Ganze Festplatte "verstecken"?

Hallo,

man kann ja Ordner mit Rechtsklick anklicken und dann dort auf „Eigenschaften“ gehen und einen Ordner „Verstecken“, so dass er - je nach Konfiguration der Ansichtseinstellungen - im Dateibrowser nicht sichtbar ist.

Da würde mich mal interessieren, ob man (mit Windows 10 Home 64Bit Bordmitteln) so etwas mit einer ganzen Festplatte machen kann, so dass diese nicht auftaucht, bzw. nur wenn man z.B. im Browser „F:“ eingibt. oder eine Verknüpfung aufruft.
Zumindestens irgendwas, dass die Festplatte im Explorer erstmal nicht auftaucht.

Vielen Dank

Hallo Takima,

prinzipiell ist das möglich, hängt aber davon ab, wo Du das Laufwerk sichtbar haben willst und welchen Aufwand Du zum Wiedereinblenden akzeptierst.

Aber vielleicht sagst Du noch, was Du damit erreichen willst. Vielleicht nutzt es Dir nämlich gar nicht für Deinen konkreten Zweck.

Ciao, Allesquatsch

Hi, vielleicht helft dir das hier:

Diese Abschaltung eines Laufwerks betrifft aber das komplette System, d.h. auch ein Zugriff bestimmter Benutzer oder von bestimmten Anwendungen ist nicht möglich.
Vielleicht kommt es deshalb eher in Frage, stattdessen das Laufwerk als Verzeichnis einzublenden. Das geht aber über genau den im Video gezeigten Dialog.

Ciao, Allesquatsch

Es geht einfach darum, dass ich eine (von mehreren Festplatten) dazu nutzen möchte dort vertrauliche Daten zu lagern. Also Geschäftsbriefe, Bilder, Musik und so weiter.
Das ganze soll jetzt nicht so „kompliziert“ sein, dass sie „nie wieder auffindbar“ sind oder dass sie ein „Computerhacker“ nicht findet. Es geht einfach darum, dass sie nicht gleich aus Versehen gefunden werden, wenn mal ein Kumpel oder ein Familienmitglied am Rechner ist.
Einfach nur, damit da kein Unfug mit betrieben wird. Hört sich jetzt schlimmer an, als das es ist, aber ich weiß, wie es ist, wenn mit einem Mal die Urlaubsbilder futsch sind, weil irgendjemand im Explorer „aus Versehen die falsche Taste gedrückt hat“ :smile:

Die einfachste, wenn auch nicht kostenfreie Lösung wäre ein Netzwerkspeicher. Das ist eine Festplatte, die nicht von einem Computer kontrolliert wird, sondern (irgendwo) ins Netzwerk gehängt wird. Fachausdruck: „NAS“. Solche Festplatten sind ca. 30 Euro teurer als „dumme“ Festplatten.

Interne oder USB-Festplatten werden vom Computer kontrolliert, an dem sie angeschlossen sind. Ungeschickte Benutzer, eingefangene Schadsoftware oder neugierige Freunde können da problemlos Dinge einsehen oder schlimmer: unwiederbringlich verändern. Aktuell ganz hipp: Verschlüsselung und Erpressung.

NAS-Festplatten haben eigene Stromversorgung und einen „Minicomputer“ eingebaut, der allein die Platte kontrolliert. Wie bei einem Netzwerk-Router gibt es einen Administratorzugang, über den die Konfiguration vorgenommen werden kann.
Alle Geräte im Netzwerk haben prinzipiell Zugang, aber der tatsächliche Zugriff wird über die Benutzersteuerung des NAS bestimmt. Damit ist es beispielsweise möglich, dass alle lesenden Zugriff aufs Musikverzeichnis haben, aber nur bestimmte Benutzer dort zusätzliche Dateien hochladen oder existierende löschen können.

Während eine USB-Festplatte nur an einem Computer angeschlossen sein kann und von dessen Betriebssystem abhängig ist, können alle möglichen Systeme im Netzwerk gleichzeitig auf eine NAS zugreifen.

Teilweise kann man die Zugriffsrechte aber auch innerhalb eines Windows-Rechners mit Bordmitteln steuern, indem man Benutzerkonten und -gruppen einrichtet und die Zuweisung von Rechten für Verzeichnisse und Dateien steuert. Dies funktioniert aber nur bei Dateisystemen wie NTFS und wirkt nur auf dem jeweiligen Rechner. Absichtsvoll lässt sich dieser Schutz aber umgehen. Gegen Schadsoftware und jugendliche Phantasie sind die Daten ungeschützt.

Ciao, Allesquatsch