Die einfachste, wenn auch nicht kostenfreie Lösung wäre ein Netzwerkspeicher. Das ist eine Festplatte, die nicht von einem Computer kontrolliert wird, sondern (irgendwo) ins Netzwerk gehängt wird. Fachausdruck: „NAS“. Solche Festplatten sind ca. 30 Euro teurer als „dumme“ Festplatten.
Interne oder USB-Festplatten werden vom Computer kontrolliert, an dem sie angeschlossen sind. Ungeschickte Benutzer, eingefangene Schadsoftware oder neugierige Freunde können da problemlos Dinge einsehen oder schlimmer: unwiederbringlich verändern. Aktuell ganz hipp: Verschlüsselung und Erpressung.
NAS-Festplatten haben eigene Stromversorgung und einen „Minicomputer“ eingebaut, der allein die Platte kontrolliert. Wie bei einem Netzwerk-Router gibt es einen Administratorzugang, über den die Konfiguration vorgenommen werden kann.
Alle Geräte im Netzwerk haben prinzipiell Zugang, aber der tatsächliche Zugriff wird über die Benutzersteuerung des NAS bestimmt. Damit ist es beispielsweise möglich, dass alle lesenden Zugriff aufs Musikverzeichnis haben, aber nur bestimmte Benutzer dort zusätzliche Dateien hochladen oder existierende löschen können.
Während eine USB-Festplatte nur an einem Computer angeschlossen sein kann und von dessen Betriebssystem abhängig ist, können alle möglichen Systeme im Netzwerk gleichzeitig auf eine NAS zugreifen.
Teilweise kann man die Zugriffsrechte aber auch innerhalb eines Windows-Rechners mit Bordmitteln steuern, indem man Benutzerkonten und -gruppen einrichtet und die Zuweisung von Rechten für Verzeichnisse und Dateien steuert. Dies funktioniert aber nur bei Dateisystemen wie NTFS und wirkt nur auf dem jeweiligen Rechner. Absichtsvoll lässt sich dieser Schutz aber umgehen. Gegen Schadsoftware und jugendliche Phantasie sind die Daten ungeschützt.
Ciao, Allesquatsch