der N 116 nach Puigcerda.
Entlang der Strecke findet sich u.a ein Dinosauriermuseum.
http://www.dinosauria.org/visite-au-coeur-du-musee.p…
die Katharerburg Puilaurens
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Puilaurens
und ab Axat der Oberlauf der Aude mit den Gorges de St-George:
http://www.harald-meyer.de/html/mottours/spanien05/s…

Eine richtige Genußstrecke

&Tschüß
Wolfgang

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City of New Orleans - off topic
Hallo Wolfgang,

ja, diese Aspekte kannst Du besser beurteilen - da bin ich halt zu sehr auf der Schiene daheim.

Immerhin hab ich es noch geschafft, die schöne Doubstal-Jura-Linie noch ein letztes Mal „mit allem“ im Corail zu fahren, obwohl ich den Neubau der LGV Rhin-Rhône fast verpennt hätte! Einer von den klassischen Schnellzügen mehr in der Sammlung, die endgültig Vergangenheit sind. In diesem Zusammenhang freu ich mich ja über jede Autobahn, die im Zentralmassiv fertig wird: Die bewahren den Cevenol und den Ventadour davor, irgendwann TGV zu werden, und bei beiden wird es politisch arg schwer werden, eine Stilllegung durchzusetzen; der Ventadour, der schon mal ganz verschwinden sollte, ist inzwischen unter einer Art Ensembleschutz („déclaré d’interêt national“ - ganz off topic: Das hätte ich Eurem Fünfzehner auch gegönnt!).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Wolfgang,

ja, diese Aspekte kannst Du besser beurteilen - da bin ich
halt zu sehr auf der Schiene daheim.

Meine Ziele sind halt oft weit weg von jeglichem Schienenanschluß

Immerhin hab ich es noch geschafft, die schöne
Doubstal-Jura-Linie noch ein letztes Mal „mit allem“ im Corail
zu fahren,

war bestimmt schön

obwohl ich den Neubau der LGV Rhin-Rhône fast
verpennt hätte! Einer von den klassischen Schnellzügen mehr in
der Sammlung, die endgültig Vergangenheit sind. In diesem
Zusammenhang freu ich mich ja über jede Autobahn, die im
Zentralmassiv fertig wird: Die bewahren den Cevenol

der ja auch lange genug „auf der Kippe“ stand. Die SNCF hat ja mit Regionalverkehr wenig am Hut.

und den
Ventadour

??? Sorry, aber welche Linie ist das ?

Das hätte ich
Eurem Fünfzehner auch gegönnt!
).

Das haben wir für die „Panoramastrecke“ zum Fernsehturm doch hingekriegt !
Das Depot (mein alter Arbeitsplatz bis zum „bitteren Ende“ 2007) steht unter Denkmalschutz und an der Sicherung der Museumsstrecke war ich nicht ganz unmaßgeblich beteiligt.
Nach größeren Bauarbeiten mit Busersatzverkehr wird die Schiene wahrscheinlich ab Frühjahr 2014 wieder fahren.
http://www.strassenbahnwelt.com/Linienverlauf-611-0…
Dann warte ich mal auf deinen Besuch.

Schöne Grüße

&Tschüß

Dä Blumepeder

Wolfgang (ein alter „Schellendapper“)

Le Ventadour - off topic
Hallo Wolfgang,

und den Ventadour

??? Sorry, aber welche Linie ist das ?

das war einer von den „Heckenschnellzügen“ auf den Linien peripher zum „Pariser Stern“, Bordeaux - Clermont Ferrand - Lyon - (Grenoble). Mit wechselnden Laufwegen, in den „guten Zeiten“ gab es je zwei um etwa zwei Stunden versetzte durchgehende Rapides tagsüber und und über Nacht, westlich von Clermont-Ferrand einmal über Brive und einmal über Limoges, östlich davon einmal über Roanne und einmal über Vichy - St. Germain des Fossées. Beiden Varianten war der Abschnitt Clermont-Ferrand - Ussel - Guéret gemeinsam, wo es spätestens mit Bau der Pariser Südumgehung Massy TGV und dann auch Beschleunigung der Linie Montpellier - Toulouse - Bordeaux außer einigen Schienenküssern aus England und Deutschland und sehr wenigen ganz jungen und ganz alten Leuten keine Kundschaft mehr gab.

Das letzte Einsatzgebiet der schweren Streckendiesel CC 72000(3.000 PS, 160 km/h) bis 2007 auf der Steige les Sauvages - Tarare, zuletzt allerdings nach Moulins und nicht mehr nach Clermont-Ferrand, ist so eine Art Schwanengesang in memoriam des „Ventadour“.

Zum Niedergang der Schnellzuglinie Bordeaux - Lyon kommen noch eigenartige Profilierungskämpfe der im Limousin ziemlich starken CGT, die sich gegen die CFDT absetzen möchte, indem sie zwischen Brive, Limoges und Clermont-Ferrand erbittert jeden Weichensteller- und Stationsvorsteherposten verteidigt und den Gedanken, man könnte Weichensteller und Zugbegleiter auf Triebfahrzeugen schulen und auf diese Weise zu gleichen Personalkosten die Zahl der verkehrenden Regionalzüge verdreifachen, als völlig indiskutabel zurückweist - so dass die mit der DB gemeinsam beschafften und für Einmannbetrieb ausgerüsteten „Baleines“ X 73500 unverändert mit drei Leuten (Triebwagenführer, Kontrolleur und Zugführer) besetzt sind, wobei der Zugführer der einzige ist, der berechtigt ist, von dem Stationsvorsteher, der in Ussel vielleicht noch vier, höchstens sechs Züge pro Schicht abfertigt, den Abfahrbefehl entgegenzunehmen: Seine Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die Weitergabe des Abfahrbefehls an den Triebwagenführer. (Ja, das ist jetzt etwas überzeichnet, die Beschaffung der Triebwagen würde schon auch Geld kosten, aber die Krankheit des Regionalverkehrs in der Fläche bei der SNCF, mit dem in vielen Gegenden fast kein normaler Berufs- oder Schülerverkehr, geschweige denn Reiseverkehr mehr möglich ist, hat schon was damit zu tun.)

Das haben wir für die „Panoramastrecke“ zum Fernsehturm doch
hingekriegt !

Siehste, schon wieder was verschlafen! 2006, ein paar Mal auf Schulung im Straßenbahnerwaldheim, hab ich mir manchmal die Zeit genommen für die Fahrt mit Balkonausblick ab Geroksruhe zum Hbf hinunter - damals, zwischen den Baustellen für 1435 mm, auch im Gefühl, noch etwas mitzunehmen, das bald Vergangenheit wäre. Umso besser, wenn der Fünfzehner nicht ganz weg ist!

Dann warte ich mal auf deinen Besuch.

Au ja - am unteren Ende ist es ja nicht so weit zur Kochenbas! (ist eigentlich wenigstens die Beiz noch, was sie war?)

Jetzt hoff ich bloß, dass ich Dich und auch die anderen Leut mit diesen Abschwiffen nicht so arg gelangweilt habe -

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Warum nicht Route Napoleon?
Moin

von Freiburg würde mich meine erste Etappe erstmal ins Bresse führen, um dort mal doch den Unterschied zwischen KFC und richtigem Hühnerfleisch anzutesten…

Dann Richtung Aix/Chambery und ab Grenoble die Route Napoleon bis Digne oder Castellane - von dort durch die sensationellen Gorges du Verdon die schon bissi was vom Gand Canyon haben .

Vom Lac de St Croix quer durchs Land Richtung Aix-en Provence…

Die Strecke ist bis Grenoble sehr gut ausgeschildert und ab dort auch als Alternativroute an die Cote d’Azur, wenn zu Ferienzeiten der Megastau dort von Paris bis Marseille ist…

In Nimes sollte man sich dann mal den Pont du Gard ansehen, und da Sete auf der Strecke liegt, dort ruhig auch mal ne Übernachtung einlegen…
Sete nervt nur, weil da die ganze Nacht knatternde Mopeds fahren, aber mit einem guten Schluck vorher lässt sich das aushalten…

Unmittelbar vor der Grenze Spanien lohnt ein Abstecher nach Cerberes … ein wirklich gemütliches Städtchen, wo auf dem Dorfplatz fast jeden Abend Sardana getanzt wird…

Bonne Route

Hummel

Hallo Wolfgang,

Hallo,

und den Ventadour

??? Sorry, aber welche Linie ist das ?

das war einer von den „Heckenschnellzügen“ auf den Linien
peripher zum „Pariser Stern“, Bordeaux - Clermont Ferrand -
Lyon - (Grenoble). Mit wechselnden Laufwegen, in den „guten
Zeiten“ gab es je zwei um etwa zwei Stunden versetzte
durchgehende Rapides tagsüber und und über Nacht, westlich von
Clermont-Ferrand einmal über Brive und einmal über Limoges,
östlich davon einmal über Roanne und einmal über Vichy - St.
Germain des Fossées. Beiden Varianten war der Abschnitt
Clermont-Ferrand - Ussel - Guéret gemeinsam, wo es spätestens
mit Bau der Pariser Südumgehung Massy TGV und dann auch
Beschleunigung der Linie Montpellier - Toulouse - Bordeaux
außer einigen Schienenküssern aus England und Deutschland und
sehr wenigen ganz jungen und ganz alten Leuten keine
Kundschaft mehr gab.

Wieder was gelernt, Merci

Zum Niedergang der Schnellzuglinie Bordeaux - Lyon kommen noch
eigenartige Profilierungskämpfe der im Limousin ziemlich
starken CGT, die sich gegen die CFDT absetzen möchte, indem
sie zwischen Brive, Limoges und Clermont-Ferrand erbittert
jeden Weichensteller- und Stationsvorsteherposten verteidigt
und den Gedanken, man könnte Weichensteller und Zugbegleiter
auf Triebfahrzeugen schulen und auf diese Weise zu gleichen
Personalkosten die Zahl der verkehrenden Regionalzüge
verdreifachen, als völlig indiskutabel zurückweist - so dass
die mit der DB gemeinsam beschafften und für Einmannbetrieb
ausgerüsteten „Baleines“ X 73500 unverändert mit drei Leuten
(Triebwagenführer, Kontrolleur und Zugführer) besetzt sind,
wobei der Zugführer der einzige ist, der berechtigt ist, von
dem Stationsvorsteher, der in Ussel vielleicht noch vier,
höchstens sechs Züge pro Schicht abfertigt, den Abfahrbefehl
entgegenzunehmen: Seine Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die
Weitergabe des Abfahrbefehls an den Triebwagenführer. (Ja, das
ist jetzt etwas überzeichnet, die Beschaffung der Triebwagen
würde schon auch Geld kosten, aber die Krankheit des
Regionalverkehrs in der Fläche bei der SNCF, mit dem in vielen
Gegenden fast kein normaler Berufs- oder Schülerverkehr,
geschweige denn Reiseverkehr mehr möglich ist, hat schon was
damit zu tun.)

Tja, so sind sie nun mal, meine orthodoxen französischen Kollegen (seufz)

Das haben wir für die „Panoramastrecke“ zum Fernsehturm doch
hingekriegt !

Siehste, schon wieder was verschlafen! 2006, ein paar Mal auf
Schulung im Straßenbahnerwaldheim, hab ich mir manchmal die
Zeit genommen für die Fahrt mit Balkonausblick ab Geroksruhe
zum Hbf hinunter - damals, zwischen den Baustellen für 1435
mm, auch im Gefühl, noch etwas mitzunehmen, das bald
Vergangenheit wäre. Umso besser, wenn der Fünfzehner nicht
ganz weg ist!

Und in den meisten Fällen kommt auch noch der gute alte GT 4 zum Einsatz bzw. wird kommen (den ich selber nämlich auch noch fahren darf).
Im Strassenbahnerwaldheim (nunmehr „Waldaupark“) könntest Du einen dort abgestellten GT4 (454)als Seminar- oder Feierraum mieten:
http://www.hochseilgarten-stuttgart.com/index.php?Id=9

Dann warte ich mal auf deinen Besuch.

Au ja - am unteren Ende ist es ja nicht so weit zur Kochenbas!
(ist eigentlich wenigstens die Beiz noch, was sie war?)

Nun ja, mittlerweile - nach Pächterwechsel - sind die Meinungen unterschiedlich:
http://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g187291-…
Aber ich könnte Dich auch mit anderen Adressen versorgen und außerdem gibt es in Stuttgart (logischerweise) hervorragende türkische Küche und eine der besten Spanier Deutschlands (lt. „Feinschmecker“).
Bei Bedarf kann ich Dich ja mal mit Adressen versorgen.

Jetzt hoff ich bloß, dass ich Dich und auch die anderen Leut
mit diesen Abschwiffen nicht so arg gelangweilt habe -

ach was, ich fands spassig, spassiger zumindest als die Zumutungen in diesem Forum in den letzten Wochen.

Schöne Grüße

&Tschüß

Dä Blumepeder

Wolfgang

Unmittelbar vor der Grenze Spanien lohnt ein Abstecher nach
Cerberes … ein wirklich gemütliches Städtchen, wo auf dem
Dorfplatz fast jeden Abend Sardana getanzt wird…

Versprich dem Fragesteller nichts, was nachher nicht eingehalten wird. Die tanzen da vielleicht zwischen 14.Juli und 15. August jeden Abend, irgendwie muss man ja die Touristen bei Laune halten, ansonsten zwei oder drei mal im Jahr. Einen Stopp würde ich in Collioure einlegen, auch wenn das völlig überlaufen ist, ein Gläschen in einem der Cafés am Boramar-Strand sollte man sich nicht entgehen lassen. Und von den andern Orten in der Ecke würde ich Banyuls bei weitem den Vorzug vor dem Bahnhofsdorf Cerbère geben. Hinter der Grenze sollte ein kurzer Halt am Walter-Benjamin-Memorial in Portbou eingelegt werden.

Grüße
Axurit

1 Like